Re:Hemerocallis 2013
Verfasst: 4. Aug 2013, 22:56
Ein Spätzünder ist Dorothy RobertsVor einiger Zeit konnte ich davon einen ganzen Horst ergattern und auch wenn die Blüte nicht soo aufregend ist, macht sie doch in der Summe Laune.maliko
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Ich hatte ja schon fast beschlossen, ihn rauszuschmeißen...Aber seine diesjährigen Blüten und nun noch dein Foto haben ihngerettet!Einige lletzte Blüten von heute
Wen? Druid's Chant ?Ich hatte ja schon fast beschlossen, ihn rauszuschmeißen...Einige lletzte Blüten von heute
Danke für die Beispiele, ich hatte jetzt mal Zeit, sie durchzusehen. Boitzer Journey to Hong Kong ist eine von 385 Sorten dieses Typs - farblich gibt es darunter ca. 15, die sehr sehr ähnlich sind - ich kenne die Blüte aber nicht live, vielleicht ist sie im Vergleich zu den anderen aufgepflanzt schöner?Dotted oder stippled Taglilien gibt es recht viele - leider nicht per advanced search abrufbar, aber z. B. die alte Puttney Spotted Fever sieht dem Narrenpünktchen sehr ähnlich - da muß ich mal in den Unterlagen stöbern. Sie sind in Europa jedenfalls nicht sehr verbreitet, da ist eine weitere Sorte sicher vorteilhaft. More Than Four scheint hingegen ein echter Durchbruch zu sein - 100% polypetalous in der Farbe ist recht neu und exklusiv - die Sorte wäre wirklich ein Gewinn.Stina ist auch eher innovativ - es gibt vielleicht mal eine Hand voll ähnlicher und die sind auch alle sehr neu.Ich finde schon, dass es hier innovative Züchtungen gibt und möchte als Beispiele Boitzer Journey To Hong Kong von Gerald Hohls, Narrenpünktchen von Gudrun Tillmann-Budde, More Than Four von Christel Wölker und Stina von Rolf Offenthal nennen.
Glaubst Du, daß sich deswegen eine Sorte international durchsetzt und die Hem-Züchtung beeinflussen wird? Ich hab da meine Zweifel.Innovativ sind nicht nur Winterhärte, sondern auch Verbesserungen der Verzweigungen und Knospenstellungen (die gegenüber Knospenzahlen bedeutsamer sein mögen, zumindest gleichwertig sind).
So bunt wie Offenthals Sorten sind viele US-Züchtungen und die Farbstabilität der Tamberg-Züchtungen ist nur in Nordeuropa hervorragend - sobald es etwas wärmer wird, funktionieren sie nicht mehr - die Bedeutung für die internationale Zucht sehe ich da nicht so wirklich. Abgesehen davon - zumindest Offenthal und Hohls importieren regelmäßig die teuersten und qualitativ hochwertigsten Sorten aus den USA und benutzen sie für ihre Kreuzungen (sinnvollerweise!) - die ganze züchterische Vorleistung kommt also von den aktuell herausragendsten Züchtern, die die wirklichen Durchbrüche erreicht haben. Ich befürchte allerdings, meine Postings zu dem Thema sind mißverstanden worden - ich wollte keineswegs die objektive Qualität europäischer Züchtungen herabwürdigen - allerdings wollte ich auf die fehlenden Innovationen hinweisen. Mir gefällt längst nicht alles, was gerade brandneu gezüchtet wurde, aber ohne echte Neuerungen gibt es keinen Fortschritt. Hätten sich alle bisherigen Züchter damit zufriedengegeben, wäre die Taglilienwelt wohl immer noch gelb und orange. Es gibt noch keine orangen oder roten Applique-Augen (zumindest sind mir noch keine untergekommen), keine Hose-in-Hose-Sorten in kräftigen klaren Farben, keine großen mit trompetenförmigen Blüten, nur wenige Northern Rebloomer, sehr wenige wirklich späte Sorten mit kräftigen Farben, etc. etc. Viele Gelegenheiten, um die internationale Züchtung in neue Richtungen zu beeinflussen - warum ist das bloß so wenig intessant? Oder ist es einfach um vieles mühsamer, als mit hervorragenden US-Elternsorten hervorragende aber ähnliche Kinder zu züchten? Reizt die recht reale höhere Chance auf schöne Kinder mehr als die geringere auf wirklich ungewöhnliche? Für mich ist das aktuell blanke Theorie aber ich denke, einige hier haben damit ganz konkrete Erfahrungen - wie erlebt ihr das?LGmaliko hat geschrieben:Was Rolf Offenthal an Farbintensität bei seinen Sorten geleistet hat, ist beachtlich - Farbstabilität ein Thema bei dem Tambergs sehr gute Ergebnisse haben.
Ich pflanze am Wochenende um - trotz Hitze (die Bewässerung läuft ohnehin, Laub wird zurückgeschnitten), weil die Sorten jetzt am Tiefpunkt der Entwicklung stehen; alles verblüht, Laub ziemlich hinüber. Wenn sie vor dem Durchtrieb am neuen Standort stehen, wurzeln sie besser ein und starten durch. Mitten im Durchtreiben in zwei Wochen vertragen sie das eher schlechter und auch dann ist es hier noch immer nicht wirklich kühl. Abgesehen davon kommt dann der Flüssigdünger besser an (mit Ballen ausstechen geht hier aufgrund des durchlässigen Bodens nicht). Die Düngung im August für 3-4 Wochen hat sich hier sehr positiv auf die Fächeranzahl ausgewirkt - daher bleib ich dabei. LGPS: Hier stehen noch in Vollblüte Time Marches On, Sandra Elizabeth, Susan Weber, Final Touch als späte Sorten; Peggy Jeffcoat und Siloam Fairy Ruffles als echte Dauerblüher und die kleinen Remontandsorten Rosy Returns, Pink Playmate und Early and Often feuern gerade die 2. Blühstaffel ab (3. in Sicht).Ich würde gern ein paar Hems umsetzen, die dieses Jahr nicht geblüht haben bzw schon eine Weile durch sind. Jetzt oder besser noch etwas warten? Regelmäßig und gründlich wässern könnte ich...