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Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 7. Aug 2016, 22:09
von Gartenplaner
Der Stamm meines alten 'Plumosum Densum' ist schon so 10-15cm hoch- ein europäischer Baumfarn

Muss mal versuchen, ein Foto vom "Stamm" zu machen.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 7. Aug 2016, 22:36
von cornishsnow
Bei mir bekommen sie jedes Frühjahr Kompost und Laubhumus an die Füße, wenn die Stämmchen Wurzeln bilden können, wachsen sie viel besser.

Mit der Zeit bildet sich ein kleiner, dicht durchwurzelter Hügel, in dem bei mir z. B. Trillium sehr gerne Keimen.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 7. Aug 2016, 23:33
von Gartenplaner
Abgesehen davon, dass ein Anhäufeln gestalterisch dort nicht geht, finde ich es auch reizvoller, den Stamm sichtbar zu haben.Mit etwas Hornspänen im Frühjahr wächst mein Plumosum üppig genug
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 07:45
von Gartenplaner
...Würde eine kleine Prise schwefelsaures Ammoniak jetzt noch was bringen, oder wär das zu aggressiv?
*schubs*
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 10:17
von cornishsnow
...Würde eine kleine Prise schwefelsaures Ammoniak jetzt noch was bringen, oder wär das zu aggressiv?
*schubs*
Da kann ich leider nichts zu sagen.

Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 20:02
von Gartenplaner
Schade.Hab mal ein bisschen Schwefel drum verteilt, mal schauen, obs noch was bringt, alles andere, Eisensulfat, schwefelsaures Ammoniak, war mir zu riskant.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 20:22
von Green Lace
Der Stamm meines alten 'Plumosum Densum' ist schon so 10-15cm hoch- ein europäischer Baumfarn

Muss mal versuchen, ein Foto vom "Stamm" zu machen.
Besteht da nicht das Risiko das der Farn z.B. in Trocken-Perioden nicht mehr imstande ist die Wedel mit Wasser und Nährstoffe zu versorgen und an Kwalität einbusst oder vielleicht sogar eingeht? Bei Dryopteris filix-mas habe ich beobachtet das solitäre Exemplare mit einem (ziemlich dünnen) Stamm auf den Boden liegen. Der Stamm macht da neue Wurzeln und der Farn wächst quasi horizontal weiter. Von setiferum kenne ich das nicht.Ich habe den Eindruck (das muss aber untersucht werden) das setiferum mit Stamm vor allem Pflanzen sind wovon die Wedel nicht zeitig (vor dem auslaufen der neuen Wedel) abgeschitten sind. Der Austrieb ist dann mehr nach oben (?). Neulich war ich zu Besuch bei einen Farnliebhaber mit einer schon älteren Sammlung. Er erzählte das es bei ältere 'Bevis' (auch) ein Wachstum-Problem geben könnte. In ein paar Jahre waren verschiedene viel-kronige, also grosse 'Bevisse' eingegangen, ohne erkennbaren Grund. Der Verdacht besteht das ältere 'Bevis' eigentlich aufgeteilt werden müssten, weil sie sonst eingehen. Als ich bei Ingo Danielsen zu Besuch war erzählte er mir das mann auch 'Barfod's Dwarf' nach ein paar Jahre besser aufteilt. Dürfte bei 'Barfod's Dwarf' kein Problem sein, aber wenn ich an den Wurzelballen von einen grossen 'Bevis' denke ......
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 22:17
von Gartenplaner
Hm, ich hatte 2 Plolystichum set. 'Plumosum Densum' im Gartenhof, ungefähr 1994 gepflanzt.Beide wurden eher nebenher gepflegt, also auch alte Wedel mal eher nur alle 2 Jahre abgeschnitten, gediehen aber sehr gut.Bis einer der beiden 2011 irgendwie "zusammenbrach", der Hauptkopf trieb über 2 Jahre weniger und schliesslich gar nicht mehr.Das war schon hart, der war vorher schön und groß.Aber es gab noch grüne Seitenköpfe, von denen ich einen retten konnte und in den Eibenhain pflanzte.Das scheint so in Richtung des von dir beschriebenen Phänomens beim 'Bevis' zu gehen.Der zweite steht allerdings immer noch an gleicher Stelle, hat seinen 10cm-Stamm und bisher keine Schwächesymptome.Dabei haben sich seine Standortbedingungen sogar nach und nach verschlechtert, da über dem Farn, der nah an der Scheunenwand steht, Efeu am Gebäude zusehends seine Altersform ausbildete und weniger Regen als vor 10 Jahren beim Farn ankommt.Zudem hab ich vor 2 Jahren eine Konifere in einem Kübel entfernt, die beschattete, auch wenn die Sonne nur kurz am späten Vormittag dahin scheint.Bisher kann ich keine Beeinträchtigung durch die Stammbildung beobachten, was natürlich nicht ausschliesst, dass das noch kommen kann.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 22:41
von zwerggarten
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 8. Aug 2016, 23:11
von cornishsnow
Ich habe noch keine mehrere Jahrzehnte alte Polystichum setiferum, meine älteste Pflanze ist 'Madame Patti' und die ist ca. 15 Jahre alt und zeigt zum Glück noch keine Abbauerscheinungen. Wenn ältere Pflanzen absterben, würde ich als erstes an Dickmaulrüssler denken, daher gibt es bei mir Nematodenduschen...
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 9. Aug 2016, 08:00
von Green Lace
So ganz schlimm wird es woll nicht werden, aber es könnt nicht schaden wenn mann bei ältere Pflanzen ein bisschen wachsam ist. Von zo hoch gewachsene Farne (Baumfarne ausgesondert

) wird immer erzählt das mann die was tiefer eingraben sollte.Mein alter Dryopteris filix-mas ist mir schon lieb. Die jetzt etwas vertrocknete Primula vulgaris spp. vulgaris im Bild haben sich im ganzen Garten ausgesät. Ist im frühen Vorjahr ein gelber Teppich.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 9. Aug 2016, 08:14
von Green Lace
Mein Polypodium vulgare 'Trichomanoides Backhouse' hat sich dieses Jahr endlich entschlossen filigrane Wedel zu treiben. Hat nach dem pflanzen ein paar Jahre gedauert.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 9. Aug 2016, 08:20
von Green Lace
Und auch 'Pulcherrimum May' ist erwacht.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 9. Aug 2016, 09:36
von pumpot
Das hochwachsen bei alten Farnen ist durchaus ein Problem durch das man Pflanzen verlieren kann. Beim Polystichum setiferum Plumosum Densum geht das viele Jahre gut und sieht auch schön aus. Der "Stamm" wird durch die alten Wedel recht gut vorm austrocken geschützt. Im hiesigen sommertrockenen Klima können hochgewachsene Farne schnell kollabieren. Mitunter geht das im Sommer noch, aber kommt ein trockener kalter Winter mit Dauerfrost dazu, treibt im Frühjahr nichts mehr aus. Vor allem Sorten von Athyrium filix-femina sind da extrem gefährdet. Habe selber auf diese Weise einen 'Plumosum Penny' verloren. :'(Wenn ich nach einem vorjährig trockenen Sommer durch den Wald gehe, sieht man etliche hochgewachsene tote Farnköpfe. Sowohl bei Athyrium als auch bei Drypoteris. Dieses Jahr habe ich wieder etliche Polystichum setiferum und Athyrium filix-femina aufnehmen müssen und tiefergesetzt. Ansonsten gibt es kommendes Jahr Ausfälle. ;)Im z.B. feuchten englischen Klima ist das aufnehmen und tiefersetzen nicht so aktuell. Da besteht die Gefahr des austrocknens nicht so. Allerdings sind auch da durch das hochwachsen in Farnsammlungen etliche Kultivare verloren gegangen.
Re: Farne - filigrane Vielfalt (III)
Verfasst: 9. Aug 2016, 09:41
von pumpot
Im alten Garten hab ich zwei 30 Jahre alte Polystichum 'Plumosum Densum'. Nachdem die 40cm hochgewachsen waren, hat sich der eine fast komplett verabschiedet. Nur die Triebköpfe an der Basis halten jetzt die Stellung. Ist aber nicht so schlimm, da der sowieso weg sollte. Der zweite hat eine Trockenmauer im Hintergrund, in die der auch z.T. reingewachsen ist. Zumindest hält er sich noch wacker.