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Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze (Gelesen 30399 mal)
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Nee, das ist so ein krauser Grünkohl, ganz feingehäckselt mit Kochwurst und durch gekochte Kartoffel gestampft. Sieht irgendwie aus , wie S M G ( schon mal gegessen! 

Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Mettwurstpflanzen, das schaffen die NL bestimmt! 

"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)
(Ernest Hemingway)
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
wenn das so schmeckt bzw. aussieht wie es klingt - na Mahlzeit!



"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)
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Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Nur damit es keine Missverständnisse gibt: ich habe nicht behauptet, dass Gewächshaustomaten grundsätzlich den selbstangebauten geschmacklich gleichwertig sind. Aber das Gegenteil, welches hier die meisten zu vertreten scheinen, nämlich dass Früchte von Gewächshaustomaten, die mit Nährlösung gezogen werden, alle geschmacklos wären und dass Tomaten aus dem eigenen Garten grundsätzlich aromatischer wären ist eben auch nicht wahr.
Was soll denn das? Früher konnte man auch noch einfach ein paar Tomatenstauden in den Garten oder auf den Acker pflanzen und dann bis Ende September 'sonnengereife' Tomaten ernten. Heimische Freilandtomaten sind doch mittlerweile eh praktisch unmöglich geworden. In den letzten Jahren hat die Braunfäule doch fast überall schon ab August die Oberhand. Selbst die Hobbygärtner steigen auf überdachten Anbau um. Und wenn die Dinger eh unter Glas oder Folie gezogen werden müssen, welche Rolle spielt es dann noch, ob das Gewächshaus in Holland oder in DE steht? Für die Transporteignung dürfte es auch keine grosse Rolle spielen, ob die Tomaten nun fünf Stunden im LKW sind oder zehn oder fünfzehn. Allein für den Vorgang des Verpackens und den Umschlag beim Grosshandel müssen die Früchte eine gewisse Festigkeit aufweisen, die Sorteneigenschaften der Handelstomaten würden sich also nicht zwangsläufig ändern, wenn wir hier im Winter keine Tomaten mehr verlangen würden. Bezüglich Tomaten werden offenbar gerne Vorurteile gepflegt. Ich weiss nicht, was oidium da für eine Sendung auf arte gesehen hat, aber ich habe auch eine Sendung über diese meterlangen Gewächshaustomaten gesehen, keine Ahnung mehr ob auf arte oder auf 3sat. Jedenfalls wurde da nichts gegen Reife gespritzt. Und dass die roten Tomaten noch lange nicht reif seien wurde auch nicht gesagt, dürfte auch ziemlicher Blödsinn sein. Wann ist denn eine Tomate reif? Es gibt mehrere Prozesse, die wärend des Reifevorgangs in der Frucht ablaufen, teilweise nacheinander, teilweise überlappend, und der Übergang von der unreifen zur verfaulten Frucht ist fliessend. Es gibt den Aufbau der Farbstoffe, den Abbau von Chlorophyll, den Abbau von Giftstoffen, den Umbau von Stärke zu Zucker, den Abbau von festigender Gewebestruktur (Frucht wird weich). Man hat durch Züchtung den Prozess, der die Frucht weich werden lässt stark geschwächt - die Tomaten bleiben lange fest. Das bedeutet nicht, dass sie deshalb noch 'unreif' sind.Und auch die gleichmäßige Reife von ganzen Rispen hat man durch Züchtung ganz gut in den Griff bekommen, da braucht nicht 'irgendwas gespritzt' zu werden. Nochmal: man sollte nicht alles über einen Kamm scheren. Natürlich wird es auch Tomatenanbauer geben, die sich nicht das Saatgut für die besten und teuersten Sorten leisten können, vielleicht spritzen da tatsächlich welche Reifeverzögerer. Wahrscheinlich spritzen auch noch viele Insektizide, gerade in Spanien.Aber den Unterschied zwischen Nährlösung (von einem Könner verwendet) in holländischem Gewächshaus und Erde in deutschem Kleingarten schmecken auch Mc-D. Verweigerer nicht zuverlässig, wage ich zu behaupten.Bye,RobertEine rhetorische Frage. Nein, sie können nicht besser werden. Die Transportwege und die naturgegebene Empfindlichkeit dieser Frucht verhindern das. Allein unser (unzeitgemäßer) Tomatenhunger hat diese Produktionsanlagen für Fabriktomaten entstehen lassen. Früher gab es Tomaten nur während der einheimischen Reifezeit. Basta.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
@ Mettwurstpflanzen
. solange sie hier noch keine Linzertortenbäume entwickeln , soll's mir recht sein
OT Ende.






Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
tja, wenn du das sagst....?!Und dass die roten Tomaten noch lange nicht reif seien wurde auch nicht gesagt, dürfte auch ziemlicher Blödsinn sein. - die Tomaten bleiben lange fest. Das bedeutet nicht, dass sie deshalb noch 'unreif' sind.Und auch die gleichmäßige Reife von ganzen Rispen hat man durch Züchtung ganz gut in den Griff bekommen, da braucht nicht 'irgendwas gespritzt' zu werden.

"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
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Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Hast du schonmal so eine moderne Hochzuchtsorte für fünf Euro pro acht Korn ausprobiert? Ich schon. Einfach mal aus Neugierde.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
nein leider, würde mich mal interessieren!Der Grossgärtner in der Nähe Wiens, der im Film war, bekommt nur Jungpflanzen aus NL geliefert und keine Samen, sagte er zumindest.
"Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt; durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen."
(Ernest Hemingway)
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Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Re-Marks Schlussfolgerungen erscheinen zumindest mir nicht schlüssig.Ja, man kann die Tomatenproduzenten über einen Kamm scheren. Denn nur dann lohnen sich der Anbau und die teuren Distributionswege, wenn Sorten gezogen werden, die hohen Ertrag und vor allem dem EG-Standard entsprechende Früchte erbringen. Damit scheiden "alte" Sorten schon mal aus, da sie keine Massenträger sind.Wie Re-mark sehr richtig ausführt, wachsen die Tomaten nicht mehr in natürlichem Boden, sondern in künstlichen Substraten. Woraus die zusammengesetzt sind, möchte ich erst gar nicht erfragen. Zumindest haben die Substrate nur eine Aufgabe: Die Pflanze muss schnell wachsen und schnell fruchten. Und es sollen selbstverständlich pilzliche Infektionen vermieden werden. Trotz des Substrats lassen sich offenbar Fungizide nicht vermeiden (NL mag inzwischen eine Ausnahme sein). Voriges Jahr konnte ich einen längeren Blick in die Kunststoff-Hallen der Spanier in der Provinz Almeria werfen. Wie heißt die Werbung? Meine Zukunft ist Blau. Die Hallen waren zumindest alle von einem bläulichen Spritzmittel benetzt.Es ist ein frommer Kinderglaube, hier in Deutschland Tomaten eines konventionell anbauenden Bäuerleins aus Spanien oder der Türkei zu erhalten. Den Transport und die Erschließung der Absatzwege kann der sich gar nicht leisten. Die Produktion erfolgt ausschließlich über riesige Cooperativen.Nun gibt es ja Öko-Tomaten. Aus Israel z.B.. Schon mal probiert? Nicht nur, dass sie eine Panzerhaut haben, sondern sie schmecken ebenfalls, als hinge man seine Zunge zum Fenster raus. Neu sind die sog. Datteltomaten aus Frankreich. Erstaunlich aromareich. Ich erlaube mir so lange misstrauisch zu bleiben, woher diese Geschmacksfülle auf einmal kommen mag, bis mir jemand glaubhaft macht, das läge an der Sorte oder an bestimmten Aufzuchtmethoden. Ich traue dem Handel aber durchaus zu, dass er die Früchte mit Aromen besprüht.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Meine Tomaten müssen ja dieses Jahr noch im Freien sein, vielleicht habe ich bis nächstes Jahr aber ein Glashaus. Wenn ich die da drin in ihrer Saison habe und liebevoll behandle, werden die dann auch so fad wie gekaufte, nur weil sie keine direkte Sonne abbekommen? Das wäre ja schrecklich :oWie ist denn die Erfahrung der "Tomatenschützer" so mit dem Geschmack der bedachten Tomaten?Viele Grüße, ThisbeUnd wenn die Dinger eh unter Glas oder Folie gezogen werden müssen, welche Rolle spielt es dann noch, ob das Gewächshaus in Holland oder in DE steht?
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Es kommt m.E. bei Tomaten nicht darauf an, ob sie unter Glas oder Folie oder im Freien reifen, sondern welche Sorten es sind und in welchem Substart sie groß werden. Meinetwegen auch, ob sie gedüngt werden und welcher Dünger verwendet wird. Des weiteren wird ihr Geschmack vom Reifegrad bestimmt. Voll-reife Früchte schmecken eben besser als (künstlich) nachgereifte. Nur lassen sie sich denkbar schlecht verschicken. Sie sollen ja auch im Laden noch einige Tage propper aussehen.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Hallo Thisbe, es stimmt, wie fars sagt, dass es auch an der Sorte liegt. Aber das alleine ist es noch nicht! Ich bekam vor 2 Jahren von bea vom normalerweise sonnenverwöhnten Kaiserstuhl einige Früchtchen der Teardrop zu kosten und für Samen. Es waren die besten Tomaten, die ich in dem Jahr gegessen hatte!Ich zog dann 2005 je eine Pflanze davon im Tomatentunnel und die andere freistehend in einem Kübel an der Südseite des Wintergartens. Während die der freistehenden Pflanze gut, aber lang nicht so süß und aromatisch wie die beas waren, waren die aus dem tunnel auch nicht viel anders als die meisten anderen !Mein Tunnel bekommt leider nicht den ganzen Tag Sonne. Je mehr die Früchte davon zum Reifen haben, umso besser schmecken sie .Drum wünschen wir uns einen recht sonnigen SommerMeine Tomaten müssen ja dieses Jahr noch im Freien sein, vielleicht habe ich bis nächstes Jahr aber ein Glashaus. Wenn ich die da drin in ihrer Saison habe und liebevoll behandle, werden die dann auch so fad wie gekaufte, nur weil sie keine direkte Sonne abbekommen? Das wäre ja schrecklich :oWie ist denn die Erfahrung der "Tomatenschützer" so mit dem Geschmack der bedachten Tomaten?

Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Zweifellos richtig: Auch das Ausmaß an Licht = Sonne ist maßgebend. Womöglich auch Wärme.Ich habe mal unterstellt, dass beide Standorte. Tunnel/Gewächshaus und freier Stand, die gleichen Sonnenstunden abbekommen. Beas Tomaten werden im sonnenreichsten Winkel Deutschlands groß. So gesehen, müsste Süd-Spanien die aromatischsten Tomaten liefern. Pustekuchen.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
die spanier werden in ihren eigenen gärten sicher auch sehr schmackhaftes gemüse ziehen - nur was im großen in den handel kommt, ist halt die andere seite......übrigens sagte mir mal ein gartenfreund, der anlässlich einer exkursion die wiener gartenbaubetriebe besuchte, wo man auch weit und breit mehr keine tomatenpflanzen in erde wachsen sieht, dass man draufkam, dass die pflanzen auch zeitweise hungern und dürsten müssten, damit sie besser schmecken! das kann auch mit ein grund sein, dass manchmal kübeltomaten besser schmecken als die in ein beet gesetzten.
Re:Turbo-Tomaten mit 30 kg Ertrag pro Pflanze
Ja, deshalb schrieb ich ja auch "liefern"die spanier werden in ihren eigenen gärten sicher auch sehr schmackhaftes gemüse ziehen - nur was im großen in den handel kommt, ist halt die andere seite......