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Re:Pilze im Garten
Verfasst: 26. Jul 2008, 23:38
von Susanne
Stiel: weißlich,glatt,faserig,nicht genattert ,fest, zylindrisch, eng hohl. Bei Verletzung kurz orange jedoch schnell trübrötlich später bräunend. Durchmesser: 1,5-3 cm / Länge: 8-15cm
QualleDie typische
Natterung am Stiel des Riesenschirmlings ist ein sehr gutes Unterscheidungsmerkmal. Die Seite zeigt auch Verwechslungsmöglichkeiten. Wenn Cimi Glück hat, hat sie Safranschirmlinge erwischt.Ich setz deinen Link nochmal anklickbar rein:
Macrolepiota procera.
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 27. Jul 2008, 08:16
von cimicifuga
was ich so im netz gelesen hab glaub ich inzwischen schon, dass es eher macrolepiota venenata ist. allerdings hab ich keinerlei beschwerden davon. oder kommen die erst?

nachdem der magen-darm beschwerden verantwortliche inhaltsstoff ja offenbar nicht mal bekannt ist.....wie lange müsste man denn auf symptome warten?inzwischen bin ich schon der meinung, dass nicht jeder von ein und dem selben pilz auch die selben symptome bekommt. hängt wohl auch mit anderen faktoren zusammen?
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 27. Jul 2008, 09:37
von Susanne
Ja, so ein österreichischer Ledermagen verträgt schon was...

Natürlich ist neben der aufgenommenen Menge und dem Alter der Pilze (deine waren noch jung) die individuelle Empfindlichkeit mit entscheidend über die Heftigkeit einer Vergiftung. Auch die Zubereitung mag noch Einfluß haben, möglicherweise auch der Standort. Zum Beispiel ist bekannt, daß der Giftgehalt in Fliegenpilzen ein deutliches Ost-West-Gefälle aufweist.Ich weiß nicht, wo die Giftstoffe aufgenommen werden, ob schon im Magen oder erst im Darm. Es gibt auch Pilzgifte mit Zeitbombenwirkung... die Wirkung bei dem Gift-Riesenschirmling setzt aber wohl ziemlich zügig ein.Auf jeden Fall freut es mich, daß du noch lebst.
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 28. Jul 2008, 09:23
von bristlecone
Zitat aus der Pilzdatenbank der
Toxikologischen Abteilung, Klinikum rechts der Isar, München: "Garten-Riesenschirmling (Macrolepiota rachodes var. hortensis) auch Macrolepiota venenata; umstritten ist, ob dieser Pilz eßbar oder unverträglich ist (Magen-Darmsymptome) und ob er als eigene Art angesehen werden kann."In derselben Datenbank heißt es beim Parasol:"WERT Guter Speisepilz. ungenügend erhitzt (weniger als 15 Min.) verursacht der Pilz Magen-Darm-Probleme."Und ich denke, das ist ein Grund für so manche widersprüchliche Angabe über Magen-Darm-Störungen nach einem Pilzessen (Das Wort "Pilzgenuss" wäre da wohl nicht angebracht).
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 28. Jul 2008, 11:01
von Susanne
Ach Datenbanken und Bücher...

Am besten zieht man immer drei, vier Quellen hinzu, je jünger desto besser, denn gerade bei Pilzen liegt die Forschung geradezu unverantwortlich brach.Ich habe schon so widersprüchliche Angaben zu manchen Pilzen gelesen, daß ich mich bei der Sammelei auf die wirklich eindeutig identifizierbaren und eßbaren Sorten beschränke.
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 28. Jul 2008, 11:14
von bristlecone
Ich habe schon so widersprüchliche Angaben zu manchen Pilzen gelesen, daß ich mich bei der Sammelei auf die wirklich eindeutig identifizierbaren und eßbaren Sorten beschränke.
Ja, das sollte man unbedingt tun.Nur: woher kommt die Sicherheit? Alles nur Selbstversuche bzw. Erfahrungen Verstorbener?Oder doch ein paar Bücher zurate gezogen, um sich in der Auswahl zu beschränken?
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 28. Jul 2008, 13:27
von cimicifuga
so, ich lebe immer noch - völlig beschwerdefrei.meiner arbeitskollegin hatte ich ja auch welche gebracht. und obwohl sie ein wesentlich empfindlicheres verdauungssystem hat als ich, hatte auch sie keinerlei beschwerden
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 28. Jul 2008, 15:30
von Susanne
Nur: woher kommt die Sicherheit? Alles nur Selbstversuche bzw. Erfahrungen Verstorbener?Oder doch ein paar Bücher zurate gezogen, um sich in der Auswahl zu beschränken?
Absolute Sicherheit gibt es nicht, solange man immer noch mit individueller Empfindlichkeit rechnen muß. Pilze haben nun mal ein schwer verdauliches Eiweiß.Wie gesagt,
Am besten zieht man immer drei, vier Quellen hinzu, je jünger desto besser
und beschränkt sich bei der Sammelei auf die wirklich eindeutig identifizierbaren und eßbaren Sorten.Daraus, daß Cimi und auch die empfindlichere Arbeitskollegin die Mahlzeit beschwerdelos überstanden haben, kann man jedenfall gar nichts schließen, weil die Pilze nicht einwandfrei identifiziert wurden.
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 11. Okt 2008, 00:19
von Ingeborg
Die Fliegenpilze sind da! Flughilfen für die nächste Hexennacht?Vor 10 Jahren hatte ich als schönste Unterpflanzung meiner großen Birke Fliegenpilze. Dann waren sie leider wech. Jetzt hat mein Nachbar mir Bilder geschickt von seinen wunderschönen Fliegenpilzen. Ich hoffe die kommen auch wieder zu mir rüber.Ingeborg
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 12. Okt 2008, 14:09
von caro.
Beim Laubharken habe ich heute den hier gefunden...Kennt den jemand?
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 12. Okt 2008, 14:13
von Aella
sieht nach was lorchelartigem aus.herbstlorchel vielleicht?!
http://www.natur-um-triberg.de/Bilder/P ... st1952.jpg
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 12. Okt 2008, 14:18
von caro.
Das könnte sein. Danke.
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 1. Feb 2009, 18:49
von Querkopf
Fundsache beim heutigen Garten-Rundgang, ausgesprochen dekorativ

:

Diese Schmetterlingstramete mampft am Überrest eines Pflaumensämlings, den ich vor zwei, drei Jahren abgesägt hatte - an der Stelle werde ich also bald nicht mehr über den dünnen Stumpf stolpern

.Schöne GrüßeQuerkopf
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 2. Feb 2009, 16:01
von Ruby Ginosa
so, ich lebe immer noch - völlig beschwerdefrei.meiner arbeitskollegin hatte ich ja auch welche gebracht. und obwohl sie ein wesentlich empfindlicheres verdauungssystem hat als ich, hatte auch sie keinerlei beschwerden
Nur halb OT: Hier wäre eins der von mir sehr geschätzten und bei jeder Gelegenheit zitierten Bücher zu empfehlen:
Birgit Vanderbeke: Die sonderbare Karriere der Frau Choiin dem geht´s ziemlich am Anfang auch ums Pilzesammeln und -verkosten...
Re:Pilze im Garten
Verfasst: 16. Feb 2009, 16:14
von Andreachen
Ich habe schon so widersprüchliche Angaben zu manchen Pilzen gelesen, daß ich mich bei der Sammelei auf die wirklich eindeutig identifizierbaren und eßbaren Sorten beschränke.
Ja, das sollte man unbedingt tun.Nur: woher kommt die Sicherheit?
Alles nur Selbstversuche bzw. Erfahrungen Verstorbener?Oder doch ein paar Bücher zurate gezogen, um sich in der Auswahl zu beschränken?
Hilfe !!! Ich breche gleich vor Lachen zusammen

;DWer zum Teufel hat denn bloss die Toten nach Ihren Erfahrungen interviewt???

*Noch immer die Lachtränen wegwische*Sorry, man möge mir meine Phantasie/Ironie verzeihen
