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Feigensorten (fruchtend) (Gelesen 72692 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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Natura
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Natura » Antwort #30 am:

Das ist schon einige Jahre her, weiß nicht mehr wieviele. Am Anfang ist sie einige Male abgefroren, hat aber immer munter wieder ausgetrieben. Jetzt ist sie ziemlich riesig. Sie stammt auch aus der Pfalz, steht nun in Hockenheim, das ist ja gleich daneben.
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philippus
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Re:Feigensorten (fruchtend)

philippus » Antwort #31 am:

Ficus carica Negronne mit Früchtchen
Ähnelt sehr meiner als ich sie kaufte.. Schönes Bäumchen ;)Hier Longue d'aout bei mir in der Zielgeraden ;)BildGrüsse
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Karin L.
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Karin L. » Antwort #32 am:

Mhhhhhhhh, die möcht ich auch noch mal später.Aber das Negrönnchen muß jetzt erst mal gedeihen.Viele Grüße Karin
phacelia
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Re:Feigensorten (fruchtend)

phacelia » Antwort #33 am:

hmmmm.....ich habe so viele Früchte auf meiner im Frühjahr erstandenen Carica, und hab mich schon beim Heranwachsen gefreut. Aber jetzt werden sie nach und nach gelb (noch unreif) und fallen ab.Warum?Hab sie eigentlich nur gegossen, wenn die Erde im Topf länger trocken war, sonst nix - hätt ich düngen sollen?
lg phacelia
Natura
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Natura » Antwort #34 am:

Wir haben diese beiden Feigensorten. Was könnten das für welche sein? Von der einen ernten wir schon den ganzen Sommer und bei der andern fangen jetzt gerade einzelne an, weich zu werden.
Dateianhänge
Feigen__-_welche_Sorten.jpg
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Natura
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Natura » Antwort #35 am:

Der Baum mit den kleinen Früchten hat jetzt seine Blätter verloren, aber die Früchte hängen noch unreif dran. Sie fallen dann im Lauf der Zeit auch ab. Das Bild sieht leider schwarz-weiß aus.
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unreife_Feigen.jpg
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thegardener

Re:Feigensorten (fruchtend)

thegardener » Antwort #36 am:

Eine Frage an die Feigenexperten: ich soll eine kleine (1 Meter) unbenamste winterharte Feige übernehmen, die der bisherige Besizer entsorgen will. Er will sie aber vor dem Umpflanzen unbedingt zurückschneiden weil er sie im Winter einpackt. Ich bin eigentlich dagegen weil sie dann ganz sicher nicht trägt. Muß sie denn geschnitten werden? Also ein Pflanzschnitt ist natürlich vorteilhaft, aber wie wichtig ist er bei Feigen?? Kann ich sie nicht besser jetzt mit großem Ballen ausbuddeln und sehen, was über den Winter kommt?Danke!Gruß Julian
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frida
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Re:Feigensorten (fruchtend)

frida » Antwort #37 am:

Ich hatte nach der Lektüre dieses Threads den Eindruck, daß Feigen am diesjährigen Holz tragen, es als kein Problem ist, wenn sie geschnitten werden.Genauso gut kannst Du natürlich schauen, welche Teile den Winter überstehen, 2006 wäre es wohl die ganze Pflanze gewesen ;D
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philippus
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Re:Feigensorten (fruchtend)

philippus » Antwort #38 am:

Eine Frage an die Feigenexperten: ich soll eine kleine (1 Meter) unbenamste winterharte Feige übernehmen, die der bisherige Besizer entsorgen will. Er will sie aber vor dem Umpflanzen unbedingt zurückschneiden weil er sie im Winter einpackt. Ich bin eigentlich dagegen weil sie dann ganz sicher nicht trägt. Muß sie denn geschnitten werden? Also ein Pflanzschnitt ist natürlich vorteilhaft, aber wie wichtig ist er bei Feigen?? Kann ich sie nicht besser jetzt mit großem Ballen ausbuddeln und sehen, was über den Winter kommt?
Die Feige wird tragen, da Feigen auf jeden Fall am Holz des Jahres tragen, die meisten aber auch am 1-jährigen Holz. Das heisst, wenn du eine Sorte mit 2 Ernten hast (Blütenfeigen am 1-jährigen Hold und Herbstfeigen am neuen Holz), wirst du die Blütenfeigen beseitigen.Das ist zwar grundsätzlich nicht so ein Problem, da die Blütenfeigen die kleinere Ernte darstellen (meistens 25-30%). Bei uns in Mitteleuropa kann es aber in manchen Jahren vorkommen, dass nur die Blütenfeigen zu voller Reife gelangen.Rückschnitt ist bei Feigenbäumen nicht besondes wichtig, ausser im gewerblichen Anbau. Wichtig wird er nur dann, wenn es mit dem Platz eng wird ;)Bei Umpflanzen einer schon grössere Pflanze ist es allerdings kein Fehler ein wenig zurückzuschneiden, weil man selten das gesamte Wurzelsystem "mitnimmt" und der kleinere, da zurückgeschnittene Baum leichter versorgt wird.Grüsse
Querkopf
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Querkopf » Antwort #39 am:

Hallo,zwei Fragen an die Feigen-Erfahrenen: 1. Welche Sorten liefern besonders schmackhafte Früchte?2. Mit welcher Reifezeit darf man bei welcher Sorte rechnen? (WHZ 7b, beinahe 8a, Weinbauklima, geschützter Standort vor heller SO-Wand, Spalier)Bei mir wird's jetzt ernst mit einem zweiten Bäumchen. Meine 'Brown Turkey', die sich als superfrosthart, aber nicht unbedingt als superlecker erwiesen hat, muss den Vorzugsplatz an einer warmen Wand räumen und ins Offene umziehen. Den sonnigen, vor übermäßigem Regen geschützten Wandplatz soll eine kleinwüchsige, spaliertaugliche Sorte mit richtig delikaten Früchten einnehmen. Da ich hier einkaufen will (ist nicht weit von mir, werde ich wohl Anfang April hinfahren), habe ich mich nur bei den dort verfügbaren Sorten umgesehen. In der engeren Wahl sind:- 'Dalmatie', 2mal tragend,- 'Dorée' (='Goutte d'Or'), 2mal tragend,- 'Pastilière', 1mal tragend.Bei 'Brown Turkey', erst ein paar Jahre alt, gab's bisher regelmäßig Blütenfeigen; die Fruchtfeigen sind allerdings nur etwa jedes zweite Jahr reif geworden, und auch dann nicht alle - im vorigen Jahr zum Beispiel gab's gar keine. Von daher bin ich nicht sicher, ob ich wirklich eine 2mal tragende Sorte wählen sollte. Obwohl mir die am liebsten wäre, wegen der Möglichkeit einer frühen ersten Ernte...Könnt ihr mir raten?Danke :) & schöne GrüßeQuerkopf
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frangge
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Re:Feigensorten (fruchtend)

frangge » Antwort #40 am:

Erinnert mich doch nicht immer an Sachen, die ich unbedingt auch mal haben möchte. ;D Vielleicht im Topf, da hab ich ne sehr warme Stelle zum aufstellen oder doch an den Südwesthang auspflanzen.
philippus
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Re:Feigensorten (fruchtend)

philippus » Antwort #41 am:

Querkopf - 'Dalmatie', 2mal tragend,- 'Dorée' (='Goutte d'Or'), 2mal tragend,- 'Pastilière', 1mal tragend.[quote hat geschrieben:
Hallo,das ist schwer zu beantworten... ;)Zuerst mal kann ich baumaux empfehlen, ich habe schon mehrmals dort bestellt - auch Feigen. Die Feigenware stammt von der berühmten Feigenbaumschule Baud in der Provence und ist entsprechend guter Qualität. Ich habe alle 3 Sorten, derzeit noch im TopfDie Frage ist noch schwerer zu beantworten, wenn man nicht weiss ob die Feige im Topf bleiben soll oder ausgepflanzt wird.Am "schwierigsten" ist bestimmt Goutte d'Or, da sie mit feuchten Herbsten nicht besonders gut kann und lange, möglichst trockene Sommer braucht, auch etwas später dran ist als die anderen. In weniger guten Sommern könnte also ein Teil der Ernte auf der Strecke bleiben. Der Geschmack ist hoher Qualität, vollmundig mit ausgewogener Zucker-Säure Balance.Reifezeit hier in Wien im Vorjahr (guter Sommer): ab Ende September, bis 2. Hälfte Oktober.Pastiliere ist wohl die früheste Herbstfeige der 3 genannten. Die Früchte halte ich für sehr guter Qualität und sind in F auch in der gehobenen Gastronomie sehr gefragt (dünne Haut, fruchtiger Geschmack mit leicht melonigen Akzenten im Hintergrund), aber der etwas geringere Zuckergehalt - der Zucker ist weniger dominant - könnte den einen oder anderen stören. Reifezeit hier in Wien in guten Sommern ab Ende August.Dalmatie ist eine ziemlich unkomplizierte und harte Sorte mit dem Vorteil zweier Ernten, die Herbstfeigen können in guten Sommern zumindest grossteils ausreifen. Der Geschmack ist süss-beerig mit etwas Vanilleanflügen, die Früchte sind gross, die Haut allerdings ein wenig dicker als bei Pastiliere.Reifezeit hier in Wien in guten Sommern ab Anfang September.Anschauen solltest du dir noch Madeleine und eventuell Negronne (auch bei Baumaux erhältlich).Grüsse
Querkopf
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Querkopf » Antwort #42 am:

Danke, Philippus,das hilft mir schon mal weiter.
... Zuerst mal kann ich baumaux empfehlen, ich habe schon mehrmals dort bestellt - auch Feigen. Die Feigenware stammt von der berühmten Feigenbaumschule Baud in der Provence und ist entsprechend guter Qualität. ...
Gut zu wissen, dass man mit Qualitätspflanzen rechnen kann (dass Baud die Quelle ist, wusste ich).Topf oder ausgepflanzt, das hatte ich vergessen zu erwähnen: Ich will auspflanzen. Wobei an der besagten Wand nur ein schmaler, nicht allzu tiefer Erdstreifen zur Verfügung steht; aber die Wurzeln können a) entlang der Wand in die Breite gehen und sich b) durch angejahrten Magerbeton hindurch Wege in die Tiefe suchen (Clematis, eigentlich Tiefwurzler, fühlen sich dort offenkundig wohl, und die 'Brown Turkey'-Feige ist dort gewachsen wie gedopt). Der Boden ist locker und nahrhaft, die Drainage gut. Und eine Gießlanze ist zur Hand :). Der Wurzelraum ist aber nicht üppig. Und auch sonst ist der Platz begrenzt. Deshalb sind ausgesprochen kleinwüchsige Sorten meine Favoriten.
philippus hat geschrieben:...Anschauen solltest du dir noch Madeleine und eventuell Negronne (auch bei Baumaux erhältlich). ...
Habe ich schon: Baud beschreibt beide als mittelstark wachsend, das lässt mich zögern. Über 'Dorée' (='Goutte d'or') und 'Dalmatie' ist auf der Baud-Seite zudem angegeben, dass sie gut am Spalier zu ziehen seien (passt zum ebenfalls erwähnten breiten Wuchs) - das käme meinen Zwecken entgegen. 'Madeleine des deux saisons' hat lt. Baud einen mehr aufrechten Habitus, 'Pastilière' übrigens auch, nicht so günstig... Und die Feuchtigkeitsempfindlichkeit der 'Goutte d'Or' dürfte an dem bewussten Wand-Platz keine große Rolle spielen: ist nicht Wetterseite und geschützter Innenhof, Trockenheit ist in dem Pflanzstreifen eher ein Problem als Nässe (die Clematis brauchen & kriegen regelmäßig die Gießlanze).Hm, was du zum Aroma schreibst, bestätigt den Eindruck, den ich beim Lesen und Stöbern gewonnen habe: 'Dalmatie' scheint kulinarisch nicht der höchste Gipfel zu sein, 'Goutte d'or' und 'Pastilière' hingegen schon. Vielleicht versuch' ich's mit beiden, 'Goutte d'or' fürs Spalier, 'Pastilière' im Kübel anderswo... Kommt 'Pastilière' wohl auch mit etwas mehr Regen und Wind (warme SW-Wand) zurecht?Schöne GrüßeQuerkopfP.S. Hier ist übrigens noch eine sehr informative Website über Feigen.
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philippus
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Re:Feigensorten (fruchtend)

philippus » Antwort #43 am:

Kommt 'Pastilière' wohl auch mit etwas mehr Regen und Wind (warme W-Wand) zurecht?
Hallo,Pastiliere wird damit bestimmt zurecht kommen, daran zweifle ich nicht. Zum einen is es eine allgemein ziemlich zähe Sorte, zum anderen sind auch die Feigen bei Feuchtigkeit nicht allzu empfindlich (anders als Goutte d'or).Eine Spitzenfeige ist auch Ronde de Bordeaux - klein, aber fein mit honighafter Süsse und feiner Textur - leider augfrund des ausladenden Wuchses nichts für dich.Deine Wahl ist aber bestimmt eine gute, hoffen wir dass Goutte d'or gut ausreift.Pommiers.com kenne ich, da habe ich mir meine ersten Informationen überhaupt zu diversen Sorten vieler Obstbäume (Feigen, Oliven, Aprikosen, Äpfel etc.) geholt, auch die Bezugsquellen wie Baud etc..Grüsse
Querkopf
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Re:Feigensorten (fruchtend)

Querkopf » Antwort #44 am:

Hallo, Philippus,
Kommt 'Pastilière' wohl auch mit etwas mehr Regen und Wind (warme SW-Wand) zurecht?
...Pastiliere wird damit bestimmt zurecht kommen, daran zweifle ich nicht. Zum einen is es eine allgemein ziemlich zähe Sorte, zum anderen sind auch die Feigen bei Feuchtigkeit nicht allzu empfindlich (anders als Goutte d'or). ...
das passt :D: Dann werden's diese beiden, und 'Pastilière' kommt im Kübel an die Wetterseite. Direkt vor die Haustür - reizvolle Perspektive: im August schnell mal abends raus und Nachtisch pflücken ;)...Danke dir! :)Schöne GrüßeQuerkopf
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