Hallo,welch ein schrecklicher Thread

, mit schrecklich schönen Bildern

. Bei diesen edlen Dunklen sind alle Ich-hab'-doch-keinen-Platz-mehr-Disziplin-Vorsätze vergebliche Liebesmüh'

. Also habe ich Monsieur Vibert vorhin angemailt (ich bin einigermaßen des Französischen mächtig). Schaumermal. "Unser" Jean-Pierre Vibert scheint ein "célèbre inconnu", ein berühmter Unbekannter, zu sein - jedenfalls bin ich in englisch-, französisch- und spanischsprachigen Foren auf ähnliche Diskussionen gestoßen wie die unsrige.
Hier zum Beispiel; im vorletzten Posting dort gibt's ein paar Infos zu Viberts Person. Deren Quelle ist offenbar das
"Profil", das hier schon mal in Google-Deutsch

verlinkt wurde. Darüber hinaus erfährt man im Net nur wenig über "unseren" Vibert. Verwandtschaft mit der Rosenzüchterfamilie Vibert? Kein Hinweis, weder positiv noch negativ. Der Name Vibert ist in Frankreich allerdings nicht selten, Verwandtschaft muss also durchaus nicht sein. Andererseits heißen nicht so viele Franzosen Vibert, dass es da MüllerMeierSchulze-Effekte geben könnte. Aus verschiedenen Rosenbeschreibungen lässt sich grad mal erschließen, dass der aktuelle Jean-Pierre Vibert aus einer Gärtner-Familie stammt (einer seiner Urgroßväter hieß Sylvain Michaud und war "Horticulteur" in Mendon-Bellevue bei Paris). Und dass er wohl eine Tochter hat - er hat nämlich einen Schwiegersohn

namens Laurent Lucat. Man kann aus seinen Rosennamen außerdem schließen, dass er Musik liebt, insbesondere Alte Musik: Troubadoure und ihre Herzdamen sind als Rosenpaten dabei, Komponisten der frühniederländischen Polyphonie, Komponisten und Interpreten des Frühbarock etc. - finde ich sehr sympathisch. Bringt einen unter rosomanisch-egoistischen Gesichtspunkten aber alles nicht weiter

.
...Mit solchen Züchtungen sollte der Herr eigentlich grundsätzlich ein bißchen bekannter sein, ob er sie jetzt verkauft oder nicht.
Nuja, er hat's mit Zentifolien, Gallicas, Moosrosen und anderen Einmalblühenden - das ist Lichtjahre entfernt vom "Mainstream" der Rosenzüchtung. Aber in einschlägigen französischen Kreisen scheint man Monsieur Vibert zu kennen und zu schätzen, z. B. bei den
Gallica-Liebhabern (bitte runterscrollen zu "Actualités" --> "La Journée de Rosa Gallica"): Dort wird berichtet, dass sich am 18. Juni 2005 eine Hundertschaft von Rosomanen getroffen hat, mit keinem Geringeren als André Eve als Eröffnungsredner. Dabei taufte man feierlich eine neue Vibert-Züchtung. Und lauschte einem Vortrag von Jean-Pierre Vibert über "Rosenzüchtung aus der Sicht eines Liebhabers". Unseriös klingt das gewiss nicht

. Falls/ wenn ich Antwort bekomme, werde ich berichten. Und bin im Fall der Fälle zu allen Sammelbestellungs-Schandtaten

bereit.Schöne GrüßeQuerkopf