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Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 19. Jul 2004, 13:42
von Hortulanus
Dann ist mein Daumen noch grüner als ich bereits vermutete

Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 19. Jul 2004, 16:26
von claudia
ähäm, bin wohl etwas spät dran, aber ihr wisst ja eh schon immer alles selbst!Päonien vermehren geht bei mir vorzugsweise im Spätsommer, Herbst gut. Wurzelschnittlinge mach ich bei Päonien nicht. Ein Schnittling ist doch nur, wenn er sowohl hinten wie vorne abgeschnitten wird, oder? Das seh ich genauso wie du, irm. Bei Päonien schneide, oder meist breche, ich nur ein Teilstück der Knollen ab. Die kleinen Knollen-Teilstücke wachsen bei mir leichter an, als zum Beispiel ein geteilter großer Wurzelstock.Bei den verholzenden Arten (die ja hier in diesem thread gar nicht behandelt werden dürfen) kann ich die Wurzel nicht schneiden oder teilen, weil ich bisher nur auf Unterlagen veredelte Suffruticosas habe, die wahrscheinlich noch keine eigene Wurzel entwickelt haben. Lutea hab ich zwar aus Samen gezogen, die ist aber noch so klein, dass ich sie wirklich nicht anschneiden mag. Prinzipiell sind sie aber natürlich durch Teilung des Wurzelstocks vermehrbar. Da sie aber so langasam wachsen, dauert das recht lange, bis man dann wieder blühfähige Exemplare bekommt. Veredlung ist hier wohl die gängige Methode.Und eine mlokosewitschii tät ich schon gerne vermehren, aber da trau ich mich auch nicht, die Wurzeln abzuschneiden. Ich hoffe, wie jedes Jahr, bisher vergeblich, auf Samen. Aber ehrlich gesagt, jetzt weiss ich immer noch nicht, weshalb ich keine Papavers aus Wurzelschnittlingen vermehren kann. Theoretisch ist mir das Verfahren schon klar, aber bisher hatte ich noch keinen Erfolg.
Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 20. Jul 2004, 12:07
von Irm
na, dann bin ich wenigstens nicht die einzige :DGruss Irm, mit nur halbgrünem Daumen offensichtlich
Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 20. Jul 2004, 13:50
von claudia
Das schreit doch direkt nach einem Praxisseminar für die Wurzelschnittlingsvermehrungsminderbemittelten!Kann mir mal jemand kurz was über die Vermehrung von Kniphofias sagen? Sagt jetzt nicht "Wurzelschnittlinge"!
Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 20. Jul 2004, 16:44
von Susanne
Kann mir mal jemand kurz was über die Vermehrung von Kniphofias sagen?
Aussäen - gibt, wenn man mehr als eine Farbe im Garten hat, wunderschöne Mischlingskinder.
Teilen - geht vor allem bei älteren Pflanzen gut. Zur Brutalität neigende Menschen nehmen dafür den Spaten. Ich habe meine gute alte Mutterpflanze ganz und mit Liebe ausgegraben (gibt's eigentlich keinen Schweiß-Smiley oder ist das der, dem die Zunge 'raushängt?), und dann einzelne Fächer abgenommen.
Ableger abnehmen, die an den Blütenstielen wachsen - das gibt es seltener, funktioniert aber auch. Ich weiß nicht, wie diese seitlich an den Blütenstielen ansitzenden Babies botanisch korrekt heißen, bisher habe ich sowas nur bei Taglilien und bei Kniphofias gesehen. Na ja, jedenfalls haben sie häufig schon kleine Wurzeln, wenn die Blüte vorüber ist. Ich schneide dann den Ableger-tragenden Teil des Blütenstiels mit Zugabe raus und stecke ihn entweder in einen Topf mit Blumenerde oder direkt wieder ins Beet. Das geht schnell und einfach, weil ja auch schon ein Steckwerkzeug dran ist...
Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 26. Jul 2004, 00:36
von cimicifuga
Probiert es aus, ansonsten kann ich auch mal ein Praxisseminar einschieben!
Jaaaa! Wann?

Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 11. Aug 2007, 13:40
von fromme-helene
Schöner Thread, leider eingeschlafen!Hat unterdessen jemand eine Quelle gefunden, welche Staude man wie vermehrt? Das empfohlene Buch der RHS ist leider vergriffen.
Re:Staudenvermehrung
Verfasst: 13. Aug 2007, 17:33
von Staudo
Hallo Lene,auf der Stauden-CD vom Ulmer-Verlag (Götz, Häussermann und Sieber) ist ab der 4. Auflage jeweils eine mögliche Vermehrungsart angegeben. Bei einzelnen Arten kann ich hier auch mal weiterhelfen. Zumindest bei den Kniphofien kann ich das allerdings nicht besser als Susanne. Übrigens ist ausgraben, teilen und neu pflanzen auf alle Fälle erfolgsversprechender als die Abhackmethode mit dem Spaten. Da sieht man doch gar nicht, wo die Augen sind.Viele GrüßePeter