Re:"Typische Mängel und Schäden an begrünten Fassaden"
Verfasst: 17. Dez 2008, 03:31
Wobei das meistens nur ein Scheinargument ist, denn u.a. sind ein Großteil der Blechkisten Verkaufsstätten. Die Betreiber können nicht davon leben, dass ihr Personal gegenseitg darin einkauft. Sie sollten daher auch ein ureigenes Interesse daran haben, die Standorte so zu pflegen, dass Käufer kommen (-trotz des meist ewig gleichen Angebotes). Dazu gehört eben auch Landschaftspflege....Aber gegen das Argument "Arbeitsplätze" verpuffen ästhetische Ansprüche.
Das ist meinerseits im Wesentlichen (ich befasse mich nicht sehr detailliert mit Sorten) bekannt und völlig unbestritten. Aber worin unterscheidet sich Rose + Clematis biologisch bedeutsam von anderen halbwegs praktikablen Kombinationen zu denen ich - aus rein praktischen Erwägungen - z.B. auch Kletterhortensie und Kletterrose oder Rose und Wein zählen würde?Wurzeldruck? Was ist da dran, wenn man davon ausgehen muss, dass alle Gerüstkletterpflanzen im Wurzelbereich von Gehölzen wachsen können (müssen)?Ich bin diesbezüglich schlicht unwissend aber neugierig - schließlich ist "Bepflanzung" eigentlich nicht mein Metier...Kletterrosen und Clematis miteinander verquickt kann eine absolute Bereicherung eines gesamten Ensembles sein! .... Ich möchte meine 'Charles Austin' zusammen mit Clematis 'Durandii' niemals mehr missen!
Richtig - noch schlimmer ist der (korrekte) Begriff "Kletterhilfen"....Wenn man als Fassadenbegrüner, bzw. Kletterhilfenhersteller zum "Werbefachmann" geht, zahlt man vorab schon mal das Doppelte und die dafür erbrachte Dienstleistung besteht in ellenlange Vorträgen, weshalb man für so etwas "krank benanntes" keine erfolgreiche Werbung machen kannAuch zu Fassadenbegrünern (furchtbares Wort für eine simple und eigentlich notwendige Angelegenheit, erinnert mich an "Abstandsgrün")

Na ja - von Technik erwartet man ja wohl zu Recht dauerhaft, zuverlässiges Funktionieren.... Z.B. ein Haus das im Winter still steht (nix geht mehr) und im Sommer z.B. gewässert werden will, braucht eigentlich keiner. Von daher muss man sich (insbesondere unter dem Aspekt Groß- und zunehmend Megastädte) schon überlegen, wie man pflanzliche Asthetik und Technik (gebaute Umwelt) zweckmäßig zusammenbringt.GrüßeTBAber dies alles sind eigentlich Binsenweisheiten der pflanzlichen Ästhetik, die ein Gärtner im Gespür haben sollte. Aber viele Zeitgenossen sehen das Leben zu pragmatisch technisch (was könnte sein wenn wann und wo...) und vergessen dabei, wie vergänglich doch alles ist!