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Re:Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 26. Jul 2009, 14:04
von sarastro
Auch Foerster-Hybriden können ziemlich große Blüten besitzen, man denke nur an meine Lieblingssorte 'Morgentau'.
Re:Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 26. Jul 2009, 15:03
von Pewe
Ohne Frage - nur hab ich andere nie vermessen und kann es nicht beweisen. Falls mich im nächsten Jahr zur rechten Zeit die Langeweile packt, könnte ich ja mal alle ...
Re:Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 27. Jul 2009, 23:04
von kayumanis
die Neigung zum Kippen besitzen
Butter bei die Fische: ich möchte auch nur eine Sorte wissen, die einen Gewitteregen in der Vollblüte ohne Probleme aufrecht übersteht und NICHT vorher gestäbt wurde.Oder na ja, den Regen vielleicht, aber nicht den Wind.Noch eine blöde Frage: was ist ein
Müllersbursche
, wenn es sich um ein Delphinium handelt? Ich habe mal Ritterspörner aus dieser Quelle gezogen:
http://www.delphinium.co.nz/, die waren ziemlich beeindruckend und blühten im ersten Jahr, dauerhaft waren sie definitiv nicht.Mich hat es immer gewundert, dass nach Karl Förster eigentlich keine neuen Rittersporne mehr kamen (zumindest sind die nicht zu mir durchgedrungen, bis auf vereinzelte englische in morbiden Farben).Wenn man Gartenzeitschriften aus der Försterzeit (vor dem Zweiten Weltkrieg) durchblättert, wundert mich immer wieder welche Unmengen Dünger (Mist) empfohlen werden, den man auf die Beete ausbringen sollte.Dagegegen sind wir inzwischen Waisenknaben - trotz Blaukorn. Vermutlich wäre es sinnvoll sich erst Schafe/Pferde/Kühe anzuschaffen und dann Rittersporn...
Re:Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 27. Jul 2009, 23:21
von partisanengärtner
Mehltau-Müller
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 11. Mai 2018, 18:32
von floridus
Mal eine Frge in die Runde: Sind nur bei mir die Rittersporne dieses Jahr ein Desaster, oder haben meine Kameraden einfach ihr natürliches Lebensende erreicht? Und zufällig alle gleichzeitig?
Ich habe ja eher das seltsame Frühjahr im Verdacht: Lange kalt und dann lange heiß und trocken...
Wie sieht das bei euch aus?
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 11. Mai 2018, 18:55
von Borker
so sieht der Rittersporn bei mir aus floridus
Bei uns im Brandenburgischen sind die Fröste noch heftiger als in den meisten anderen Ecken .
Was die Rittersporne schon vor dem Austrieb bekommen haben ist verflüssigtes Blaukorn.
Das scheinen die zu mögen .
LG Borker
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 11. Mai 2018, 19:02
von Inken
Das ist mein schönster Rittersporn in diesem Jahr ('Polarnacht', drittes Jahr):
Ich habe schon viele kommen und leider auch gehen sehen und probiere es immer wieder. Dieser steht eher trocken und erhält keine gesonderte Behandlung. Im Potsdamer Garten verschwinden die meisten nach einem oder nach zwei Jahren sang- und klanglos. Meistens hatte ich Foerster-Sorten gepflanzt. 'Gletscherwasser' und 'Rosenquarz' hielten etwas länger.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 11. Mai 2018, 20:09
von Henki
Jetzt war ich nochmal schnell gucken. Alle noch da und wieder üppig. :) Und die bekommen keinerlei Extrawurst.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 11. Mai 2018, 20:10
von Henki
Ein äußerst gesunder und wüchsiger Sämling von tiarello.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 12. Mai 2018, 08:26
von floridus
@hausgeist: Das sieht dann ja wirklich danach aus, dass sie ihr natürliches Lebensende erreicht haben... Ich frage mich, wie sich da Sorten wie Finsteraahorn über 50 Jahre haben halten können...? Sind da immer wieder Kopfstecklinge gemacht worden? Oder kann man sie durch Teilen erhalten, so wie Astern?
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 12. Mai 2018, 21:42
von lerchenzorn
Was Inken aus ihrem Potsdamer Garten beschreibt, passiert mir, gleich um die Ecke genauso. Gekaufte Sorten verschwinden nach wenigen Jahren. IUch habe aber auch an anderer Stelle immer wieder einmal Ausfälle. Nach diesem Winter offenbar verstärkt. (Zu) magererm trockener Boden, Schneckenfarß im frühen Austrieb und winterliche Fäulnis sind meine ersten Tipps für Ursachen.
Am robustesten sind hier die immer wieder auftauchenden Sämlinge. Ich habe mir erst vor 3 Jahren Samen aus dem alten Kindheitsgarten mitgebracht. Dort blühten und blühen immer Pflanzen im heißesten, dürftigen Sand. Meist leben die einzelnen Pflanzen nicht allzu lange, hinterlassen aber reichlich Sämlinge, die nach zwei Jahren zur Blüte kommen. Mit denen versuche ich es jetzt.
Schau, ob es in Deiner Ecke Gärten mit Sämlingsbeständen gibt, von denen Du Dir ein paar Samenkörner erbitten könntest.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 13. Mai 2018, 11:38
von floridus
Bei mir hier in der Ecke sind die Gärten eher traurig... es ist eher umgekehrt, dass ich von meinen Beständen was abgebe :/ Bei den Nachbarn ist leider nichts zu holen. Bewußt ist mir auch noch nirgendwo ein Rittersporn aufgefallen.
Ich habe Absaaten von Finsteraahorn (den finde ich einfach prachtvoll) im letzten Jahr an verschiedenen Stellen verteilt und die haben z. T. auch den Winter überstanden. Was ich jetzt im Thread gelernt habe ist, dass Delphinum wohl eher lehmigen Boden mag und den habe ich hier im Überfluss. Ich habe die bisher in locker humose Böden gesetzt, mit Kompost und Dünger reichlich versorgt. Vielleicht sollte ich es wirklich mal in den lehmigen Bereichen versuchen.
Ich bin ansonsten mehr für Naturformen, aber beim Rittersporn mache ich eine Ausnahme :)
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 13. Mai 2018, 11:44
von Malvegil
floridus hat geschrieben: ↑12. Mai 2018, 08:26Sind da immer wieder Kopfstecklinge gemacht worden? Oder kann man sie durch Teilen erhalten, so wie Astern?
Kopfstecklinge funktionieren bei Rittersporn nicht. Deshalb sind die Pflanzen ja auch so relativ teuer. Was angeblich funktioniert, sind Schnittlinge/Rißlinge, an denen ein Stück Wurzel dran ist.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 13. Mai 2018, 11:51
von Krokosmian
Das wären grundständige Stecklinge, dafür muss man halt die Pflanzen ausgraben. Man kann dann aber auch satzweise wegschneiden, Nachtrieb für Nachtrieb, bis die Mutter nichts mehr bringt. Man schneidet den Austrieb raus und lässt aber ein Stück des Wurzelstocks ("Platte") dran.
Kopfstecklinge sind übrigens durchaus möglich! So wie auch bei Dicentra oder Aconitum. Man Muss da aber den Punkt abpassen, wo der Stängel des Kopfes noch nicht hohl ist, das ist unter Umständen ein enges Zeitfenster und teilweise auch von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Was dann die Grundständigen wieder einfacher macht. Geglaubt habe ich das nicht, bis es mir ein sehr kompetenter und experimentierfreudiger Staudengärtner am lebenden Objekt gezeigt hat. Er hat es sogar mit Pfingstrosenstecklingen probiert, Kallus hätten sie gebildet, aber keine Wurzeln.
Re: Rittersporn: Ein anspruchsvoller "Gast" im Garten?
Verfasst: 13. Mai 2018, 12:02
von floridus
Man lernt doch nie aus...
Wann wäre denn der Ideale Zeitpunkt für die Stecklinge/Risslinge? Kann ich das jetzt noch tun oder ist es schon zu spät? Von meinem Finsteraahorn lugen vereinzelt noch ein paar Sprosse heraus, die ich retten will.