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Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 11. Sep 2009, 09:52
von sarastro
In Günthers Gegend würde ich mir einen engl. Rasen auch überlegen. Transdanubien oder Wienistan, beides ist trocken genug.

;)Allerdings hier bin ich der Auffassung "wer A sagt, muss auch B sagen!". Einen Rasen mit haufenweise Unkräutern ist nicht ästhetisch und ansprechend. Dann schon einen einigermaßen gepflegten Rasen mit ein paar Gänseblümchen. Wenn eine Wiese/Rasen regelmäßig gemäht wird, sehen bekanntlich die Staudenrabatten super aus und sie können dann auch ein wenig vernachlässigt werden und wirken immer noch im Kontrast zu streng geschnittenen Hecken und gepflegtem Rasen. Dies ist ein Geheimnis der engl. Gartenkultur!
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 11. Sep 2009, 13:56
von pearl
das stimmt. Deshalb bemühe ich mich sehr außer mit dem Balkenmäher für große Flächen auch noch zwischen den Pflanzquartieren die Graswege mit einem Spindelmäher kurz zu halten. Dort aufwachsende unangenehme krautige Pflanzen oder unerwünschte Gräser habe ich nach und nach per Hand mit einem guten Unkrautstecher gejätet. Diese kleine Mühe lohnt sich auch bei großen Flächen.
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 13. Sep 2009, 11:03
von Staudo
Hier ein Bild eines Weges, der quer durch eine Ruderalfläche gemäht wurde. Es wurde nichts angesät, nicht gedüngt, nicht gewässert. Nicht einmal das Schnittgut wird entfernt. Es wird mindestens alle 2 Wochen gemäht.
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 14. Sep 2009, 01:45
von pearl
Staudo, ich glaube ich fotografier meine auch mal. Aber was ist mit deinem Kopf passiert?
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 9. Mär 2010, 20:55
von Poirot
Hatte mir letztes Jahr zum Haus den passenden Handrasenmäher zugelegt. Mit einer Mähfrequenz von 5-7 Tagen ließen sich da schon nette Resultate erzielen (Erfahrungsbericht unter der Kundenbewertung bei manufactum). Unser Rasen ist natürlich nur so groß daß ich ihn händisch in einer guten Stunde gemäht habe. Die Disteln sind mit einem tiefgehenden Wurzelstecher gut zu entfernen gewesen. Probleme bereitet mir eher das Moos sowohl im Schattenwurf des Hauses als auch dort wo die Sonne gut hinkommt. Im Herbst trat mir mein mich milde belächelnder Schwiegerpapa seinen außer Dienst gestellten Handvertikutierer ab (ist vom Prinzip her aufgebaut wie der Spindelmäher, hat anstelle der Mähspindel nur die Vertikutiermesse). Mit dem Gerät kam schon einiges an Moos heraus, wenn die Schneedecke endlich geschwunden sein wird, steht sicherlich noch eine Wiederholung an. Ich versuche es danach einfach einmal mit Kalkstickstoff in Maßen, um der Moosplage Einhalt zu gebieten. Für den Spindelmäher sollte der Untergrund allerdings recht plan sein, sonst hat man lange keine Freude am Gerät, daher die Reihenfolge Vertikutieren, Kalkstickstoff, Walzen, und dann die Mähsaison eröffnen. Um die Insekten mache ich mir trotz des gen Albion tendierenden Rasenwunschs keine Sorgen, auch die finden in Beeten und Sträuchern ihren Platz! Falls gewünscht werde ich über meine Resultate berichten.
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 9. Mär 2010, 21:09
von sonnenschein
Das Geheimnis eines schönen Rasens ist weder die Gräsermischung noch die Düngung noch Vertikutieren, sondern: mähen, mähen, mähen (ich weiß wirklich was ich hier schreibe, mein Mann verdient unsere Brötchen und unsere Rosen und Stauden mit einer Rasenschule

)Zweimal die Woche im Schnitt und aus einer aufgelassenen Wiese wurde das hier:
Rasen im Rosenpark
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 9. Mär 2010, 21:15
von raiSCH
Ich wüsste auch kein besseres Rezept - an den anderen Dingen verdient nur die Chemie- und Gartengeräte-Industrie. Aber seit ich Blumenzwiebeln im Rasen habe, ist bis Juni jeweils wieder eine Wiese daraus geworden...
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 10. Mär 2010, 01:23
von pearl
ich auch nicht, aber Poirot hat einen völlig anderen Ansatz gewählt.
Re:Wie mache ich aus einer Wiese Rasen?
Verfasst: 10. Mär 2010, 07:23
von fars
Das Geheimnis eines schönen Rasens ist weder die Gräsermischung noch die Düngung noch Vertikutieren, sondern: mähen, mähen, mähen
Trotz unbestrittener Fachkompetenz: Die Auswahl der Grassorten bestimmt durchaus die Schönheitsqualität des Rasens. Es gibt eben sehr feine und dichte Horste bildende Grassorten und sehr breitblättrige, grob wirkende.Wer mal ein (für unsere Breiten unerreichbares) Bowling-Green in England gesehen und vor allem gefühlt hat, weiß, was ich meine.Permanentes Mähen stimmt zwar, zuvor aber ist auch noch der Untergrund entscheidend, damit es möglichst gleichmäßig wächst und der Boden nicht zu sehr verdichtet."Aber seit ich Blumenzwiebeln im Rasen habe, ist bis Juni jeweils wieder eine Wiese daraus geworden..."Auch das hängt von den Grassorten ab. Unter meinem Nussbaum wurde Rasen gesät und in den fette Kolonien von Krokussen, Osterglocken und Scilla versenkt.Dieser Rasen verwildert bis zur ersten Mahd zwangsläufig, wird aber nicht zu Wiese, sondern nur zu einem langmähnigen Alternativen.