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Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 4. Nov 2009, 23:09
von mame
Du könntest die Fläche mit einem gebrochenen Sand abreiben. Also etwa so, wie man neu gepflasterte Flächen einschlämmt. Brechsand (oder Quetschsand) mit viel Wasser verdünnen und mit einem Gummischwapper auf der Fläche verreiben. Das hat mehrere Effekte: Beläge werden runtergerieben und die Pflasterfugen wieder aufgefüllt. Für dauerhaften Erfolg müßte man das allerdings etwa 1 mal jährlich machen. Hochdruckreiniger hat den Nachteil, daß die Fugen ausgeschwemmt werden und dann siedelt sich dort noch mehr Zeug an und man bekommt es kaum noch raus. Bei kräftigem Kehren ist das ähnlich.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 4. Nov 2009, 23:21
von callis
Das ist einen Versuch wert, mame, weil er mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt. Nur, was ist Brech- oder Quetschsand? Davon habe ich noch nie gehört.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 4. Nov 2009, 23:29
von mame
Natursand, der in einer Quetsche aufgebrochen wird. Sowas bekommt man in gut sortierten Kieswerken. Durch das Aufbrechen wird er stabiler, die Pflasterfugen können damit dichter aufgefüllt werden als mit dem rundkörnigen Sand. Durch den freigesetzten Kalk wird der Sand in der Fuge fast so hart wie Beton - da wächst dann nicht mehr viel, bzw. das "Unkraut" wurzelt nicht so tief und geht leichter wieder raus. Bei der Bezeichnung gibt es regionale Unterschiede, ich kenne ihn unter diesen beiden Namen.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 07:46
von fars
In der Toskana hat alles einen gewissen morbiden Touch, auch neu gebaute Häuser. Auch diese Neubauten sind oft auf historisch getrimmt. So sind z.B. die Dachziegel von historischer Form (Mönch und Nonne) und nicht preußisch korrekt einfarbig, sondern sehen von Weitem aus, als wären diese ein paar Jahrhunderte alt, mit Moosen, Flechten und Vogeldreck. Und im Garten eines Neubaus werden für viel viel Geld jahrhundertealte Olivenbäume gesetzt.
Schon lange nicht mehr in der T. gewesen?Auch dort hat, wie überall in Italien, die "Moderne" Einzug genommen mit den gleichen Baumaterialien wie bei uns. Man übersieht sehr leicht, dass die alten bzw. alt strukturierten Baustoffe sehr teuer und deren Verarbeitung sehr lohnintensiv sind.Wie auch immer: Fliesen, Callis, sind für Gehwegen im Freien geradezu tödlich. Mit oder ohne Moos. Besonders unfallträchtig, wenn sie im Winter von einer hauchdünnen Eisschicht bedeckt sind.Solange es sich nicht um den Eingangsbereich handelt, schließe ich mich den Vorschlägen, Sand zu streuen, an. Ein paar Schaufeln scharfer Sand (= gewaschener, lehmfreier Sand) mit Schwung verteilt, dürfte das Problem beheben. Im Frühjahr kannst du den Sand ja dann abfegen. Erkommt den Fugen und den Beeten zugute.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 09:21
von Susanne
Ich habe das hier schon mehrfach erwähnt, tue es aber gerne noch einmal: Meine mit Backsteinen gepflasterte Fläche wird alle Jubeljahre grob gejätet, anschließend mit Sand bestreut, etwa 2 cm dick.Den Sand lasse ich einige Zeit liegen, kehre ihn dann ab und verwende ihn an anderer Stelle. Die Backsteine sind anschließend wie neu, alle Fugen sind gut gefüllt.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 09:45
von callis
Susanne,kommst du dann mal und hilfst mir ein paar Kubikmeter Sand zu verteilen und nach ein paar Wochen wieder zusammen zu fegen und im Garten zu verteilen?Erwähnte ich schon, dass der Nomalsand hier sehr lehmig ist?

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 09:58
von fars
Callis, entweder liest du hier nicht mit der erforderlichen Aufmerksamkeit oder du sträubst dich innerlich gegen jeden Lösungsansatz.Lehmiger Sand wäre kontraproduktiv. Es muss gewaschener Sand sein. Bekommt man in jedem Baumarkt säckeweise abgepackt. Man kann ihn sich auch vom Baustoffhandel liefern lassen. Wenn es über deine Kräfte geht, den Sand zu verteilen (m.E. bedarf es nicht der 2-cm-Schicht), dann musst du eben jemand anheuern (was ist mit der Familie?). Moos abfegen ist ebenfalls mit hohem Muskelaufwand verbunden.Wenn das alles nicht in deinem Sinn ist, dann musst du dem Moos eben mit Chemie zu Leibe rücken. Hilft nur sehr kurzfristig.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:01
von Susanne
kommst du dann mal und hilfst mir ein paar Kubikmeter Sand zu verteilen und nach ein paar Wochen wieder zusammen zu fegen und im Garten zu verteilen?Erwähnte ich schon, dass der Nomalsand hier sehr lehmig ist?
Ja, ist okay, mache ich. 15 m x 4 m = 60 m². 60 m² x 2 cm hoch sind 1,2 m³. Das schaffen wir locker an einem Vormittag. Bestell schon mal scharfen Maurersand, 2 m³... das reicht für alle Flächen. Ich würde den sogar übern Winter drauf lassen und erst im Frühjahr abkehren. Ich male inzwischen ein Schild "Schuhe bitte draußen ausziehen".

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:04
von riesenweib
1,2 m3 nicht hoch 2 ;D obwohl wir alle wissen, dass die welt in wahrheit flach ist, darf dass nicht öffentlich gemacht werden.hat sich mit susannes korrektur gekreuzt.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:14
von Lehm
Vielleicht könnte auch die dauerhafte Verteilung von rundkörnigem Kies die Lösung sein.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:19
von Susanne
Kies auf einer gepflasterten Fläche rutscht.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:23
von Lehm
Auch eine dicke Schicht?

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:25
von Susanne
Ja.

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:26
von Lehm
Und wenn da erst eine dünne Lage Zement aufgebracht würde und erst da drauf der Kies?

Re:Pflasterflächen und Moos

Verfasst: 5. Nov 2009, 10:27
von Susanne
Hast du nix Besseres zu tun?