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Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 21. Dez 2009, 22:24
von Querkopf
Hallo, Marcir,
Für 10 Rosen kannst Du einfach ein recht tiefes Loch ausheben, (80 bis 100/40) mit etwas zugekaufter Erde mischen und auffüllen. Manche Löcher die ich grub, musste ich bis zu einem Meter tief (Steinprobleme) machen. Dann kämen die Wurzeln bald wieder auf den Mutterboden.
das könnte funktionieren. Ist allerdings eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat und die Großeltern noch dazu ::)...@Mathilda: An deiner Stelle würde ich diese Schufterei erstmal nur für ein, zwei Rosen machen. Und würde für diesen Test besonders robuste, wüchsige Sorten auswählen (Einmalblüher wären z. B. eine Option, Albas, Gallicas, Moosrosen; oder unkaputtbare Öfterblühende à la 'Stanwell Perpetual' oder 'Westerland'; oder Monsterrambler, falls du sowas eh vorhast). Wenn sich da nach zwei, drei Jahren nichts Ernsthaftes tut, ist Staudenpflanzen wahrscheinlich am gescheitesten :'(. Wenn sich aber doch was tut, kannst du - je nachdem - neu überlegen. Ein Erdbohrer funktioniert hervorragend in sehr schwerem Boden (sogar in tonigem Lehmbeton, wie ich ihn in meinem Garten habe) oder in dichtem, zähem Wurzelfilz. Bei steinigem Untergrund hätte ich Zweifel: Da können sich Steine in die Bohrerspirale klemmen und jedes Weiterkommen ausbremsen. Und das Werkzeug kann womöglich schnell schartig werden. Ein Probeloch buddeln hilft auch da, du siehst dann, wie's im Untergrund wirklich aussieht. Notfalls - Lisas Tipp - mit der Spitzhacke als Buddelhilfe.Toitoitoi :) und schöne GrüßeQuerkopf

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 21. Dez 2009, 22:29
von Lisa15
Für 10 Rosen kannst Du einfach ein recht tiefes Loch ausheben, (80 bis 100/40) mit etwas zugekaufter Erde mischen und auffüllen. ....
Das geht unter normalen Bedingungen wunderbar, aber Mathilda hat doch soeben geschrieben, dass die 1,5m dicke Sand/Gestein-Schicht gerüttelt ist, also steinhart verdichtet und offensichtlich als Stabilitätsschicht dient, dass das Haus nicht abrutscht. Sie kommt da nicht mehr ohne Schwerstgerät durch, mit Bohrhammer oder Schlaghammer vielleicht und mit viel Manneskraft. Die Frage bleibt trotzdem, ob das sinnvoll ist, nicht dass das Haus irgendwann anfängt zu "wandern", weil die Stabilität gefährdet wird, wenn tiefe Löcher in diese Schicht gebuddelt werden. ::)

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 21. Dez 2009, 22:39
von Lisa15
Mathilda,ich hätte noch eine Idee. :D - Hochbeet! Den Bereich, wo Du die Rosen pflanzen möchtest, könnte man mit einer schönen Steinmauer (evtl. Natursteinmauer) eingrenzen und darin Mutterboden aufschütten, also zusätzlich zu den bereits existierenden 35cm noch 50-70 cm dazu. Da brauchste nichts buddeln und Dich auch nicht mehr bücken. Und am Fuße der Steinmauer könntest Du Dir ein schönes Kräuterbeet anlegen oder so.

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 09:16
von Windsbraut
Mathilda,ich hätte noch eine Idee. :D - Hochbeet! Den Bereich, wo Du die Rosen pflanzen möchtest, könnte man mit einer schönen Steinmauer (evtl. Natursteinmauer) eingrenzen und darin Mutterboden aufschütten, also zusätzlich zu den bereits existierenden 35cm noch 50-70 cm dazu. Da brauchste nichts buddeln und Dich auch nicht mehr bücken. Und am Fuße der Steinmauer könntest Du Dir ein schönes Kräuterbeet anlegen oder so.
DAS ist die Idee!Herzliche Grüße,Stefanie

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 10:57
von freiburgbalkon
sollte ich mal im Lotto gewinnen und ein Haus bauen, weiß ich, was ich VORHER mit den Bauleuten und Gartenbauern klären muß!Schönes Phacelia-Bild, oder?Aber sagt mal, wenn man so Gründüngungspflanzen aussät, wird man die dann jemals wieder los?

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 11:10
von Windsbraut
sollte ich mal im Lotto gewinnen und ein Haus bauen, weiß ich, was ich VORHER mit den Bauleuten und Gartenbauern klären muß!Schönes Phacelia-Bild, oder?Aber sagt mal, wenn man so Gründüngungspflanzen aussät, wird man die dann jemals wieder los?
Die Frage ist berechtigt ........... Ich würde nie mehr eine Mischung säen, die Gelbsenf und Seradella enthält. Furchtbar. Den Gelbsenf hat man noch ein, zwei Jahre später immer wieder und immer noch ..... milder Frost haut ihn nicht um......... Phacelia ist völlig gefahrlos, friert garantiert ab und sät sich zwar auch aus, ist aber nie ein Ärgernis. Sie keimt zuverlässig bis in den September/Oktober, ist anspruchslos hinsichtlich der Böden, bildet dichten Bewuchs und blüht hübsch und anhaltend. Ringelblumen sind da schon schlimmer, die säen sich rasenbildend aus, da muss man jäten, wenn man sie nicht mehr haben will.Herzliche Grüße,Stefanie

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 19:47
von Mathilda1
ich geh jetzt erstmal wenns halbwegs taut mit dem pickel los und schau wie groß die katastrophe im detail ist. :'(neuigkeiten werden berichtet.danke jedenfalls schon jetzt für die wertvolle hilfe

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 20:10
von freiburgbalkon
nachdem es hier schon seit 2 Tagen kräftig taut und ich heut ein paar Stauden als Unterpflanzung in vorhandene große Kübel setzen wollte, war ich ganz baff, daß im Innern des Kübel, also so mehr als 5 cm vom Rand weg die Erde noch gefroren war! Es taut also langsamer innendrin als man denkt!

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 22. Dez 2009, 20:23
von we-went-to-goe
noe,die Gruenduengung wird ja gerodet bevor sie Samen ansetzt. Phacelia hatte ich auch mal. Voellig problemlos und huebsch.

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 6. Jan 2010, 20:45
von boreas
ich hatte im letzte jahr eine ganz ähnliche gartensituation, die sich trotz vieler anfangssorgen als vollkommen unproblematisch erwiesen hat. mein garten wurde zu klein und ich mußte mich nach möglichkeiten umsehen, meine rosensammlung zu erweitern. mitte juli neigte sich einer von zwei riesigen walnußbäumen richtung nachbargrundstück und mußte umgehend entfernt werden. so wurde über nacht ein ziemlich großes wiesenstück für allerlei gärtnerische vorhaben frei; und ich beschloß, dort ein neues rosenbeet anzulegen. ich gehöre nun mal nicht zu den geduldigsten menschen und hätte es nicht ausgehalten, mit gründüngungsmaßnahmen ein weiteres jahr zu verplempern, also ließ ich die wiese umackern und im herbst desselben jahres wurde auch schon gepflanzt. man muß dazu sagen, daß an dieser stelle sich ursprünglich eine ziemlich tiefe senke befunden hat, in der beinahe rund ums jahr das wasser stand und die vor etwa 15 jahren mit bauschutt aufgefüllt wurde; darüber befindet sich der lehmigste boden, den man sich denken kann; trotzdem ist die aktion zu einem durchschlagenden erfolg geworden (zumindest bis jetzt). was die sorten betrifft ist alles dabei; quer durch die bank, von wild-, china- und teerosen, damascenas, portlands, remontant-, tee-hybriden, floribundas etc. ich hab´ einfach zwischen den rosen eine mischung niedriger einjähriger ausgesät, die ich ende des sommers in den boden eingearbeitet hab.

Re:verdichteter boden bei neupflanzung

Verfasst: 17. Jan 2010, 13:09
von Mathilda1
inzwischen hab ich mit dem bauträger gesprochen, der versichert hat, unter dem geröll sei noch mutterboden(ich bezweifle das ein wenig), und er würde die unbeliebte oberste schicht wegschieben und mit humus auffüllen.ob das dann so stattfindet, wird sich weisen..jedenfalls licht am horizont :)