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Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 16:47
von felidae

Danke ihr Lieben :DJe mehr ich mich damit beschäftige, umso komplizierter wird alles für mich ::)Dabei wird meine gedankliche Bestellliste immer länger.......

Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 17:14
von juttchen
Meiner Ansicht nach kann man von einer neu zu züchtenden Gallica, Zentifolie/muscosa etc. in den gewünschten Gelb/Apricottönen nicht erwarten, dass sie genau so robust/winterhart etc. ist, wie die sonstigen Vertreter der alten Rosenklassen. Auch der Duft dürfte m.E. nicht zu vergleichen sein.Dies wird ja schon bei den Austin-Rosen deutlich. Zwar duften diese teilweise sehr schön, aber für mich ist das nichts im Vergleich zu den historisdchen Sorten.Bei den einnmal blühenden Sorten von Austin (aber nicht in gelb) sieht es da schon anders aus. Deren Duft ist würziger und sie sind wesentlich robuster. Da muss ich keinen Winterchutz geben.Ich denke, je mehr sich das gelbe Chinablut, oder was auch immer die Farbe Gelb mitbringt, der einzukreuzenden Vatersorte durchsetzt, desto anfälliger/empfindlicher dürfte eine neue Generation der historischen Klassen sein. Aber das ist sicher nicht der alleinige Grunde. Ich denke schon, dass Rosen, die mehr als einmal blühen, auch anfälliger für Krankheiten sind, weil die Blütenbildung die Rose viel Kraft kostet und die evtl. vorhandenen Abwehrmechanismen gegen Krankheiten nicht mehr greifen bzw. weggezüchtet wurden.(offen gestanden kann ich mir eine z.B. gelbe Gallica beim besten Willen nicht vorstellen

)Ach ja, war es nicht so, dass eine neu gezüchtete Sorte der Rosenklasse eingeordnet wird, der auch die Muttersorte angehört?Würde dann ja heissen, dass die Austin-Rosen eigentlich den historischen Klassen zugeordnet sein mssten, falls die jeweilige Muttersorte dort hingehört.

Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 17:21
von felidae
(offen gestanden kann ich mir eine z.B. gelbe Gallica beim besten Willen nicht vorstellen )

na mit viel Phantasie gehts

Ach ja, war es nicht so, dass eine neu gezüchtete Sorte der Rosenklasse eingeordnet wird, der auch die Muttersorte angehört?Würde dann ja heissen, dass die Austin-Rosen eigentlich den historischen Klassen zugeordnet sein mssten, falls die jeweilige Muttersorte dort hingehört.
stimmt, das ist auch mein Gedanke. Ich muss wirklich sagen, dass ich Eure Gedanke und Informationen sehr interessant finde. Nochmal vielen Dank.
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 17:55
von marcir
"Richtig" gelbe Rosen gibts m.E. zu wenige, die meisten verblassen arg im Laufe der Blüte.Ein Sonderfall ist halt R. hugonis, die SEHR empfehlenswert ist, aber etwas aus dem Umfeld fällt.Sonst fielen mir spontan Lichtkönigin Lucia, Friesia, und bedingt Golden Wings ein....
Günther, wie meinst Du das: Rosa hugonis, als Sonderfall, aus dem Umfeld fallend?
rorobonn hat geschrieben:mit der china-rose parks yellow china.
Wobei heute nicht sicher ist, dass die sogenannte Park's Yellow Tea-Scendet China wirklich dieselbe ist wie früher.
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:00
von marcir
Hier noch eine Information:Die Wildrose Rosa foetida wurde im Jahre 1597 beschrieben.(Leider ist ihr Duft eher das Gegenteil).
Rosa foetidaVielleicht kommen dazu später noch ein paar Informationen mehr.
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:10
von Mathilda1
@ juttchen es gibt jedenfalls sichere ausnahmen - sutters gold zb. eine gelbe teehybride die richtig winterhart ist den allgemeinen berichten nach auch langlebig und einen duft hat zum niederknien, meines erachtens nach sticht sie zb jaques cartier oder leda klar aus. an gesundheit mangelt es auch nicht.die wuchsform ist halt eher licht teehybridig, aber das wars auch schon
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:14
von Pewe
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:26
von tomma
Wie steht es denn mit der gelben Dagmar Hastrup? Oder ist sie nicht alt genug? Im rauhen ostwestfälischen Klima tut sie es hervorragend, und sie remontiert zuverlässig.
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:42
von Günther
"Richtig" gelbe Rosen gibts m.E. zu wenige, die meisten verblassen arg im Laufe der Blüte.Ein Sonderfall ist halt R. hugonis, die SEHR empfehlenswert ist, aber etwas aus dem Umfeld fällt.Sonst fielen mir spontan Lichtkönigin Lucia, Friesia, und bedingt Golden Wings ein....
Günther, wie meinst Du das: Rosa hugonis, als Sonderfall, aus dem Umfeld fallend?
Nun, Rosa hugonis ist eine "Wildart", keine Zuchtsorte, sie blüht sehr früh, einfach, kaum jemals remontierend.Ich hab sie und mag sie.Wenn man keine Probleme mit der Winterhärte hat, dann ist auch Rosa banksiae "Lutea" möglich, wunderschön, meine hat leider nicht durchgehalten, vielleicht noch nicht.....
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 18:44
von Pewe
Hugonis gibt es auch
gefüllt Vielleicht noch 'Maigold', die ganz gerne mal etwas nachblüht und gern mal leicht orangig oder mit einem Hauch apricot daherkommt:

oder 'Valencia', hat immerhin -20° überlebt:

Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 20:04
von juttchen
@ juttchen es gibt jedenfalls sichere ausnahmen - sutters gold zb. eine gelbe teehybride die richtig winterhart ist den allgemeinen berichten nach auch langlebig und einen duft hat zum niederknien, meines erachtens nach sticht sie zb jaques cartier oder leda klar aus. an gesundheit mangelt es auch nicht.die wuchsform ist halt eher licht teehybridig, aber das wars auch schon
Die Teehybr. und natürlich auch die Tees haben einen umwerfenden Duft, keine Frage. Ich hatte mich beim Duft auch nur auf die Austin-Rosen im Vergleich zu Gallicas etc. bezogen.
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 20:39
von kaieric
tja, rotwein roch auch nie nach weisswein - und tut es nicht und wird es (vermutlich) auch nie tun

- ein bisschen unterschied ist ja auch ganz schön, sonst wirds beliebig

...himbeerfarbene rosen, die nach banane duften, fände ich bestimmt widerlich

- und auch viceversa

Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 21:18
von Günther
Hier noch eine Information:Die Wildrose Rosa foetida wurde im Jahre 1597 beschrieben.(Leider ist ihr Duft eher das Gegenteil).
? "foetidus" heißt stinkend.....
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 1. Nov 2010, 23:47
von Loli
Ich antworte jetzt mal mehr global

. Die "Gelben" und Gelb-Derivate, von denen ich hier im Pernetiana-Garten "themengemäß" die Mehrheit habe, sind weder im Regelfall frostempfindlich noch SRT-anfälliger als andere Rosenklassen. Von meinen "Gelben" könnte sich eine andere Leidenschaft von mir, nämlich die Moos-Centifolien, gern ein Scheibe abschneiden, was sog. "Krankheiten" angeht

. Wenn es "stressige" Bedingungen angeht, sind - by the way und Erfahrung aus 3 Gärten - immer die Noisetten "vorneweg", was das Abstoßen vergreisten Laubs angeht. Letzteres nehme ich ihnen nicht übel ... ich muss nicht "schlauer" sein als die Rosen

. Was den Duft angeht, stimmt weder, dass rosa foetida "stinkt", noch dass "Gelbe" und "Orange" und "Mehrfarbige" und sonstige Schattierungen nicht so stark oder gut duften. Die Besucher hier bei uns sind alle hin und weg vom Duft. Ich möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass alle lavender-/mauvefarbigen Rosen (morbide Rose meinetwegen, um dem Pur-Jargon zu entsprechen) "Pernetianas" sind bzw. ohne diese "gelben Rosen" nicht entstanden werden. Immerhin wird immer wieder bestätigt, dass solche die am stärksten duftenen Rosen sind

. So, what?Letztlich denke ich, dass es "zu Zeiten" ganz praktisch gewesen ist, sämtliches Ungemach der jüngst entstandenen Klasse (den Lutea-Hybriden) in die Schuhe zu schieben. Und einer hat dann dankbar vom anderen abgeschrieben. Bloß, kaum einer schaut wirklich hin, beobachtet und steckt seine Nase rein - weil nicht sein kann, was nicht sein darf

.LG Loli
Re:gelbe Rosen
Verfasst: 2. Nov 2010, 00:05
von Günther
Rosa foetida hat jedenfalls keinen angenehmen Rosenduft, egal, welcher Variante.Ob man ihn als "stinkend" empfindet, ist Geschmackssache.