garten-pur

Ein Ansatz bleibt, mit oder ohne "Bearbeitung":Sender/EmpfängerWas will ich mitteilen: gibt es jemand, dem ich es eindeutig ( so wie ich es möchte ) in Form des gemachten Bildes übermitteln/mitteilen kann.Diese Frage steht immer.Bearbeitung hin und her, Manipulation ja oder nein - alles nur Hilfsmittel, um eine Nachricht, ein Erlebnis, einen Moment eindeutig mitzuteilen."Abbild" oder "Bild machen" halte ich für Wortspiele, weil nicht eindeutig für jedermann.

toto, steht bei dir bei jedem Foto, das du machst, der Kommunikationsgedanke im Vordergrund?Willst du mit jedem Foto anderen etwas mitteilen?Mir genügt es meistens erstmal, wenn ich mir selbst etwas mitteile über meine Vorlieben und Sichtweisen.

toto, steht bei dir bei jedem Foto, das du machst, der Kommunikationsgedanke im Vordergrund?Willst du mit jedem Foto anderen etwas mitteilen?

Ja, eigentlich kann ich das bejahen, zumindest bei den Bildern, die ich "aus freien Stücken" mache.... oder ab und zu hier einstelle. Würde ich sagen müssen: die Blüte sieht so und so aus.... , wärs umständlich.Ich möchte schon mitteilen, wenn ein Himmel so ist wie ich ihn eben nicht beschreiben kann - dann nutze/benutze ich ein Bild.Ansonsten könnte man Worte benutzen zur Kommunikation.Es gibt diesen bekannten Spruch: ein Bild sagt mehr... usw. ...Wenn Bilder im Auftrag entstehen, steht der Wunsch des AG dahinter - und der wiederum will seinen Kunden etwas mitteilen, wofür manchmal ein Foto besser geeignet ist als Worte.. zumindest dann, wenn er auch noch einen bestimmten Personenkreis ansprechen möchte. Und um den Kundenkreis noch mehr anzusprechen, kommt unweigerlich auch Manipulation ins Spiel - denke da grad an Autowerbung oder Tourismuswerbung ...

mookse hat geschrieben:Mir genügt es meistens erstmal, wenn ich mir selbst etwas mitteile über meine Vorlieben und Sichtweisen.

Ich neige nicht zu Selbstgesprächen. ... sagen wir mal: noch nicht

So sehe ich es auch.Zunächst sind diese Bilder für mich und sollen meine Erinnerungen wiedergeben. Wende ich mich hingegen an Dritte, oder gar an die Öffentlichkeit, dann kommt es darauf an, was ich mit dem Foto transportieren will. Soll mir der Eindruck vermittelt werden soll, das Bild sei authentisch, dann erwarte ich auch keine Manipulationen, sondern allenfalls Farbkorrekturen und Bildausschnitte.

Wende ich mich hingegen an Dritte....

Daraus lese ich, daß es wenigstens einen zweiten gibt Nicht bös gemeint ... und dem zweiten möchtest Du zeigen, was Du erlebtest Verstehe ich das richtig

Dritter = im Sinne von Unbeteiligter, einer, der die Entstehung des Fotos nicht kennt.

Es gibt bekanntermaßen Software, die IN DER KAMERA während der Aufnahme (bewegte) Personen "herausrechnet".Authentisches Bild, Bearbeitung, Manipulation, oder was?(Funktioniert sogar manchmal leidlich.....)

Es gibt bekanntermaßen Software, die IN DER KAMERA während der Aufnahme (bewegte) Personen "herausrechnet".Authentisches Bild, Bearbeitung, Manipulation, oder was?(Funktioniert sogar manchmal leidlich.....)

Denkbar. Wer weiß, was in 50 Jahren ist... das Bild wird schon hergestellt, wenn Du es nur denkst!

Ich verwende auch Polfilter, aber ich würde nie nachträglich Filtereffekte in ein Bild einbauen, einfach, weil mir das zu leicht vorkommt.

Ein Polfilter bei der Aufnahme zu benutzen ist die gleiche Manipulation/der gleiche Aufwand wie hinterher im PS einen Filter zu benutzen.

Ja, aber mir kommts zu billig vor, das habe ich auch schon erklärt. Und auch, dass diese meine Ansprüche nur an mich selbst gelten können. Was ist schlimm daran, Photoshop für seine eigenen Bilder abzulehnen?

Was ist schlimm daran, Photoshop für seine eigenen Bilder abzulehnen?

Bitte nicht mißverstehen - nichts ist daran "schlimm" eine Auswahl zw. verschiedenen Hilfsmitteln zu treffen zugunsten eines besseren Bildes. Ob es nun Polfilter oder PS heißt - beides sind Hilfsmittel.Bei einem guten Bild - wie schon erwähnt - fragt niemand nach dem Weg dorthin.... besser, man erkennt ihn nicht.

Früher war's die Dunkelkammer, heute ist es Photoshop oder DxO oder Phase one oder ... das gehört eben mit zur digitalen Fotografie.Meiner Meinung nach ist es wenig sinnvoll, die Nachbearbeitung in Photoshop gänzlich abzulehnen - zumindest, wenn sie in oben von mir beschriebener 'intentionaler' Absicht erfolgt.Die 'intentionale' 'Manipulation' des Fotos beginnt ja schon vorher, im Moment des Abdrückens. Warum soll man da jetzt eine künstliche Schranke aufbauen? Insofern man 'redlich' bleibt ...Liebe GrüßeThomas

Stimmt. Die Wahl/Beeinflussung beginnt mit Zeit und Ort, dann mit Begrenzung der Fläche usw. und setzt sich fort bis das Bild "im Rahmen" ( oder ohne Rahmen ) vor uns liegt oder am Desktop präsentiert wird oder gedruckt wird oder... oder... oder...Alle Faktoren beeinflussen ein Bild gleichermaßen und weiter geht es damit: stellt man zwei Fotografien nebeneinander, auch die beeinflussen sich gegenseitig oder man manipuliert die Lesart des Betrachters damit.Ausprobieren hilft, die Gedanken gehen ganz eigene Wege

Insofern man 'redlich' bleibt ...

Das ist ja eben die Frage, wie man das definiert. Wegretuschieren von Bäumen oder Strommasten ist für mich nicht mehr redlich aber offensichtlich bin ich zu konservativ ,

bin ich zu konservativ ,

Hrrrm ... das kann man auch anders nennen

Insofern man 'redlich' bleibt ...

Das ist ja eben die Frage, wie man das definiert. Wegretuschieren von Bäumen oder Strommasten ist für mich nicht mehr redlich aber offensichtlich bin ich zu konservativ ,

Dann aber bitte auch nicht drüber nachdenken, ob man den Zaun beim Wolfsgehege "wegnimmt" .... ( ganz allgemein )...Im Übrigen: Auch Dokumentarfotografie unterliegt der ganz individuellen Sichtweise des Fotografen, seiner "Handschrift" und bildet neben einer dokumentarischen Abbildung ganz gewiß auch sein individuelles Empfinden ab. Realistisch "unverfälscht" ist vielleicht eine Überwachungs-Kamera an der Tankstelle