Re:Kürbisse 2005
Verfasst: 14. Jan 2005, 22:19
Ach ja, noch was. Soll ich dann zum Bestäuben den Pollen derselben Blüte oder besser den Pollen einer anderen Blüte derselben Pflanze nehmen?
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Du bindest sie am Tag vorher zu. Welche Blüten das sind sieht man wohl, ich kann es dir aber nicht beschreiben. Guck dir einfach die ersten Blüten dieses Jahr an, dann wirst du schon sehen, wie Kürbisblüten aussehen, einen Tag bevor sie sich öffnen.Zu welcher Tageszeit öffnen Kürbisblüten im Allgemeinen? Und kann ich sehen, ob eine Blüte am nächsten Tag aufgehen will? Normalerweise reicht mir ja 3 Stunden Bestäubungstour bei den Hems am Vormittag
Dieselbe Blüte geht nicht, weil es männliche und weibliche Blüten gibt. Ich denke, daß eine männliche Blüte derselben Pflanze gehen müßte, sicher bin ich aber nicht. Habe nur noch nie gelesen, daß man bei Kürbis mehrere Pflanzen setzen muß, um ernten zu können. Und die hohe Formen- und Farbenvielfalt spricht meiner Ansicht nach auch dafür, daß zur Vermehrung keine 'Gruppe' gebraucht wird (wie z.B. beim Getreide).Aber wenn möglich würde ich trotzdem die Blüte einer anderen Pflanze derselben Sorte nehmen, weil viele Pflanzen damit besser fruchten.Ach ja, noch was. Soll ich dann zum Bestäuben den Pollen derselben Blüte oder besser den Pollen einer anderen Blüte derselben Pflanze nehmen?
Das Problem ist bei vielen Kürbissen (auch Zucchini), dass sich anfangs oder auch bei zu kühlem Wetter oft nur männliche oder nur weibliche Blüten öffnen und dann auf der einen Pflanze zur passenden Zeit kein Männchen zur Verfügung ist -Aber wenn möglich würde ich trotzdem die Blüte einer anderen Pflanze derselben Sorte nehmen, weil viele Pflanzen damit besser fruchten.
Habe zu Butternut etwas von 'cremigem, avocadoähnlichem' Fleisch gelesen. Trifft das auf alle Butternuts zu? Kuerbis-Company nennt die Sorte 'Barbara F1' als ihren besten Butternut, der Waltham ist leider nicht aufgeführt. Ist Waltham (im Prinzip) samenecht oder ein F1?[...]Die Butternuts sind natürlich wegen ihrer Form sehr angenehm zu verarbeiten: viel Fleisch, wenig Kerne. Mit dem Early Butternut habe ich schlechte Erfahrungen, weil er kaum ausreift bei mir. Bessere Erfolge hatte ich mit dem Waltham Butternut.
Ja, bitte nachschauen.Zu Kabochas: Den Tetsukabuto baue ich immer wieder an. Zum einen, weil er sehr schön ist und weil er natürlich hervorragend schmeckt. Wird aber sehr fest, und ist daher schwer zu verarbeiten. Ich habe auch noch einen Weissen Japan-cup angebaut, nur fällt mir den Name nicht ein, kann ich aber bei Bedarf nachschauen. Die Ernte fällt auch da nie so üppig aus, aber wer schaut schon auf Quantität?
Das hört sich so an, als ob man keinen Tetsukabuto brauchen würde, wenn man Buttercups anbaut? Ich hätte dieses Jahr zwar gerne noch eine japanische Sorte, aber meine bisherige Liste umfasst deutlich zuviele Kürbisse, und darunter auch zuviele F1-Sorten. Muß also einiges streichen.Woher hast du dein Saatgut?Zum Buttercup: der ist schon etwas anders, das Fuchtfleisch ist irgendwie schmelzender als beim tetsukabuto und die Schale auch etwas weicher. Frisch ist sie verzehrbar, nach längerer Lagerung wird sie schon recht fest. Vom Geschmack auch sehr gut und eine gute Ergänzung. Also meine Wertung: unbedingt versuchen!
Auf der Tüte von Dürr-Samen steht: Hokkaido-Speisekürbis "Baby Bear". Fand ich ja auch blöd...Baby Bear ein Hokkaido? Ist mir neu. Dachte schon, er sei ein Zierkürbis, weil er ja nicht so besonders gut mundet...Aber bei den Hokkaidos gibts doch einige Klassiker: red Kuri, blue kuri, Green Kuri, diverse Potimarrons...
Ich seh schon, mit Tieren macht ein Garten doppelt so viel Spaß...Bei den Ölkürbissen hab ich bisher nur "Godiva" versucht. Wächst mächtig und produziert eine Menge Kerne. Das Fruchtfleisch ist eher was für Schweine. Die freuen sich drüber.
Wenn der Garten nahe am Haus liegt, dann ist es doch eine Sache von Minuten...?Ich kauf übrigens mein Saatgut jedes Jahr neu, weil ich für Tütchen, Wäscheklammern und Pinselchen zu wenig Zeit habe. Obwohl mir das bei der üppigen Samenproduktion widerstrebt.
Hatte mein Early Butternut nicht (ich nehme an, dass sich die Angabe auf das rohe Fruchtfleisch bezieht).Danke noch für die Hinweise auf männliche und weibliche Blüten. Das hatte ich im Moment doch glatt wieder vergessen. Vielleicht hatte ich letztes Jahr ja deshalb nur zwei Früchte an meiner einsamen Ushiki-kuri-Pflanze.Habe zu Butternut etwas von 'cremigem, avocadoähnlichem' Fleisch gelesen
Dachte bisher auch, daß der rohe Kürbis gemeint wäre. Aber so langsam kommen mir Zweifel. Wahrscheinlich meinen die doch gegartes Kürbisfleisch.Nochmal zur eigenen Samenernte: Normalerweise wird man ja versuchen, keine F1-Sorten zu verwenden. Nun habe ich gerade zu meinem Schrecken eine Erwähnung von 'Puccini F1' gesehen: http://www.ernestopauli.ch/Essen/Kochtips/KuerbisSorten.htmLeider sind die Shops nicht konsequent in der Bezeichnung ihrer Sorten. Auch bei k-c wird z.B. mal 'Barbara', mal 'Barbara F1' genannt. Puccini steht dort ohne 'F1'. Was denn nun?Und falls Puccini ein F1 ist, gibt es samenfeste Alternativen? Von der Form her sehr ähnlich wären da welche, aber wie sieht es mit dem Geschmack aus?Bei den Butternuts, wäre 'Orange' eine gute samenfeste Sorte mit Butternut-Qualitäten?Hatte mein Early Butternut nicht (ich nehme an, dass sich die Angabe auf das rohe Fruchtfleisch bezieht).Habe zu Butternut etwas von 'cremigem, avocadoähnlichem' Fleisch gelesen
Das schon, allerdings hat sich diese Auswahl bewährt und ich decke damit gut meinen Bedarf.bb, hast du nie daran gedacht, z.B. mal eine andere Butternut auszuprobieren?
Nicht gerade löffeln, aber vergleichbar mit einem zarten Kohlrabidaß das Fruchtfleisch dann tatsächlich (roh!) noch so zart ist, daß man es löffeln könnte?
Für Hokkaidos, Butternuts und Buttercups reicht ein kräftiges Messertendiere eigentlich mehr in Richtung Beil...