Seite 3 von 3

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Mai 2013, 17:08
von knorbs
Darf ich mich bei so viel Fachkenntnis der Wildlinge auch noch anhängen?Diese Wurz? irgendwie oder nicht, habe ich gestern in meiner Steilhangwiese entdeckt.Die Farbe stimmt auf dem 2. Bild besser, das 1. ist etwas zu rot.[td][galerie pid=102250]wurz?[/galerie][/td][td][galerie pid=102249]welche wurz?[/galerie][/td]
eine Orobanche, eine schmarotzerpflanze. welche art? weiß ich nicht, müsste suchen + bin grad etwas lethargisch ;D ;)

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Mai 2013, 17:11
von JörgHSK
Das ist eine Sommerwurz (Orobanche), zur genauen Bestimmung der Art muss man den Wirt der Pflanze u.a. kennen!Orobanche elatior, die hohe Sommerwurz, hat als Wirt die Scabiosen- Flockenblume (Centaurea scabiosa). Die Art auf dem Bild ist nicht Orobanche elatior.

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Mai 2013, 17:26
von tarokaja
O.k. da lag ich mit 'irgendeine Wurz' ja richtig. ;D Wenn ich mit Bildern vergleiche, sieht sie der 'Orobanche gracilis' am ähnlichsten. Parasiert auf Schmetterlingsblütlern, besonders Klee und riecht ähnlich wie Gewürznelken. Da muss ich mal schauen und schnuppern. Danke!

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Mai 2013, 19:01
von martina 2
Zeit, vor allem Zeit.Meine große Fläche war unter einer Birke an der sonst kaum was wachsen wollte. Nach vielleicht 10 Jahren ist sie von den wenigen qm die sie da hatte richtig losgestartet. Kann auch damit zusammenhängen das da die Birke gestorben ist. Die nächste alte war 10 Meter weiter.Also Trockenheit mag sie. Lehmboden, lichten Schatten bis volle Sonne auch.
Also, Zeit kann sie gerne haben und Lehm sowieso :)[size=0]Hab nämlich nicht umhin können, drei kleine Exemplare mitzunehmen. Dort standen sie im lichten Baumschatten des Buchenwaldes. [/size]

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Mai 2013, 19:11
von partisanengärtner
Meine hatte ich auch aus einem sonnigen Laubwald in Norditalien. Damals gab es das nicht zu kaufen, zumindest ist es mir erst viiiiele Jahre später im Handel begegnet..

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 23. Jun 2013, 19:00
von martina 2
Der Wienerwald ist immer wieder für Überraschungen gut. Heute hab ich gar einen wilden Eisenhut entdeckt, dessen Knospen weiß schienen. Und ein reizendes Blümchen, das mir an dieser Stelle noch nie aufgefallen war: ca. 1 m hoch, büschelige Blüten wie kleine Margariten oder großes Mutterkraut, aber lockerer als bei diesem, gefiederte Blättchen, scharfkantiger Stengel, kein Geruch. Stand in Gruppen am Wegesrand zwischen Glockenblumen im Streuschatten der Buchen. Was könnte das sein?

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 23. Jun 2013, 21:42
von Zwiebeltom
Der Eisenhut war sicher Aconitum lycoctonum ssp. vulparia, der Fuchs-Eisenhut. Den habe ich heute im hiesigen Wald auch blühend gesehen.

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 24. Jun 2013, 14:00
von martina 2
Ja, das dürfte hinkommen, hab ihn nebenan gesehen :) Die Weiße von #35 muß ich wohl nächstes Jahr fotografieren, wenn meine Beschreibung nicht reicht. So schön, auf ihre Weise edel ;) [size=0]Inzwischen gibt es aktuell drei Threads mit Bestimmungswünschen für Wildstauden. Sollte man sie nicht zusamenführen? Etwa " Wald und Wiese - bitte um Bestimmung" oder so ähnlich. Angaben zu Gegend und Bedingungen jeweils wären vielleicht auch interessant. [/size]

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Jun 2013, 08:30
von lerchenzorn
... ca. 1 m hoch, büschelige Blüten wie kleine Margariten oder großes Mutterkraut, aber lockerer als bei diesem, gefiederte Blättchen, scharfkantiger Stengel, kein Geruch. Stand in Gruppen am Wegesrand ... im Streuschatten der Buchen. Was könnte das sein?
Vielleicht ist esTanacetum corymbosum - die Ebensträußige Wucherblume.Bild

Re:Wilde Blümchen

Verfasst: 26. Jun 2013, 09:41
von martina 2
Ja, zweifellos. Vielen Dank, lerchenzorn :D Da lag ich mit Mutterkrautähnlichkeit gar nicht so daneben, aber es erscheint mir eleganter als dieses. Weiter unten in dem Link sieht man Tanacetum (Chrysanthemum) balsamita. Dieses wunderbar duftende Kraut wuchs an unserem alten Haus schon ewig und hat allen Renovierungen getrotzt. Angeblich hat man es sich früher beim Heuen in den Ausschnitt gesteckt, gegen allerlei lästige Insekten.