garten-pur

*erteilt Knusperhäuschen Parkverbot*

Krokus ist giftig? Erich Pasche hat mal in einem seiner tollen Vorträge erzählt, dass er in der Türkei zum Essen bei einer türkischen Familie geladen war und als Vorpeise gab es geröstete Krokuszwiebeln. Es hat so wunderbar geschmeckt, dass er seither ein Problem damit hat seine oft seltenen Krokusschätze nicht zu braten

mir wurde auch als Kind beigebracht, nichts in den Mund zu stecken, was nicht vorher klar als essbar definiert war.Poligonatum multiflorum haben wir dann erst Jahre später probiert, weil ein Nachbarsjunge meinte, die Blüten würden wie Erbsen schmecken. Stimmt. allerdings haben wir sie nur gekaut und wieder ausgespuckt, nie geschluckt. Mama hat das allerdings nie erfahren sie hat uns gesagt: "wenn ihr im Wald was in den Mund steckts, denkts immer daran, daß da irgend ein Viech draufgepinkelt haben könnte." was uns nur bedingt abgeschreckt hat, zumal es reichlich Bäche gab, in denen man das hypothetische Rehlulu abwaschen konnte

In meiner Ausbildungszeit zum Kraut und Rübengärtner haben wir während der Arbeit oft rohe Bohnen gegessen... .

Ich esse heute noch rohe Bohnen und lebe immer noch. Tochterbiest hat alle möglichen Blüten in den Mund gesteckt und gegessen. Sie war aber gleichzeitig ein ängstliches Kind, der Hinweis "davon bekommst du Bauchweh" hat genügt, um Giftpflanzen nicht anzufassen.

Über das Alter, alles in den Mund zu stecken, bin ich schon etwas hinaus...Jedenfalls hätt ich es beispielsweise nicht geglaubt, wenn ich es nicht gesehen hätte: Kinder aßen etliche Tollkirschen ohne irgendwelche Erscheinungen. "Das tun wir öfters...". Zahlt sich nicht aus, sie schmecken SEHR fade... ;DWir sind von Giftpflanzen umgeben, nur wissen das gottseidank nicht alle Hysteriker.

Ich esse heute noch rohe Bohnen und lebe immer noch.

Wieso warnen alle Leute vor dem Verzehr roher Bohnen? Ich habe sicher so 10 am Tag(Arbeitstag) gegessen...Stangenbohnen, vielleicht enthalten die ja weniger Gift als die normalen Bohnen?

aber blumen zu essen ist mir nicht in den sinn gekommen.

Einem dämlichen Kind womöglich eher, und schon greift die natürliche Auslese.

leider, leider nein. Irgendwie ist es mir nicht gelungen Zahlen über die tatsächlichen Fälle herauszugooglen. In einer Broschüre des Gesundheitsministeriums von 1990 waren die sorgfältig gelistet neben den Angaben über den Grad und die Natur der Giftigkeit. Ich hatte den Eindruck, dass Vergiftungen im Haushalt häufig sind, aber im Garten und unterwegs extrem selten. Vielleicht ein Todesfall pro Jahr?Was mir aber in Erinnerung ist, dass es Kinder gab, die wegen jeder Pflanze ihren Warnruf runter rasselten. Selbst auf Busfahrten, wenn ich schön blühende Bäume in Gärten unterwegs bewunderte. Sofort: der ist aber giftig!Das Kind ist knapp mit dem Leben davon gekommen. Ich hätte es am liebsten erwürgt, so ging mir das auf die Nerven. Später habe ich es an einen koreanischen Koch verkuppelt.

Ich esse heute noch rohe Bohnen und lebe immer noch.

Wieso warnen alle Leute vor dem Verzehr roher Bohnen? Ich habe sicher so 10 am Tag(Arbeitstag) gegessen...Stangenbohnen, vielleicht enthalten die ja weniger Gift als die normalen Bohnen?

Nachdem mir einmal von dem Verzehr von vielen rohen Bohnen sehr übel war, bin ich doch etwas vorsichtiger geworden und esse immer nur einige. Aber den Geschmack roher Bohnen mag ich einfach.

Ich esse heute noch rohe Bohnen und lebe immer noch.

Wieso warnen alle Leute vor dem Verzehr roher Bohnen? Ich habe sicher so 10 am Tag(Arbeitstag) gegessen...Stangenbohnen, vielleicht enthalten die ja weniger Gift als die normalen Bohnen?

Näheres zum Gift der Bohnen. Für Feuerbohnen sogar mit Dosierhilfe.

Die häufigsten Anrufe bei Giftinformationszentralen in den USA waren wegen LÖWENZAHN.Ernste Vergiftungen gibt's glücklicherweise sehr selten, meist führt sowas zu Bauchweh und Dünnschiß.In Erinnerung ist mir - vor vielen Jahren - der Fall eines Lehrerehepaares (!), das sich Spinat aus Maiglöckchenblättern statt Bärlauch gemacht hat. Der Exitus ist verständlich, die "Verwechslung" absolut nicht.

Ich habe als Kind auch gerne rohe Bohnen geknabbert. Vorzugsweise waren das Feuerbohnen. Aber es waren eher die unreifen Schoten. Reife Kerne fand ich viel zu mehlig.

Für Feuerbohnen sogar mit Dosierhilfe.

Wobei ich immer nur die Schoten, noch ohne Bohnen, esse.

Wobei ich immer nur die Schoten, noch ohne Bohnen, esse.

Eben. Lecker!

Kirschen aßen wir als Kinder immer mit der Warnung im Hinterkopf, dass sich mitgegessene Kirschkerne (aus Futterneid und um bei geklauten Kirschen nicht erwischt zu werden) im Blinddarm festsetzen würden, mit grauenhaften Folgen.Auch wurden wir vor unreifem Obst gewarnt (Bauchschmerzen!), was aber unsere Klauerei nicht minderte. Dicke Bohnen aßen wir leidenschaftlich gerne, frisch aus der Schale gedöppt. Brot wurde auch gegessen, wenn es ein wenig schimmelig war. Ohnehin war Schimmel auf Lebensmitteln beileibe kein Grund, sie wegzuwerfen.