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Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 24. Sep 2014, 23:38
von martins9
Weiterer Strass...einer neuer Generation Mitten!Und ich frag mich grad, was eine Mimpfung ist...Zeit für´s Bett wohl! Und morgen rode ich eine Kastanie, die sowieso nie schön sein wird und Anderen nur Ärger macht, wenn ich micht nicht drum kümmere.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 00:44
von Janis
mich würde ja mal interessieren, wieso das laub unbedingt verbrannt und nicht z.b. einer ordentlichen großen kompostieranlage zugeführt wird – dann würde man die ja doch wertvolle biomasse wenigstens nicht einfach so durch den schornstein jagen... jajaja, mit asche lässt sich irre toll düngen, schon gut... ::) ;)
Was die Kompostieranlage, der ich hier angeschlossen bin, anbelangt, so ist das ganz einfach:wenn ich sehe, wie schlampig dort teilweise gearbeitet wird, dann traue ich auch den Grad-Angaben nicht, die dort angeblich erreicht werden.An die Asche hab ich noch gar nicht gedacht.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 07:32
von Staudo
mich würde ja mal interessieren, wieso das laub unbedingt verbrannt
Diese schwelenden Laubhaufen sind mir aus der Vergangenheit noch in schlechter Erinnerung. Wer den Platz hat, kann Laub auch gut in geschlossenen Müllsäcken kompostieren. Eine Ecke mit vollgestopfen Müllsäcken ist halt kein toller Anblick. Unser Kastanie steht auf dem Rasen. Ich sammle das Laub mit dem Rasenmäher ein und kompostiere das Laub-Rasen-Gemisch zwanzig Meter weiter auf einem offenen Komposthaufen. Das reicht, um den Befall im Folgejahr deutlich zu verzögern.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 07:53
von partisanengärtner
Zumindest ist die Honigbiene nicht ursprünglich heimisch in Nordamerika sondern von uns eingeführt und anschließend oft entfleucht.Dort gibt es auch öfter Völker die ohne Imker gesund bleiben.
OT:Sind das nicht Völker mit afrikanischem Erbgut dabei, die ohne Antibiotika und Imker auskommen?
Die sind in der nördlichen Hälfte Nordamerikas noch nicht überlebensfähig.Es handelt sich bei diesen Völkern teilweise noch um die bei uns ehemals heimische die die deutschen Imker hier als ursprüngliche Rasse ausgerottet haben.Warum diese Völker aber regelmäßig anfällig werden wenn sie Imker in Obhut nehmen ist noch nicht geklärt.Das passiert der afrikanisierten Biene nicht. Bei einigen Imkern dort ist sie sehr beliebt weil Völker- und Honigdiebstahl deutlich schwieriger ist. Außerdem ist sie sehr fleissig.Antibiotika werden nicht eingesetzt nur Acarizide (Gift gegen Milben und Zecken in diesem Fall Varroa und Tracheenmilben)Zu klären wäre noch ob diese sogenannte Impfung den Nektar der Rosskastanien beeinflußt. Man will das Zeug ja nicht im Honig haben soweit die Bienen das überleben.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 11:47
von Janis
mich würde ja mal interessieren, wieso das laub unbedingt verbrannt
Diese schwelenden Laubhaufen sind mir aus der Vergangenheit noch in schlechter Erinnerung. Wer den Platz hat, kann Laub auch gut in geschlossenen Müllsäcken kompostieren. Eine Ecke mit vollgestopfen Müllsäcken ist halt kein toller Anblick. Unser Kastanie steht auf dem Rasen. Ich sammle das Laub mit dem Rasenmäher ein und kompostiere das Laub-Rasen-Gemisch zwanzig Meter weiter auf einem offenen Komposthaufen. Das reicht, um den Befall im Folgejahr deutlich zu verzögern.
Schwelende Laubhaufen müssen aber, wenn man es richtig macht, wirklich nicht sein.Von Feldern kenne ich sie allerdings auch, dort scheinen sie auch immer noch erlaubt zu sein„ „auf Basis des Pflanzenschutzrechts“, was auch immer das heissen mag.Fest verschlossene Säcke wären eine Alternative, und die über den Winter einigermassen unauffällg zu deponieren, auch möglich. Das Gras-Laub-Gemisch offen auf dem Kompost zu lagern wäre mir allerdings zu heikel.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 11:55
von Janis
OT:Sind das nicht Völker mit afrikanischem Erbgut dabei, die ohne Antibiotika und Imker auskommen?
Die sind in der nördlichen Hälfte Nordamerikas noch nicht überlebensfähig.Es handelt sich bei diesen Völkern teilweise noch um die bei uns ehemals heimische die die deutschen Imker hier als ursprüngliche Rasse ausgerottet haben.Warum diese Völker aber regelmäßig anfällig werden wenn sie Imker in Obhut nehmen ist noch nicht geklärt.Das passiert der afrikanisierten Biene nicht. Bei einigen Imkern dort ist sie sehr beliebt weil Völker- und Honigdiebstahl deutlich schwieriger ist. Außerdem ist sie sehr fleissig.Antibiotika werden nicht eingesetzt nur Acarizide (Gift gegen Milben und Zecken in diesem Fall Varroa und Tracheenmilben)Zu klären wäre noch ob diese sogenannte Impfung den Nektar der Rosskastanien beeinflußt. Man will das Zeug ja nicht im Honig haben soweit die Bienen das überleben.
Bis auf den Zusammenhang Impfung Rosskastanie - Honiggewinnung passt das Thema ja nicht hierher.Vielleicht kann man schieben?Es gibt einen hochinteressanten Film , der auch im Fernsehen gezeigt wurde, und in dem auch der Einsatz von Antibiotika und die afrikanischen Bienen erwähnt wurden. Den deutschen Namen der Produktion kenne ich nicht, sonst könnte man in der Videothek schauen.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 14:04
von Janis
Hier doch mal ein Foto von meiner durch die Miniermotte geschädigten Rosskastanie (auf der rechten Seite wächst Paulchen ins Bild)Bild

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 15:08
von enigma
Dem Foto nach zu urteilen ist das kein so schlimmer Befall. Hier stehen viele Kastanien, deren Laub ab Mitte bis Ende August praktisch nur noch aus verkrumpelten brauen Blättern besteht.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 15:31
von Janis
Na ja, wenn man davor steht, ist man erst mal entsetzt, aber deine Einschätzung beruhigt mich, und vom Vertrocknen der Blätter ist meine Kastanie schon noch weit entfernt.Vielleicht haben wir nächstes Jahr ja wieder mehr Glück :)

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 15:37
von Eva
Mich irritiert zugegebenermaßen der Begriff "Impfung" in diesem Zusammenhang sehr. Das einzige, was da mit einer Impfung übereinstimmt, ist die Injektion per "Nadel". Bäume haben kein Immunsystem, das dem der Wirbeltiere vergleichbar wäre, und das Präparat hat nichts mit Aktivierung einer Immunantwort/Stärkung der Abwehr zu tun. Es handelt sich lediglich um eine andere Art, Pflanzenschutzmitel (=Insektizid) an den Ort der Wirkung zu bringen. Wahrscheinlich besser als Spritzen, aber keinerlei Impfung in Sicht.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 15:49
von Janis
Man verwendet den Begriff "impfen" aber noch in anderen Zusammenhängen.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 16:09
von Eva
Die anderen beiden Definitionen aus dem Duden sind mikrobiologisch (Nährböden oder Zellkulturen beimpfen, Bodenorganismen einbringen) und damit auch grundsätzlich was anderes als Gift in einen Organismus einzubringen.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 16:26
von Janis
Dann musst du die Syngenta AG fragen, wie sie den Stoff bzw. das Verfahren bezeichnet haben wollen oder was korrekt wäre.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 16:51
von Morpheus
Wie kommen die Motten eigentlich vom runtergefallenen Laub auf den Baum?Kann es sein, dass sie im Frühjahr den Stamm hochkrabbeln. Ich habe einmal in einer Stadt eine Kastanienallee gesehen da waren lauter schwarze Ringe um die Stämme, und die Blätter sahen gesund aus.

Re:Baumimpfung Rosskastanie

Verfasst: 25. Sep 2014, 17:51
von Crambe
Wie kommen die Motten eigentlich vom runtergefallenen Laub auf den Baum?
Motten fliegen. ;)