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Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:17
von Staudo
Googel mal nach „Raschelsäcke“.
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:25
von schwarze Tulpe
Genau, das mache ich grad, aber ich staune, wie teuer die sind.Und sie sind hässlich. Gibt es Raschelsäcke in farblos?
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:27
von Staudo
100 Stück für 9 Euro ist teuer

Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:28
von schwarze Tulpe
Bitte, so verrate mir, wo gibt es die?
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:29
von Staudo
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:31
von Mediterraneus
Ich wusste bis heute nicht, was Raschelsäcke sind (klingt irgendwie nach Schimpfwort)

Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 11:42
von schwarze Tulpe
Danke, aber ich brauche für die Feigenbaumäste die Größe 60x80, da wird es schon teurer. Die diesjährigen Triebe der Feigenbäume sind bis zu 1,20 m lang. Die Blätter des Feigenbaumes sind so riesig, die müssen ja in den Sack mit rein, und sie sollen nicht alle Früchte schattieren. Es muss etwas Spielraum bleiben, und ich muss locker zubinden können.Was meinst du, verheddern sich Vögel auch in dem Material? Es sind ja nur ziemlich prall gefüllte Säcke im Unterschied zu einem großen Vogelnetz. Das Material der Raschelsäcke ist stabiler als das der Vogelnetze.Könnte es auch bedeuten, dass sich die Vögel raufsetzen und durch das Netz auf die Früchte picken?
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 12:16
von Tara
@ Tulpe: Ich fände es gut, wenn Du den Titel kürzen würdest. Die zwei Zeilen Titel hauten eben das halbe Infozentrum zusammen.
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 14:07
von Ayamo
Ich glaube, die Furcht mit dem Verheddern ist etwas übertrieben. Stand der Technik (neben Ton und Greifvogelstangen) in besonders betroffenen Gebieten ist doch wohl das Einnetzen. Das habe ich im Schweizer Mittelland so gesehen und auch in Brandenburg immer öfter. Auch ich selbst ernte erst wieder, seit ich besonders weiches und schnabelgerechtes (Johannis, Sommerbirnen, ...) einnetze. Das ist bitter nötig, da mein Garten am Waldrand liegt und da natürlich eine große Zahl hungriger Schnäbel wohnt. (Deswegen habe ich auch 2 HSt gefällt, den verbleibenden Kirschbaum ernten auch wie bisher die Vögel ab.)Nach den früheren Versuchen mit Baumarkt-/ Supermarktmüll habe ich mir diese blauen, angeblich jahrelang UV-stabilen Netze gekauft, die auch optisch noch erträglich sind. Ich habe jetzt in drei Jahren noch keinen toten Vogel beerdigen müssen. Sie sind da und laufen / fliegen herum, aber zum Futtern gehen sie nun zu den Nachbarn oder an die Sonnenblumen, das ist ok. Einzelsäckchen mache ich für Trauben. Irgendwie will man die Arbeit ja auch begrenzen und mal auf der Wiese sitzen...

Maschenweite ist 30x30, für besonders Vorsichtige gibt es auch 25x25 mm; es gibt diese Netze in Breiten bis 8m von der Rolle; sowohl im Landhandel als auch in div. profess. Onlineshops. Was wohl auch ginge und garantiert vogelsicher ist: die Netze, die bei Bauarbeiten verwendet werden. Ich habe ein kaputtes (aber für mich noch geeignetes) Netz der Gerüstbaufirma abgeschwatzt. Das sieht weiß, also etwas gewöhnungsbedürftig aus, aber die Maschenweite ist unter 1 cm. GrußAyamo(Die KEF kommt natürlich durch alle diese Dinge durch, aber das ist ja ein anderer Faden.)
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 18:31
von schwarze Tulpe
Danke, danke, Ayamo, sehr informativ.Da gilt es zu klären, warum Vögel in den Vogelnetzen sterben. Ist es die Maschenweite? Oder der lockere Wurf über Pflanzen?Ich habe keine Erfahrung, vermute nur, es sind die locker über Sträucher und Kleinbäume geworfenen Netze in denen sich Tiere verheddern. Um das zu verhindern, muss das Netz gespannt werden. Das heißt Volieren für Pflanzen bauen.Kann sich ein Vogel noch verheddern, wenn das Vogelschutznetz z.B. auf einen Holzrahmen gespannt wurde?
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 19:55
von lonicera 66
Danke, danke, Ayamo, sehr informativ.Da gilt es zu klären, warum Vögel in den Vogelnetzen sterben. Ist es die Maschenweite? Oder der lockere Wurf über Pflanzen?
Meist Genickbruch...
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 21:16
von wanda26
Hi,"Unfälle" gab es bei mir nur, als ich vor einigen Jahren ein handelsübliches Vogelschutznetz benutzt habe. Da mein Weinstock zT direkt am Haus und zT als Sonnenschutz-Pergola vor dem Wintergarten steht, kann ich keine komplette Umhüllung schaffen. Und prompt haben sie den Weg hinter das Netz gefunden - aber nicht wieder zurück. Logischerweise Panik. Ich hab's glücklicherweise rechtzeitig gemerkt, den Vogel herausgefummelt. Wenige Stunden später dasselbe - da habe ich das Netz wieder abgenommen.

Meine Gemüsebeutel haben noch keinen Unfall verursacht.

Daß sie merkwürdig aussehen ist allerdings wahr.lg wanda
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 21:27
von Ayamo
Die großen, wenig sichtbaren (grün!), mit den Rändern schlampig auf dem Boden herumliegenden Netze sind die gefährlichen: Die Piepmätze versuchen durchzuschlüpfen, oder auch andere als Amseln suchen einfach nach Würmern und verheddern sich im Netz auf dem Boden. Ich lege für die 3,4 nötigen Wochen entweder Bretter auf die Ränder oder binde die (meist dieses) straff unten am Buschansatz mit Schnur oder diesen Kunststoff-Schnellbindern zusammen. Da schlenkert nichts rum. Das Entscheidende ist dabeben wohl die Farbe: blau können wir noch ästhetisch ertragen, aber der Vogel sieht: "ist kein Blatt, ist was Fremdes"Laut
BUND:"Wer auf Netze nicht verzichten will, sollte nur solche Produkte wählen, deren Maschenweite 30 Millimeter nicht überschreitet. Um die Sichtbarkeit der Netze für die Vögel zu erhöhen, sollten sie bunt, am besten rot, blau oder orange sein und eine Fadendicke von mindestens einem Millimeter aufweisen. Die Baumkrone oder der Strauch sollten lückenlos und straff eingenetzt werden, damit die Vögel nicht hineinfliegen können. Einmal-Netze bekommen schneller Löcher und sollten zugunsten von robusten Qualitätsprodukten vermieden werden. "Gruß, Ayamo(Aber, diese Netzen kosten ein bissel, und du verfolgst sicher den Faden zur KEF).
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 29. Sep 2014, 22:28
von schwarze Tulpe
@Ayamo - danke, danke, genau diese Infos fehlten. Ich staune wie viele diesen Thread in den wenigen Tagen schon mitlesen. Ich hoffe, sie haben wie ich durch deine Aufklärung begriffen wie Vogelschutz wirklich schützen kann, auch den Vogel. Sehr gut, dass du auf die Wirkung der Farbe der Netze hinweist. Spontan denke ich an Protestschreiben an die Hersteller der grünen Netze.Es wäre hilfreich, wenn du den Link eines Vertreibers der blauen Vogelschutznetze posten könntest.Mein Feigenbaum ist "eingetütet", war schwer, weil die großen Blätter sehr sperrig sind. Das unterschiedlichste verfügbare luftige Material wurde verwendet. Mein Tipp für den Schutz vom Feigenbaum sind Schläuche, die man über die langen Äste zieht. Ich werde beobachten wie sich die Materialien, wie verschiedene gelochte Plastiktüten, Schläuche, kleine und große Raschelsäcke, gelochte Planen, bewähren werden und wie die Feigen darin reifen. Überhitzung erwarte ich in dieser Jahreszeit nicht mehr, vielleicht zu hohe Luftfeuchtigkeit. Man darf die Schläuche und Tüten nicht luftdicht verschließen. Ich muss jetzt laufend die abfallenden Blätter rausziehen.Ein gewöhnungsbedürftiger Anblick eines sonst wunderschönen Feigenbaumes. Wanda kann es nachvollziehen, danke auch für deinen Hinweis.Ich habe kein Vogelnetz gespannt, ist auch jetzt nicht mehr interessant. Genau wie du schreibt, muss mit der KEF ein anderer Schutz geplant werden. NRW war lt. Bericht der Landwirtschaftskammer 2013 kaum betroffen, jetzt aber hat KEF den Kreis Ahrweiler und den Rhein-Sieg-Kreis erreicht. In wenigen Wochen kann mein Ort betroffen sein.Heute erntete ich wunderbare Minikiwis, ja, anders als cydorian hatte ich noch Glück. Ob ich die großen Kiwis werde ernten können, ist noch ungewiss. Alle, die ihr Obst verlieren, tun mir sehr leid.Fürs nächste Jahr wird es nicht mehr nur Vogelschutz, sondern auch KEF-Schutz heißen. Völlig andere Planung, mit anderen Materialien.
Re:Vogelschutz für Obstbäume und Obststräucher - Aufbau von Schutzmaßnahmen
Verfasst: 1. Okt 2014, 21:52
von kdb
ich verstehe irgendwie das problem nicht so recht.....du schreibst, die feigen stehen im spalier. warum errichtest du nicht mit (imprägnierten) dachlatten ein gerüst neben dem spalier beidseits und legst einfach ein netz locker darüber. unten mit ein paar steinen befestigt und fertig.oder würde sowas die ästhetik stören?an meinen wandspalieren wäre das sehr einfach. ich würde wie gesagt mit dachlatten sowas ähnliches errichten wie einen hohen frühbeetkasten, mit dem spaliergerüst verbinden, kippfest verschrauben, eventuell mit einschlaghülsen im boden befestigen, netz drüber und die piepse kommen nicht mehr ran, wohl aber schädlinge ....kdb