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Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 24. Okt 2014, 20:23
von hymenocallis
Ähnliches ging mir auch schon einmal durch den Kopf. Wer nur noch gehegte Pflanzen kultiviert und den Garten aufräumt - da müssen die Schnecken ja die ganzen Schätzchen futtern. In einem sehr grünen Garten, mit noch reichlich Wildwuchs und Mulch finden die Schnecken auch noch andres zum Futtern als nur noch Gemüse und Zierpflanzen. Allerdings - dieses Jahr ist auch bei mir eine Ausnahme - Schuld war aber sicher der milde Winter.
Du vergißt dabei, daß wir unseren Kulturpflanzen vielfach Bitterstoffe, Fraßgifte und behaartes Laub weggezüchtet haben, damit sie uns besser schmecken.Auch die blödeste Schnecke frißt zarten Salat lieber als faseriges Bio-Unkraut - egal wieviel Wildwuchs Du anbietest.

Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 24. Okt 2014, 20:43
von tiarello
Naturnahes Gärtnern ist Unsinn schlechthin.
;D Na ja, ganz so einfach ist die Welt ja auch nicht ;)
Wer gärtnert, verhindert, daß die Natur die Fläche nutzt - muß also gegen die Natur antreten/gärtnern.
Und wer naturnah gärtnert, lässt eben ein wenig mehr Natur (ein bisschen mehr Dynamik, ein bisschen Spontanes, ein bisschen Selbstregulation) zu. Das ist kein Unsinn, sondern gefällt dir offenbar einfach nicht. Schade. Ist aber nicht so schlimm ;)Tigerschnegel sollen sich laut Wikipedia eher selten von lebenden Pflanzen ernähren. Stattdessen z. B. von anderen Schnecken. Wäre es da nicht sinnvoll, das Ausbringen von Rindenmulch mit der Ansiedlung von Tigerschnegeln zu verbinden?

Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 24. Okt 2014, 21:05
von Cryptomeria
Bei mir im Garten fressen Tigerschnegel weitgehend pflanzliches Material. Ich habe sie noch nie an anderen Schnecken gesehen. Sie kommen überall nur in so kleinen Stückzahlen vor, dass das Vertilgen von Spanischen Nacktschnecken ( ähnlich wie Lederlaufkäfer ) vernachlässigbar ist.Wenn man Zeit hat sind Absammeln und Durchschneiden die beiden besten Methoden. Hat man nackte Erde oder kurz geschnittene Fläche lässt sich auch gut Schneckenkorn einsetzen.Da die Spanischen N. überwiegend Dämmerungstiere ( bzw.Nachttiere ) sind, müsste man am erfolgreichsten früh morgens oder spät abends auf Tour gehen. Man kann - will man etwas am frühen Nachmittag erfolgreich tun - Bretter auslegen ( ich nehme auch große Styrodor-Platten) unter die sich die Schnecken mit beginnendem Tag verkriechen. Und darunter kann man sie dann schön wie man Zeit hat ( z.B. mittags )ablesen.VG wolfgang

Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 24. Okt 2014, 21:46
von Gänselieschen
Rhabarberblätter auslegen - das ist unwidetstehlich für die Schleimer ::)

Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 24. Okt 2014, 22:13
von common
Gibts eigentlich Erkenntnisse darüber, in wieweit die spanischen Einwanderer in der Landwirtschaft Probleme verursachen?

Re:Frage zu Rindenmulch

Verfasst: 26. Okt 2014, 08:14
von Herr Dingens
Also bei mir verursachen sie große Probleme. Dafür kriegen sie Metaldehyd ;D