Re: Trockenheit macht alles kaputt !
Verfasst: 7. Jun 2015, 22:33
Das tat bestimmt weh




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Das tat bestimmt weh
in der Plant List von Missouri Botanical Garden habe ich häufig den Ausdruck raingarden gelesen. Für die Pflanzen, die ich für meinen Garten suchte. Die eigneten sich alle für: raingarden. Also gut.Die Idee, dass mein Garten eine Retentionsfläche ist und dass ich mit der Bepflanzung consciousness ... ... egal. Ich finde also meinen Regengarten und Regenwaldgarten heute sehr zutreffend so benannt. Der Aufwuchs von Gras und Zeug im August war gewaltig. Die Magnolien stehen prall da und hätte es im Juli so viel Regen gegeben wie letzten Monat, dann wäre auch die Hydrangea serrata Blüte sehr viel befriedigender verlaufen.
pearl hat geschrieben:mir gefällt die Idee, dass jeder etwas für das Wassermanagement tun kann und jeder winzig kleine Beitrag um Hochwasserkatastrophen zu vermeiden in der Summe wirksam ist. Stichworte seit den 90er Jahren in USA und Australien: bioretention area, Water Sensitive Urban Design, low impact development. Bioswales sind zum Beispiel Pflanzenkläranlagen für die Oberflächenwässer. Ein paar linksLow Impact Design, Pennsylvania State University Rain Garden - PlantsRainScapingRainscaping Guid, Missouri Botanical Garden.
Hier steht nie, nie Wasser, dafür ist der Boden zu durchlässig.Rain gardens are simply low-lying, vegetated depressions—generally 3 to 6 inches deep—which have absorbent soils that temporarily collect stormwater runoff from impervious surfaces and allow the runoff to slowly percolate into the soil. The depression should be a flat-bottom, saucer shape rather than a bowl shape so that rainwater runoff can sheet out throughout the garden to allow for better infiltration. This generally takes a few hours and shouldn’t take more than 2 days.
- dass ich nicht lache! Außerdem ist das Gelände eben (im Hausgarten). Modellieren geht also nicht. Das hätte man gleich nach dem Hausbau machen sollen. Was also tun?Absorbent soil
IsndasGewitterregen
Also, ganz ehrlich, diese Deine Einstellung finde ich eher seltsam. Wasser ist immer noch billiger als manche Pflanze, die ohne dieses schon längst im Jenseits wäreMir hilft die Trockenheit eigentlich. Es erleichtert die Selektionsarbeit. Da ich prinzipiell nicht gieße, sieht manches durchaus blöd aus. Und was blöd aussieht, fliegt gnadenlos raus. Heute habe ich etwa alle Arendsii-Astilben gerodet und somit neue Pflanzfläche gewonnen. Die Crux bleibt lediglich, Pflanzen zu finden, die sowohl das eine als auch das andere vertragen, sprich die Trockenheit als auch dauerfeuchte Witterung und Winternässe.
Oh ja, das waren noch Zeiten, und so alt bin ich noch gar nicht. Ich weiß gar nicht, wie oft ich in den letzten Jahren den Spruch: "So müsste es jetzt mal eine ganze Nacht lang durchregnen, das würde den Pflanzen gut tun!" gehört habe. Wir haben zum Glück gutes, reichliches Brunnenwasser, am Samstag habe ich von 9-21 Uhr bei dann 33°C Wiese und Beete beregnet, immer mit dem Schatten wandernd. Am Sonntag morgen gab es ein heftiges, kurzes Gewitter und vielleicht 10l Regen, ohne das Bewässern wären mir die Beete davon geschwommen. Und das Gras brauche ich als Mulchmaterial, ist ja auch ein Teil des Wassermanagements.Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
So was in der Art hatten/haben wir heute. Am frühen Morgen begann ES ohne Blitz und Donner und auch ohne starke Winde. Knapp 10Liter bisher :PUnd sicher - jeder kann/könnte etwas tun um das Wasser bestmöglich in seinem Garten zu halten: Boden mit Kompost, Betonit aufbessern, hacken, mulchen und die PflanzenAuswahl ein wenig anpassen. Aaaber gegen diese Trockenheit in Berlin/Brandenburg u.a. Gegenden helfen auch die tollsten Tipps aus den USA nicht.Achso: ich hoffe, HG hat sich wieder erholtFrüher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Ja, ja, ich erinnere mich! Manchmal ging der schon abends los, schnell die Pflanzen raus und ich blieb selber mit drinFrüher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Da fällt mir meine Großmutter ein, die von Sommern erzählte, da die Elbe so wenig Wasser hatte, dass man über sie hinweg Karten spielen konnte. Es muss also auch früher schon so fatale Trockenzeiten gegeben haben. Im Moment ist die Elbe bei 70 cm Wasserstand angekommen, der mittlere Normalwasserstand liegt in Dresden bei 2 Metern. (Wenn man mit dem Mauszeiger über die Karte fährt, werden die Wasserstände der jeweligen Stationen angezeigt.)Oh ja, das waren noch Zeiten, und so alt bin ich noch gar nicht.Früher, ganz früher gab es mal "Landregen"- warmer Regen, nachts, man konnte schön die Zimmerpflanzen damit waschen lassen...
Seufz.rheinmaid hat geschrieben:...und dieser unvergleichliche Geruch nach einem Regenguß auf heißen Boden