Re: Schattenbeet unter Flieder
Verfasst: 15. Jul 2015, 16:33
Bei Iris foetidissima und der ähnlichen Iris graminea sind die Blüten eher zwischen dem Laub verborgen, während I. sibirica ihre Blüten über dem Laub präsentiert.
Das Forum für Menschen, die eine große Leidenschaft verbindet.
https://forum.garten-pur.de/
Wie schnell die Heinbuche im Vergleich zu Flieder bei der Wurzelbildung ist, weiß ich nicht. Bei mir wächst jedenfalls sehr viel unter dem Flieder. Auch die A. dioicus (auf den Eva verzichten musste) haben normale Höhe, stehen gerade, blühen normal und werden immer größer. Und mein Fliederchen hat ordentlich Bedarf mit seinen mehreren Stämmen (ø je ±16cm). Oben drauf: Meine Mauer ist aus alten und entsprechend schon sehr dunklen Backstein, also reflektiert – im Vergleich zu der hellen Mauer von Eva – Null Licht.Klar, muss man dort gießen. Aber viel mehr als in anderen, ähnlichen Ecken? Nein, nicht wirklich. Eher normal, wie unter jedem anderen Baum wenn man dort mehr als Geranium und Bodendecker haben will.Die Unterschiede, die mir einfallen:a/ die Laubkompost-Mengen sind zwar nicht so hoch wie bei Eva, kommen von Anfang an und jedes Jahr auf die Beete. Ich habe schlicht keine andere Wahl gehabt (Boden auszutauschen kam nicht in Frage)b/ der Flieder gehört zu den braven, die keine Ausläufer bilden. Er erneuert sich zwar, aber immer aus den Stümpfen der abgestorbenen Stämme. Hat das einen Einfluss auf den Drang-nach-oben der Wurzel?@Eva: Statt nur Hügel, wäre vielleicht (irgendwann) eine andere Lösung möglich: Eine Art von Stufe/Terrasse im oder statt Beet. Nicht direkt am Stamm (dort habe ich auch nur Geranium) aber unterhalb der Krone. Und nicht wahnsinnig hoch: 2-3 Backsteine mit Fuge, also ca. 15-25cm. Eine solche Begrenzung habe ich in meinem – durch div. Baumwurzeln ehmm... 'vollständig kontaminierten'Genau das meine ich - aber aufgeben hilft ja auch nicht.So lang das Hügelbeet richtig hügelig ist, werde ich wohl gießen, aber ich denke, dass das recht rasch zusammensacken wird. Wie gesagt, ich hoffe halt, dass auch diesmal der Flieder wieder 10 Jahre braucht, bis er bis oben durchwurzelt [...]Auf der anderen Seite unter der Hainbuche im geliehenen Vorgarten hab ich letztes Jahr 30 cm Laub, Kompost und immer wieder Grasschnitt aufgetragen, dort ist alles schon wieder bis oben hin durchwurzelt, ganz dicht. [...]
So ist ja die erste "Aufschüttung" entstanden. Statt glatt runterlaufender Böschung habe ich unten an der Hausmauer entlang mit einem "Pflegegang" Abstand von 50 cm eine Mauer aus Schalsteinen aufgestellt und darüber mit 2 Stufen aufgeschüttet, der Ansatz vom Flieder kam dabei nach dem Motto "friss oder stirb" 40-50 cm tief unter Erde. Die zweite Stufe ist mit Baumstämmen der Birke gemacht, die ich im Garten gefällt hatte. Diese Birkenstämme waren jetzt wunderbar mit Moos überwachsen, zerfallen aber, wenn man leicht dran kratzt, also habe ich dort auch wieder ein bisschen frisches Holz dazu. In das verrottete Holz reingewachsen sind die Farne, und auch der Rhodo hatte da seine Wurzeln drin, hat ihm aber nicht geholfen, weil es auf/in den Stämmen wohl schon oft sehr trocken war.@Eva: Statt nur Hügel, wäre vielleicht (irgendwann) eine andere Lösung möglich: Eine Art von Stufe/Terrasse im oder statt Beet. Nicht direkt am Stamm (dort habe ich auch nur Geranium) aber unterhalb der Krone. Und nicht wahnsinnig hoch: 2-3 Backsteine mit Fuge, also ca. 15-25cm. Eine solche Begrenzung habe ich in meinem – durch div. Baumwurzeln ehmm... 'vollständig kontaminierten'– Garten auch. Gefüllt mit Mischung aus Laubhumus, Kokosfasern und Häckslergut. Funktioniert prima!