Re: Gartensaison 2015 - wie sieht Eure Bilanz aus?
Verfasst: 16. Nov 2015, 11:40
Ihr hattet im Durchschnitt gesehen doch deutliche schlechteres
Wetter als wir hier im Süden....
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Hitze und Trockenheit sind offenbar relativ - wir sind heiße Sommer gewohnt, gegen Trockenheit wird seit Uroma's Zeiten gegossen - wer das brav macht, hat normalerweise kaum Ausfälle. Schön, daß die Rosen bei Dir so profitiert haben - hier war es zur Hauptblüte der Rosen extrem heiß, was die Blütezeit stark verkürzt hat und die Blüten selbst waren ausgeblichen und rasch verblüht. Sternrußtau gab es hier in Massen, weil es heiß und relativ feucht war - da hast Du zwar die Gießarbeit, aber dafür wenigstens schöne Blüten gehabt!Entgegen der mittjährlichen Befürchtungen, dass dieser heiße und vor allem trockene Sommer großen Schaden angerichtet haben könnte, kann ich letztendlich eine Entwarnung geben.Viele Stauden, die wegen der Hitze eine Pause eingelegt hatten, kamen erst im Spätsommer/Herbst zu voller Schönheit/Blüte bzw. zu einer Neublüte. Für die Rosen war es mit das beste Jahr seit langem: kaum Pilzbefall und (bei den entsprechenen) fast durchgehende Blüte bis jetzt
Wenn in Deiner Region in Zukunft heiße Sommer häufig und dadurch normaler werden, wirst Du mit der Zeit lernen, sie zu genießen - man gewöhnt sich auch körperlich leichter an die Hitze, wenn man sich bewußt dazu entschließt, sich anzupassen, anstatt dagegen zu opponieren - es hilft ohnehin nichtsgartenstolz hat geschrieben:Persönlich gesehen war mir der Sommer zu heiß und so hatte ich auch wenig davon, weil ich die schönsten SonnenstundenT meist im verdunkelten Haus verbrachte. Dafür waren die Abende wunderbar. Und das ausführliche Gießen am Morgen nicht zu vergessen. Für mich als Frühaufsteher die schönsten Stunden.Ab frühem Vormittag war das dann aber auch mit dem Gartengenuss.gartenstolz
Bei Dir also Licht und Schatten - hier ebenso. Milder Winter, kalter Frühling, heißer Sommer, kalter Herbst - wie es aussieht nun wieder ein milder Winter. Von den drei Jahreszeiten, die man hier im Garten leben kann, waren zwei kalt - keine gute Bilanz. Heute hat es dafür hier wieder 20°C bei strahlendem Sonnenschein. LGIch kann mich dem Resümee der Berliner nicht ganz so anschließen - habe die sommerliche Trockenheit nicht als so extrem empfunden.Erwähnenswert finde ich den milden Winter, der mir in diesem Jahr erstaunlich schöne Rosen bescherte und keinerlei Frostschäden. Es sind auch keine Obstblüte erfroren - alles prima. Die Obstbäume waren auch nicht so geschädigt wie sonst, kaum Gitterrost, kein Blattfall an den Sauerkirschen, sogar die alte Schattenmorelle hatte ganz wenig Monilia.Der Frühling war viel zu kalt und zu lange - vieles im Garten hat sich verzögert - meine Tomaten haben es nicht eingeholt. Die Haupternte begann erst im September. Kartoffeln waren gut, aber bissel kleiner als sonst.Der Sommer war sehr kurz, eigentlich fand er nur im August statt.Dann folgte ein viel zu kalter, trockener September - ich hatte in diesem Jahr eine extrem kurze Asternblüte. Selbst die guten Sorten sind quasi fast nach dem Aufblühen wieder verblüht.In der darauf mit Kälte und Regen folgenden Zeit Anfang Oktober sind meine Hostas regelrecht abgefault, ich hoffe ohne nachbleibende Schäden, kein Hostaherbst.Die Crysanthemen haben ewig gebraucht und blühen zwar jetzt, aber schlechter als im letzten Jahr.Meine Wiese ist in diesem Jahr so schön wie nie - es gibt zwar Maulwürfe, aber nicht so extrem wie manche Jahre.
Der Blickwinkel hat noch gefehlt!Der Anfall von Pflegearbeiten ist ein Aspekt, der auch berücksichtigt werden sollte. Hier gab es durch Hitze und Feuchtigkeit heuer extremen Unkrautwuchs - und aufgrund des dauernden Regens wenig Gelegenheit, dagegen anzugehen. Gehölze hatten teilweise auch einen enormen Zuwachs - die Auslichtungsarbeien bei den Blütensträuchern waren umfangreicher als die Jahre zuvor. LGInsgesamt war es für mich wirklich ein sehr positives Gartenjahr. Ich habe trotz der wenigen Zeit, die ich hatte, wirklich viel voran gebracht im Garten. Das Wetter meinte es insofern gut, dass manche Pflegearbeiten schon witterungsbedingt nicht in so großem Umfang anfielen wie sonst - z.B. Mäharbeiten. Da gab es nur eine wirklich stressige Phase Ende Juli.
Wenn man sich allmählich dem Verfalldatum des menschlichen Lebens nähert, bleibt nicht mehr viel Zeit, sich anzupassen/umzustellen, hemerocallis ;)Ich mach es nun lieber wie die Südländer: mittags drinnen und vorher und nachher Genuss draußenHitze und Trockenheit sind offenbar relativ - wir sind heiße Sommer gewohnt, gegen Trockenheit wird seit Uroma's Zeiten gegossen - wer das brav macht, hat normalerweise kaum Ausfälle. Schön, daß die Rosen bei Dir so profitiert haben - hier war es zur Hauptblüte der Rosen extrem heiß, was die Blütezeit stark verkürzt hat und die Blüten selbst waren ausgeblichen und rasch verblüht. Sternrußtau gab es hier in Massen, weil es heiß und relativ feucht war - da hast Du zwar die Gießarbeit, aber dafür wenigstens schöne Blüten gehabt!Entgegen der mittjährlichen Befürchtungen, dass dieser heiße und vor allem trockene Sommer großen Schaden angerichtet haben könnte, kann ich letztendlich eine Entwarnung geben.Viele Stauden, die wegen der Hitze eine Pause eingelegt hatten, kamen erst im Spätsommer/Herbst zu voller Schönheit/Blüte bzw. zu einer Neublüte. Für die Rosen war es mit das beste Jahr seit langem: kaum Pilzbefall und (bei den entsprechenen) fast durchgehende Blüte bis jetztWenn in Deiner Region in Zukunft heiße Sommer häufig und dadurch normaler werden, wirst Du mit der Zeit lernen, sie zu genießen - man gewöhnt sich auch körperlich leichter an die Hitze, wenn man sich bewußt dazu entschließt, sich anzupassen, anstatt dagegen zu opponieren - es hilft ohnehin nichtsgartenstolz hat geschrieben:Persönlich gesehen war mir der Sommer zu heiß und so hatte ich auch wenig davon, weil ich die schönsten SonnenstundenT meist im verdunkelten Haus verbrachte. Dafür waren die Abende wunderbar. Und das ausführliche Gießen am Morgen nicht zu vergessen. Für mich als Frühaufsteher die schönsten Stunden.Ab frühem Vormittag war das dann aber auch mit dem Gartengenuss.gartenstolz(ich hab den Sommer früher gehaßt). Nach einer Tropennacht mit den ersten Sonnenstrahlen aufzustehen und in den Garten zu gehen, gehört für mich zu den schönsten Momenten der heißen Sommer. :DLG
Du hast Dich also schon perfekt angepaßt! ;)Wir machen es genauso - im Süden sind nur die verrückten Touristen aus dem Norden über mittag draußen!LGPS: Mit ein Bißchen Glück kannst Du noch viele heiße Sommer genießen (Verfalldatum ist bloß StatistikWenn man sich allmählich dem Verfalldatum des menschlichen Lebens nähert, bleibt nicht mehr viel Zeit, sich anzupassen/umzustellen, hemerocallis ;)Ich mach es nun lieber wie die Südländer: mittags drinnen und vorher und nachher Genuss draußen
Nein, das war der O-Ton meiner Schwiegermutter: Hätten die was Anständiges gelernt, müssten sie jetzt nicht jammern.Ich hab was Anständiges gelernt, erinnere mich aber an sehr viele Sommer, die ich und ungefähr um die 30 Leidensgenossen mit mir in von der Sonne überheizten Räumen auf der Südseite zur Straße hin hinter uns bringen mussten.....Gönn mir doch mein Alter....Und was macht man, wenn man dummerweise nichts Anständiges gelernt hat und deswegen während der Arbeit draußen bleiben muss? Oder wenn man nur eingeschränkte Möglichkeiten zum Zurückziehen hat?
Das würde ich Berufskollegen fragen, die in südlicheren/heißeren Gebieten draußen leben und arbeiten müssen. LGPS: Unsere Spezies ist als Jäger und Sammler im heißen Südostafrika entstanden und prinzipiell gut dafür geeignet, bei Hitze draußen herumzulaufen (deshalb haben wir ja auch keinen Pelz mehrUnd was macht man, wenn man dummerweise nichts Anständiges gelernt hat und deswegen während der Arbeit draußen bleiben muss? Oder wenn man nur eingeschränkte Möglichkeiten zum Zurückziehen hat?