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Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 18:23
von Günther
Wenn meine beiden Orchideen eine bestimmte Menge an Luftwurzeln gebildet haben, werde ich sie auf jeden Fall umtopfen, da diese Wurzeln mir nicht gefallen. Sie kommen dann in das Substrat. Viele GrüßeElke
Ob die Orchideen das mögen?Auch wenn nicht schön, ich laß sie draußen....

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 18:29
von oile
Wenn meine beiden Orchideen eine bestimmte Menge an Luftwurzeln gebildet haben, werde ich sie auf jeden Fall umtopfen, da diese Wurzeln mir nicht gefallen. Sie kommen dann in das Substrat.
Hhm, ich dachte bisher immer, dass Luftwurzeln nicht umsonst so heißen. Ich habe jedenfalls gelernt, dass diese Wurzeln nicht eingetopft werden sollen.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 18:55
von Zausel
... dass Luftwurzeln nicht umsonst so heißen. Ich habe jedenfalls gelernt, dass diese Wurzeln nicht eingetopft werden sollen.
Kölle (Teltow) hat immer mal ein Filmchen gezeigt für das Umtopfen von Orchideen (Phalaenopsis?).Soweit ich da reingeschaut habe, kamen die neuen Wurzeln (vergleichsweise brutal) mit in den Topf. Muß ich bei Gelegenheit doch mal schauen.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 19:02
von Gartenplaner
Naja, da muss man nicht päpstlicher als der Papst sein - im Prinzip sind alle Wurzeln von epiphytisch wachsenden Orchideen "Luftwurzeln".Auf dem Baum oder Ast kriechen viele einfach über die Rinde und saugen den Regen auf, der daran langläuft mit den wenigen Mineralsalzen, die darin gelöst sind.In Humusnestern werden wohl etwas mehr Nährstoffe aufgelesen.Die frei liegenden Wurzeln können bei vielen Arten Photosynthese betreiben, sie werden ja auch bei Befeuchten grün, die im Humus nicht, die sind weiss.Wenn man diese sparrigen Luftwurzeln nicht knickt, ist ein Eintopfen nicht so wild.Zumal die Luftwurzeln in der Wohnung meist wenig Chancen haben, Wasser wirklich aufzunehmen, wenn man nicht sprüht.Für mich gehort der "struppige" Look einfach dazu, weil er auf die Lebensweise hinweist.Wann umgetopft werden soll, hängt bestimmt damit zusammen, wie lange die Langzeitnährstoffkügelchen im Substrat vorhalten - das Zerfallen zu Humus und die dadurch zu geringe Luftdurchlässigkeit, was bei normaler Orchideenhaltung ein Umtopfgrund ist, entfällt ja.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 20:06
von Jutta22
Wo ist das Problem? Dann düngt man einfach flüssig nach, man braucht nicht umzutopfen, wenn die Düngekügelchen verbraucht sind. Und selbstverständlich kann man die Luftwurzeln mit eintopfen. Einfach beim Umtopfen mit eindrehen.Bei dem System von Lechuza gießt man die ersten paar Wochen von oben, bis die neuen Wurzeln unten angekommen sind.Wie Lorraine schon schrieb, ist auf den Wasserstandsanzeiger nicht 100% Verlaß, er hakt manchmal, aber wirklich sehr selten.Man muß seine Pflanzen halt im Blick haben, dann sieht man, was ihnen fehlt.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 20:09
von Lorraine
Und mal Kakteen:BildNatürlich stehen die seit Herbst vollkommen trocken, aber im Sommer können sie nach Herzenslust trinken (ebenfalls nur mit halb vollem Tank)

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 21:41
von Gartenplaner
Wo ist das Problem? Dann düngt man einfach flüssig nach, man braucht nicht umzutopfen, wenn die Düngekügelchen verbraucht sind. ...
Ah - noch besser!! ;D Hab meine Phalaenopsen seit Jahren nicht umgetopft....

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 18. Dez 2015, 23:53
von Elke
Wenn man nach dem Verbrauch der im Pon befindlichen Düngekügelchen nicht flüssig düngen, sondern weiterhin den Langzeitdünger verwenden möchte, kann man diesen in den Wasserbehälter geben. Das Eintopfen von Luftwurzeln wird hier von einer Fachfrau der Orchideen-Gärtnerei Roehl demonstriert, und zwar bei ca. 6 Minuten und 40 Sekunden, wer sich nicht den ganzen Film anschauen möchte:Viele GrüßeElke

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 00:06
von Zausel
... nicht flüssig düngen, sondern weiterhin den Langzeitdünger verwenden möchte, kann man diesen in den Wasserbehälter geben. ...
Das ist bestimmt etwas ungünstig. Ich würde flüssig düngen, Hakaphos löst sich sehr gut auf.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 09:31
von Elke
Zausel,mir fällt als negatives Argument lediglich ein, dass dieser Lechuza-Langzeitdünger teurer ist als andere Dünger, die man häufiger anwenden muss. Für die eigene Bequemlichkeit muss man eigentlich immer mehr Geld ausgeben.Welche anderen Einwände hättest Du denn?Viele GrüßeElke

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 09:51
von Elke
Lorraine,wegen der Luftwurzel- und der Düngerdiskussion habe ich jetzt vergessen, auf Dein schönes Kakteen-Bild einzugehen. Ich finde es sehr interessant, nicht nur von Deinen Erfahrungen zu lesen, sondern auch entsprechende Bilder zu sehen. Es ist schon erstaunlich, dass einerseits Hibisken, die ja zu bestimmten Zeiten viel Wasser benötigen, und andererseits Kakteen mit diesem System gut zurechtkommen, wenn man einige grundlegende Dinge wie z. B. die Ruhezeiten beachtet.Mich würden noch sehr Deine Erfahrungen mit Weihnachtskakteen, so Du welche hast, interessieren. Eigentlich müsste dieses Verfahren wegen der gleichmäßigen Versorgung sehr förderlich für diese Pflanzen sein.Viele GrüßeElke

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 09:54
von Jutta22
Das Eintopfen von Luftwurzeln wird hier von einer Fachfrau der Orchideen-Gärtnerei Roehl demonstriert, und zwar bei ca. 6 Minuten und 40 Sekunden, wer sich nicht den ganzen Film anschauen möchte:
Nichts Neues, aber tolles Video: eine Frau mit Herz und Verstand ;D

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 11:16
von oile
Für die eigene Bequemlichkeit muss man eigentlich immer mehr Geld ausgeben.
Stimmt. Und das kann für manche entscheidend sein. Nicht jeder hat das Geld für die eigene Bequemlichkeit. :(Ich schon, wahrscheinlich. Aber angesichts der großen Zahl an Töpfen und Töpfchen, die bei mir rumstehen, wäre eine Umstellung doch eine etwas teurere Angelegenheit. Eine Mischung aus mehreren Systemen aber funktioniert bei mir nicht, ich kenne mich gut genug. ;)Also beobachte ich diesen Thread mit Interesse, allerdings nicht mit der Absicht, selbst mit zu tun. Nur eines beschäftigt mich immer noch und ich habe keine Antwort gefunden: Wie geht es, dass man nur einen Dünger für alle unterschiedlichen Bedürfnisse hat? Irren alle, die für Kakteen andere Düngerempfehlungen bereithalten als z.B. für Zwiebelgewächse?

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 11:27
von Günther
Meines Erachtens sind die unterschiedlichen Dünger primär eine Marketingangelegenheit.Natürlich haben verschiedene Pflanzen etwas unterschiedliche Bedürfnisse, aber was sie nicht brauchen, das lassen sie halt über...Viel mehr als sauer und weniger sauer, und dünner (für Orchideen beispielsweise) ist kaum wirklich nötig.

Re: Erfahrungen mit Langzeitbewässerungstöpfen

Verfasst: 19. Dez 2015, 15:41
von Jutta22
Lorraine, vielleicht sollten wir uns mit Lechuza wg. Provision unterhalten? 8) ;DBildBildBildBildBitteschön Elke, hier hast du Bilder.