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Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 15:09
von häwimädel
ja, bin aber davon ausgegangen, daß bei einer solchen Aktion der Boden so kräftig durchgearbeitet wird, daß nichts mehr da liegt wo es ursprünglich war. Und wenn es tiefere Bodenschichten betrifft dann stoßen die Wurzeln mit zunehmendem Wachstum doch wieder auf den müden Boden
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 16:18
von Herr Dingens
Auch wenn man andere dort pflanzen will, wo vorher Rosen standen, wird das sehr schwierig. Entweder mit Wuchsstörungen leben oder großvolumig Boden austauschen.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 16:21
von Mümmel
Bei ungünstig positionierter Quecke spritze ich Glyphosat mit einer Spritze (so einer aus der Apotheke) basisnah direkt in die Halme. Kein Rumgeschmiere, keine Abdrift, keine Kolateralschäden. Hört sich erst mal aufwendig an, aber einfacher als das Zeug ständig aus dem Lavendel zu fummeln.Gruß, Daniel
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 16:22
von Mathilda1
ich hab bisher die rosen wie gesagt einfach einen meter versetzt wieder eingepflanzt und hatte nie probleme, wenns nicht anders geht, hab ich gut 60cm ausgeschachtet, funktioniert auch, ist aber eine sch...arbeit
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 17:05
von häwimädel
bei Rosenneupflanzungen habe ich bisher auch immer darauf geachtet, sie nicht an Stellen zu pflanzen, wo vorher schon Rosen standen. Aber wenn ich alte aus verunkrautetem Boden genommen habe, habe ich sie schon wieder dorthin gepflanzt wo sie vorher standen. Gab auch keine Probleme damit, aber es waren auch keine Hätschelkinder. Wenn sie wegen Bodenmüdigkeit mit Wachstumsstörungen reagieren würden, müßte ich ja alle paar Jahre die Rosen umpflanzen... (rein theoretisch)Danke für die Antworten und sorry Jo wegen "Thread-Mißbrauchs"zu Bodenmüdigkeit gibts bestimmt schon was an anderer Stelle
z.B. hier- ich gehe mich da mal schlauerlesen
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 17:26
von Treasure-Jo
Danke für die Hinweise zum Bodenaustausch bei Rosen - Neupflanzungen auf ehemaligen Rosenbeeten. Bei den beiden neuen Staudenbeeten hatte ich auch wieder einige Rosen gepflanzt und auch einen lokalen Bodenaustausch vorgenommen. Zusätzlich habe ich Wurzelaktivatoren zugegeben. Bin gespannt, ob das alles hilft und ausreicht. Wenn nicht, kommen da eben auch noch Stauden hin.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 17:27
von Treasure-Jo
wegen bodenmüdigkeit bei rosen. wenn die länger als 3 oder 4 jahre da standen, wachsen sie beim wiedereinpflanzen nicht mehr richtig gut
Die Rosen stehen da schon ca. 20 Jahre (oder länger?)
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 17:34
von Herr Dingens
Ja, und man sagt, dass nach dieser Zeit, so um die 20 Jahre, die Bödenmüdigkeit beginnt/beginnen kann.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 17:53
von Mathilda1
wir hatten im rosenforum zu dem thema mal eine lange diskussion, das endergebnis ging dann in die richtung , daß es nach 3-4 jahren problematisch werden kann, wenn man an die gleiche stelle wieder rosen pflanzt.die gleiche rose kann natürlich auch 50jahre an der gleichen stelle wachsen(wenn die üblichen rosa laxa unterlagen nicht eh gern schon nach 10 jahren schwächeln würden), ich interpretiere ausgraben und wieder eingraben aber als neupflanzung
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 18:15
von Dietmar
Bei ungünstig positionierter Quecke spritze ich Glyphosat mit einer Spritze (so einer aus der Apotheke) basisnah direkt in die Halme. Kein Rumgeschmiere, keine Abdrift, keine Kolateralschäden. Hört sich erst mal aufwendig an, aber einfacher als das Zeug ständig aus dem Lavendel zu fummeln.

Das ist der beste Weg.Was bedeutet Bodenmüdigkeit?- mit der Zeit sammeln sich bei Monokulturen Krankheitserreger und Schädlinge an. Deshalb macht man ja auch u.a. einen Fruchtwechsel in der Landwirtschaft. Nach 3 bis 4 Jahren dürfte das bei Rosen noch nicht der Fall sein, nach einigen Jahrzehnten schon.- jede Pflanzenart entzieht dem Boden bestimmte Nährstoffe und die Menge der entzogenen Nährstoffe ist sortenspezifisch. Diese Problem ist lösbar, wenn man vor der Neupflanzung reichlich
gut verrotteten Kompost (kein halbgarer), etwas reinen Kalk und etwas Hornspäne unterbuddelt. Hier kann man kaum etwas falsch machen, da eine Überdüngung praktisch unmöglich ist. Deshalb ohne Bodenanalyse keinen Dolomitkalk verwenden. Bei anderen Düngern wäre ich vorsichtig, insbesondere bei Blaukorn und anderen Gemischen. Viele Gartenböden haben ein Überangebot an Kalium und Phosphor und das ist schädlich für das Pflanzenwachstum, weil durch diese Überkonzentration die Pflanze andere lebenswichtige Nährstoffe nicht mehr aufnehmen kann, obwohl diese genug vorhanden sind. Wer einen kalkreichen Boden hat, sollte keinen Kalk zusätzlich untermischen. Eine paar Handvoll Lavastreu pro Pflanze (ca. 1-4 mm) untergemischt, ist nicht von Schaden. Diese Lavastreu sollte braun und porös sein. Andere Sorten sind weniger geeignet. Diese Lavastreu zersetzt sich über die Jahre und Jahrzehnte und setzt wichtige Mikronährstoffe frei, ohne dass es ein Überangebot gibt. Wer einen sehr sandigen Boden hat, sollte zusätzlich feine poröse Tonteilchen (gibt es unter verschiedenen Namen im Gartenmarkt) und etwas Betonit untermischen. Letzteres sollte gut mit dem Boden vermischt werden und nicht mit der Menge übertrieben werden, sonst entsteht ein sehr lehmiger Boden. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Blaukorn eher schädlich für Gartenböden ist, da viele Gartenböden auch ohne Düngung genug oder schon zu viel Kalium und Phosphor enthalten. Hier hilft nur mal eine Bodenanalyse alle ca. 5 Jahre zur Klarheit bezüglich Düngebedarf, sonst macht man zwangsläufig etwas falsch.Ungeeignet ist Blumenerde aus dem Baumarkt. In den meisten Fällen enthält diese, egal ob billig oder teuer, fast nur Torf und der ist praktisch nährstofffrei. Diese Blumenerde ist vom Hersteller aufgedüngt und nach einer Saison ist dieser Dünger aufgebraucht und die Blumenerde muss ausgetauscht werden. Das ist Absicht der Hersteller, denn das fördert den Absatz. Wer also Blumenerde kauft, sollte darauf achten, dass diese torffrei ist. Generell sollten frisch gepflanzte Pflanzen aller Art einige Wochen keinen gut löslichen Mineraldünger erhalten und auch nicht in gedüngte Erde gepflanzt werden.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 24. Apr 2016, 23:33
von Hero49
Sind die vorhandenen Rosensorten bekannt?Über 20 Jahr alte Beet- oder Edelrosen lohnen die Umpflanzung nicht. Das mache ich nur bei besonderen Erbstücken.Das Einfachste wäre sicherlich, die Beete komplett zu räumen und die Queckenwurzeln säuberlich auszulesen.Wenn dann die Fläche einige Zeit brach liegt, können aufkommende Queckenreste ausgezupft werden.Wenn das ordentlich gemacht wird, hat man in Zukunft seine Ruhe.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 26. Apr 2016, 16:25
von Mediterraneus
Es geht ja eigentlich um das Thema Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen. Nicht Staudenbeet mit Quecken trotz Rosen anlegen. Oder doch ein Rosenbeet mit Stauden

Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 26. Apr 2016, 16:57
von häwimädel
Medi, Du nun wieder!Ich übersetze:Queckenfreies Beet mit Stauden unter Einbeziehung vorhandener Rosen anlegenBlödelmodus aus.
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 27. Apr 2016, 14:20
von Treasure-Jo
@häwimädel,That's it, danke !
Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Verfasst: 27. Apr 2016, 14:26
von pearl
Staudenbeet mit Quecken trotz Rosen anlegen.
finde ich wesentlich origineller.
