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Re: Winterschäden 2017 - gibt es welche?

Verfasst: 23. Mär 2017, 08:53
von lonicera 66
Das dritte Jahr am südlichen Harzrand hat die ersten Opfer gefordert.
Nicht wegen der Kälte (3 Wochen -8° bis -15°) sondern der Schneedruck war das Problem.

Die Hemerocallis wurden unter einer 50cm Schneeschicht plattgedrückt, die immer mal wieder taute und anfror. Das Gewicht war dann zuviel und oberirdisch ist alles Matsch geworden. Eine von fünf treibt gerade wieder aus.

Vor dem Haus steht Lavendel, die Schneelawinen vom Dach haben ihn ebenfalls plattgelegt, Zweige sind gebrochen und nun sieht es nicht gut aus für die Pflanzen.

Drei Clematisse wollen nicht treiben, da warte ich aber noch ab.

Eine Buddleia (gerade mal 2m hoch, drei Stämmchen) ist im Wind gebrochen, vielleicht kann ich sie noch umsetzen.

Eine Reneclaude und eine Pflaume haben armdiche Äste verloren - Schneebruch. Eine Pflaume hats ganz gelegt, auf Nachbars Hühnerstall.

Der Gartensalbei, uralt und riesig, sieht irgendwie verfault aus, auch auf ihm lag wochenlang vereister Schnee.

Da aber der Frühling hier sehr spät eintrudelt, so gegen Mai, warte ich noch ab, was treibt und was nicht.

Re: Winterschäden 2017 - gibt es welche?

Verfasst: 23. Mär 2017, 10:55
von hymenocallis
knorbs hat geschrieben: 23. Mär 2017, 08:47
bis jetzt nur einen, dafür sehr schmerzlichen ausfall....alle Asphodelus acaulis stöcke (atlasgebirge) sind matsch. die grünen blätter waren zwar noch sichtbar, aber darunter war alles richtiger matsch. sie standen schon einige jahre problemlos im freien. warum gerade heuer ist mir ein rätsel.
Asphodelus acaulis

Das ist bitter - lassen sich die wiederbeschaffen?
Ich kenne zwar die acaulis nicht, aber die herkömmlichen gelben sind hier nässeempfindlich.

Re: Winterschäden 2017 - gibt es welche?

Verfasst: 23. Mär 2017, 11:00
von hymenocallis
lonicera hat geschrieben: 23. Mär 2017, 08:53
Das dritte Jahr am südlichen Harzrand hat die ersten Opfer gefordert.
Nicht wegen der Kälte (3 Wochen -8° bis -15°) sondern der Schneedruck war das Problem.

Die Hemerocallis wurden unter einer 50cm Schneeschicht plattgedrückt, die immer mal wieder taute und anfror. Das Gewicht war dann zuviel und oberirdisch ist alles Matsch geworden. Eine von fünf treibt gerade wieder aus. [/quote]
Das mit dem Tauen und Wiederanfrieren kenne ich hier auch - auch deshalb werden die Hems hier im Spätherbst handbreit über dem Boden zurückgeschnitten - die aufrechten kurzen Blätter werden meist nicht niedergedrückt.

lonicera hat geschrieben: 23. Mär 2017, 08:53
Vor dem Haus steht Lavendel, die Schneelawinen vom Dach haben ihn ebenfalls plattgelegt, Zweige sind gebrochen und nun sieht es nicht gut aus für die Pflanzen.
Ich halte die Daumen, daß sie sich erholen - wir hatten das Problem mal mit einem schönen roten Rhodo, der 2/3 der Äste durch eine Dachlawine verloren hatte. Nach Rückschnitt hat er Jahre gebraucht, ist aber jetzt wieder schön. Nach diesem Winter haben wir Schneefänger auf dem Dach montieren lassen (bei nur 20° Dachneigung nur in Jahren mit extremem Schneefall nötig). Seither gab es nie wieder so viel Schnee ::)

[quote author=lonicera 66 link=topic=60582.msg2836894#msg2836894 date=1490255597]
Drei Clematisse wollen nicht treiben, da warte ich aber noch ab.

Eine Buddleia (gerade mal 2m hoch, drei Stämmchen) ist im Wind gebrochen, vielleicht kann ich sie noch umsetzen.

Eine Reneclaude und eine Pflaume haben armdiche Äste verloren - Schneebruch. Eine Pflaume hats ganz gelegt, auf Nachbars Hühnerstall.

Der Gartensalbei, uralt und riesig, sieht irgendwie verfault aus, auch auf ihm lag wochenlang vereister Schnee.

Da aber der Frühling hier sehr spät eintrudelt, so gegen Mai, warte ich noch ab, was treibt und was nicht.

Daumen sind gedrückt, daß sich noch viel erholt. ;)