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Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 11:23
von Inken
lerchenzorn hat geschrieben: 13. Okt 2017, 20:49
Tust Du etwas gegen Schnecken?


Direkt in diesem Bereich nicht, aber ansonsten streue ich Schneckenkorn zum Schutz der Phloxe. Wie gesagt, diese Pflanze erfährt hier keine Sonderbehandlung und ist problemlos. Bemängeln könnte man die mindere Standfestigkeit, doch das ist so gewollt?! ;)
@blommorvan, das pudrige Blau ist natürlich besonders schön. ;)

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 11:50
von lerchenzorn
Puderig. So hab ich das noch nicht gesehen. 8)

Gut zu wissen, dass er auch vorwärts wachsen kann. Ich werde meinen etwas die Konkurrenz vom Hals schaffen.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 11:53
von pearl
lerchenzorn hat geschrieben: 14. Okt 2017, 11:17
feminist hat geschrieben: 13. Okt 2017, 22:11
... die Pflanzungen von Cassian Schmidt beruhen immer auf sehr tiefem Bodenaustausch und dicken Lagen Lavasplitt oder sonst einem Mineralsubstrat.[/quote]

Das wusste ich nicht. Hat er das auch mal irgendwo beschrieben?


ja, in dem link von Antonia, warte, ich schau mal ... -

[quote]

Die Lössvorkommen im inneren Odenwald sind aber schon mit dem Wind aus der Rheinebene gekommen? Oder hab ich mir das nur gedacht, weil es hier in Brandenburg auf der Fläminghochfläche so ist?


ja, im Neckartal an der Böschung zwischen Heidelberg und Ziegelhausen am ehemaligen Park-Hotel Harlass kurz vor der Abtei Neuburg wurde Löss zum ersten mal gesichtet, beschrieben und benannt. Von wem, steht in wikipedia. Ich schau noch mal.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 11:56
von pearl

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 12:02
von pearl
"Der Begriff „Löß“ erschien erstmals 1821 im Zusammenhang mit Lössablagerungen im Rheintal[2] und wurde 1823 von Karl Cäsar von Leonhard in die geologisch-mineralogische Literatur eingeführt.[3] Er hat dabei wahrscheinlich den mundartlichen Ausdruck Lösch „lockerer Boden“ (von alemannisch lösch „lose“, „locker“) abgewandelt.[4]" Quelle Wikipedia.

Der Ackerboden im Kraichgau und die gesamte Talsohle der Elsenz bei Bammental wird durch Löss gebildet. Bammental Wikipedia: "Bammentals Gemarkung hat Anteil an Kraichgau und Odenwald, im Nordosten an der Südost-Abdachung des Königstuhls. Diese besteht weitestgehend aus Oberem Buntsandstein. Der Hollmut-Höhenrücken, ein Umlaufberg des Neckars, ragt von Norden in die Gemarkung hinein. Im Süden und Südwesten fließt die Elsenz durch das Gemeindegebiet. Hier befinden sich ein mit Löss bedeckter Hügel aus Muschelkalk und Hügel aus Neckarschotter, die mit Lehm und Löss überkleidet sind und den Hügeln des Kraichgaus gleichen."

Bammental liegt im Kleinen Odenwald südlich des Neckars. Die Gartenfreunde, die dort gärtnern, haben optimale Böden für Bart-Iris, was meinen Neid früher etwas angestachelt hat.

In Bensheim züchtete Ziepke die geniale Sorte Iris IB 'Morgendämmerung' auf kalkhaltigem Rheinkieselboden. In Lorsch hatte eine Freundin enorm große Bestände von Iris SDB, ebenfalls Rheinkieselboden, der Wasser in großen Mengen schluckte.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 12:30
von pearl
donnerwetter! Gartenbau Siegfried Ziepke, Schwanheimer Str. 79, 64625 Bensheim. Den gibt es immer noch! Den Betrieb, wahrscheinlich Söhne.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 15:34
von lerchenzorn
Danke für die Auskünfte und Links.
Die Wort-Herkunft des Löss in Eurem Gebiet hätte ich nicht vermutet.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 16:11
von Antonia
feminist hat geschrieben: 14. Okt 2017, 12:30
donnerwetter! Gartenbau Siegfried Ziepke, Schwanheimer Str. 79, 64625 Bensheim. Den gibt es immer noch! Den Betrieb, wahrscheinlich Söhne.
[/quote]

Nein ich glaube nicht.
An der Stelle ist vor zwei-drei Jahren das Haus um- /angebaut worden, Garten weg, Neubau + Parkplätze hin :(

Ziepke war doch der Erfinder dieser genialen verrottbaren Wasserpflanzen-Einpflanzbehälter, oder irre ich?
Und hatte mit Renaturierungen zu tun.

Zum Boden, der ist hier an der Bergstraße nicht einheitlich. Es reicht vom leichten Sandboden (Zwingenberg bis Eberstadt) bis zu recht bindigem Lehm (Heppenheim, Bensheim, Auerbach schon gemischt). Die Alten hier sagen Lett, viele Straßennamen deuten darauf hin (Lettkaute, Letteilung). Es gab Ziegelwerke, Tonabbau, Tongruben.
Im nahen Ried vor allem Sand, gruselig, arm und mager. In Darmstadt dann das Rotliegende, was ganz gut ist, gemischt mit mehr sandigen Gegenden.

In Lorsch habe ich übrigens Kunden mit fast reinem Sandboden.

[quote author=feminist link=topic=61805.msg2961875#msg2961875 date=1507975330]
In Lorsch hatte eine Freundin enorm große Bestände von Iris SDB, ebenfalls Rheinkieselboden, der Wasser in großen Mengen schluckte.


Was verstehst du unter Rheinkieselboden? Den Begriff kenne ich nicht.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 14. Okt 2017, 17:38
von pearl
Rheinkies eben. Eben das, was der Rhein Hunderttausend Jahre aus den Gebirgen mitgeführt und rundgeschliffen hat, und was in dicken Schichten im Oberrheintal rumliegt.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 15. Okt 2017, 22:12
von pearl
heute waren wir in Bensheim. Der Kreisel mit dem Namen der erneuerbaren Energie Wasser, liegt auf der Kreuzung Schwanheimer Str. Berliner Ring. Keine Salvia azurea auf dem Kreisel, aber vor der Anlage auf der Höhe des kleinen Parks. Sonst alles Obi, Lidl, REWE Zone. Diese Salvia azurea waren auch noch nicht verblüht.

Re: Salvia azurea Grandiflora

Verfasst: 15. Okt 2017, 22:18
von pearl
der Park hat eine kleine bebaute Erhöhung, davor zum Berliner Ring hin die Salvia azurea.

Der Kreisel Wind auf der Kreuzung Schwanheimer Str. Stubenwaldstr. gab nicht so viel her. Alle Salvia waren verblüht.

Die anderen Kreisel habe ich auch nicht fotografiert. Erde und Sonne waren deutlich über ihren Höhepunkt. Was mich bei Sonne irritiert hatte, dass die geniale Helianthus giganteus 'Sheila's Sunshine' fehlte.

Mit den Fotos zu den beiden Kreiseln Wasser mache ich einen eigenen thread auf.