Re: Baum für Amerika gesucht.
Verfasst: 24. Feb 2022, 16:50
Ja!
Die Herbstfärbung und die buchenstammartige Rinde sind auch nicht zu verachten.
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Bristlecone hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 07:55
Vielleicht Crataegus crus-galli oder eine andere nordamerikanische Weißdornart?
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Das scheint ein ideales Gehölz zu sein: 6-8m Endhöhe, Vogelnährgehölz, rot-orangnes Herbstlaub, schnittverträglich.
Wenn ich mit meiner 100 Jahre alten Weißdornhecke kämpfe und die dicken Stämme darin sehe denke ich oft, man müsste die doch einfach mal wachsen lassen. Außerdem denke ich bei Crataegus in Baumform immer an 'die Suche nach der verlorenen Zeit', dort schreibt Proust im ersten Band über die beeindruckenden Weißdorne zwischen den Feldern. Also eigentlich war ich mit diesem ersten Vorschlag bereits überzeugt.hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 14:12
So, jetzt habe ich nochmal im Buch "Native Trees for North American Landscapes" geblättert.
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Danke Dir @bristle, dass Du Dir für mich die Mühe machst :)
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Für Deine Zwecke könnten infragekommen:hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Amelanchier arborea (ob bei uns echt zu bekommen?)
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Zur Baum-Felsenbirne finde ich nur die Züchtung 'Robin Hill'.
Blütenschmuck, eßbare Früchte, Herbstfärbung, der Strauch läßt sich wohl auch zum Baum ziehen - eigentlich perfekt - nur "should be watered during drought."hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Cladrastis lutea (= C. kentukea)
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Amerikanischs Gelbholz, Endhöhe 8m - 10m, duftende Blüten, Herbstfärbung, trockene Böden möglich - das liest sich gut. Allerdings sollte Cladrastis lutea windgeschüzt stehen. Ich vermute, der Windbruch ist ein häufiges Problem bei Leguminosen.
[quote]Diospyros virginiana (verträgt eingewachsen Trockenheit sehr gut, wird aber letztlich mal höher als 10 m)
Amerikanische Kaki - eine solcher Baum wächst bei mir am Eingang zu meinem 'Amerika'. Er hat jetzt nach ca 15 Jahren eine Höhe von ca 4m erreicht. Mir gefällt die schirmförmige Krone aber der Baum hat echt ein Problem mit der Trockenheit hier. Er gehört tatsächlich zu den wenigen Gehölzen die ich in 3 Monaten Trockenheit hin und wieder wässern muss. [quote]
Ostrya virginiana (wächst langsam)
Virginische Hopfenbuche wächst auf trockenen Berhängen, schwach sauren, Endhöhe 8m - 10m, Herbstfärbung, gelbgrüne Kätzchen im Frühjahr, hopfenähnlich Fruchtstände, das liest sich reizvoll.[quote author=Zwiebeltom link=topic=63151.msg3829886#msg3829886 date=1645709354]
Trocken und warm könnte auch für den Geweihbaum (Gymnocladus) in Frage kommen, allerdings wird der höher als 10 m.
Hitze- und trockenheitsverträglich, malerische Krone, Tiefwurzler, duftende Blüten, Austrieb rosa, gelbe Herbstfärbung, das muss ein wunderschöner Baum sein. Wo gibt's ihn? Bei Bruns, da will ich auch meine Celtis australis bestellen - passt also. Ach so Ausläufer, dann bin ich doch lieber vorsichtig.
[quote author=Bristlecone link=topic=63151.msg3829893#msg3829893 date=1645711545]
Wenn Sassafras dort so gut gedeiht, könnte ein Versuch mit Oxydendrum arboreum klapppen. Ist aber sicher anspruchsvoll.
Lilo hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 20:18hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00
Unter den Eichen müsste es auch ein paar geben, die mehr Trockenheit vertragen. Spontan fiele mir Quercus marilandica ein. Die wächst allerdings sehr langsam.
Was ich zur Schwarzeiche finde ist auch überzeugend: Knorriger Baum, 10m selten 15m.
Allerdings keine Herbstfärbung, der Boden soll mäßig trocken bis frisch sein und wahrscheinlich eine Folge des langsamen Wachstums finde ich kein Angebot unter 180€. Das ist der Baum gewiss wert, nur mir ist dann das Risiko des Verlustes zu hoch.
Lady hat geschrieben: ↑24. Feb 2022, 21:09
Bei uns im Nordburgenland wachsen Flaumeichen (Q. pubescens), die sind also das richtige für trockenen Boden mit Kalkgehalt und wachsen auch nicht riesig. Von den aufgezählten Begleitbaumarten wurden übrigens in den Vorschlägen schon viele genannt.
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Der Boden hier ist trocken und kalkarm.
In diesem Faden suche ich keinen europäischen sondern einen amerikanischen Baum.[quote author=Nox link=topic=63151.msg3830100#msg3830100 date=1645733962]
...
Mit Oxydendron hatte ich es mal im sommertrockenen Schatten versucht, der ist nicht vorangekommen und schliesslich eingegangen.
Nun probiere ich es mit einem zweiten, auf feuchterem Grund. Sieht schon mal besser aus, hat in 3 Jahren immerhin einige Triebe geschoben und geblüht, Standort kalkarm, lehmiger Boden, winternass und sommerfrisch.