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Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 13:26
von Valerie
Hast Du auch Worte?

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 13:37
von Bristlecone
Nein, die fehlen mir gerade.
Du vermischt da so (zu) viele Dinge.

Nehmen wir mal einen Punkt raus:

Valerie hat geschrieben: 28. Aug 2018, 13:11
Die Erkenntnisse der Feuerökologie sind von heute. Sie sagen klar, dass hohes Unterholz eine Waldbrandgefahr darstellt.


Sagen sie das? Für Wälder in Deutschland? Durchweg? Ohne Unterscheidung zwischen Wald und Forst, zwischen Waldtypen und Baumarten?

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 13:50
von lerchenzorn
Valerie, die Praxis ist eben meistens etwas anders und die Waldnutzer sollen viele Ansprüche erfüllen. Unter anderem die Fruchtbarkeit der Waldböden erhalten. Wir diskutieren hier schön abgehoben. Wenn Du genauer wissen möchtest, was im wahren Leben geht und was nicht, mach Praktika. Bei Waldbauern, in Naturschutzprojekten usw.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:03
von Valerie
Ich lese die amerikanischen Beiträge zur Feuerökologie, das sind Experten, die sich grad mit größeren Waldbränden auseinandersetzen. Da sind die brandenburgischen Waldbrände klein gegen, aber sie haben Unterholzprobleme. Ich würde im rückständigen D kein Praktikum machen, aber in Amerika.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:08
von Sandkeks
Valerie hat geschrieben: 28. Aug 2018, 14:03
Ich würde im rückständigen D kein Praktikum machen, aber in Amerika.


Ich finde, wir sind für unser Klimat fortschrittlich, wenn wir Unterholz wieder zulassen. ;)

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:11
von Sandkeks
Valerie hat geschrieben: 28. Aug 2018, 13:11
Unterholz muss reduziert werden. Artenvielfalt gegen Menschenleben und Klimaveränderung?


Man könnte die Fläche auch betonieren, aber hilft das wirklich gegen die gefürchtete Klimaveränderung?

Tut mir leid, aber irgendwie kommen mir Deine Gedanken sehr unausgegoren vor, daher konnte ich mir einen leicht provokanten Kommentar nicht klemmen. ;)

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:13
von Bristlecone
Frau auch! ;)

Valerie hat geschrieben: 28. Aug 2018, 14:03
Ich würde im rückständigen D kein Praktikum machen, aber in Amerika.


Nochmal ???

Die Verhältnisse, die Wälder und die Brandursachen in Kalifornien sind andere als im Bundesstaat Washington, in Montana oder in British Columbia auf der kanadischen Seite.

Mich beschleicht aber schon etwas länger der Verdacht, dass es hier nur vordergründig um das Thema des Betreffs geht.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:19
von Sandkeks
Bristlecone hat geschrieben: 28. Aug 2018, 14:13
Frau auch! ;)


;D Danke für den Hinweis.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand und neue Erkenntnisse der Feuerökologie

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:30
von Valerie
Ich führe immer wieder zum Thema Waldbrand zurück. Mir war bei Eröffnung des Threads nicht klar, dass sich das Thema so entwickelt. Mein Thema war zu eng gefasst.
Ich erweitere den Thread: Waldentwicklung nach Waldbrand und neue Erkenntnisse der Feuerökologie

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 14:37
von oile
Und ich greife den Hinweis von lerchenzorn und Bristlecone auf, dass man zwischen Wald und Forst unterscheiden muss. Die Wälder in Brandenburg, die brennen, sind eher (Kiefern-)Forste und weniger Wälder. Eichen- und Buchenwälder dürften weniger leicht brennen.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 15:05
von Valerie
In Brandenburg wurde ein System zur Waldbrandfrüherkennung entwickelt und installiert. Ist bekannt, ob die just brennenden Wälder auch überwacht wurden?


@oile - Auch in den Eichenwäldern besteht erhöhte Waldbrandgefahr. Naturpark Dahme-Heideseen siehe den Link:

Waldbrandschutz im Naturpark -
http://www.nabu-dahmeland.de/Jahrebuch/JahreBuch2010/40_Engel_Waldbrandschutz.pdf



Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 15:09
von oile
Natürlich würden die Wälder überwacht. Worauf willst Du denn hinaus?

Und ja: die Gefahr von Waldbränden besteht derzeit in ganz Brandenburg. Allerdings breitet sich ein Brand im Kiefernwald schneller aus als im Mischwald.

Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 15:09
von Bristlecone
In diesem knochentrockenen Sommer besteht auf sehr vielen Flächen Brandgefahr.
Das heißt aber nicht, dass wir nun ein Brandschutzmanagement wie in Kalifornien betreiben müssten.

Vielleicht wär ein Praktikum dort doch nicht so schlecht.

Waldentwicklung nach Waldbrand - Feuerökologie

Verfasst: 28. Aug 2018, 15:39
von Valerie
Feuerökologie ist kein Fach für Bauchempfindungen. Peinlich ist mancher Beitrag hier. Niemand der Mitdiskutierenden scheint dieses Fach studiert zu haben. Also lasst uns sachlich zusammentragen, was wir von den Fachleuten aktuell lesen. Wie so oft sind die Amerikaner mit ihrem Wissen über Feuerökologie weit voraus.

Die Erkenntnisse der letzten Jahre sind klar. U.a. bedeuten sie mehr Pflegearbeit für die Waldbesitzer. Meiner Meinung nach müssen Auflagen für die Pflanzung neuer Wälder gemacht werden, Monokulturen gehören verboten. Es geht nicht, dass Wälder ausschließlich nach der Ertragslage gepflanzt werden. Genauso wenig wie sich Bauern mit ihrer verdammten Gülle ihrer Verantwortung entziehen, dürfen es Waldbesitzer.

Waldbrände gefährden Menschen. Waldbrände müssen verhindert werden. Auch die durch Brandlegung entzündeten Wälder, brennen weniger stark, wenn das Unterholz mit verrottenden Bäume und Asten entfernt wurde.




Re: Waldentwicklung nach Waldbrand

Verfasst: 28. Aug 2018, 15:51
von mavi
Ich finde die Idee mit dem Praktikum sehr gut.

Kann man in Deutschland Feuerökologie studieren?

(Warum muss ich immerzu an schwarze Frühlingsblumen denken? Das müssen Nachwirkungen der Hitze sein.)