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Kultur von Bart-Iris (Gelesen 41811 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #30 am:

Krokosmian hat geschrieben: 16. Jun 2019, 16:01

An dieser Stelle gab es bisher noch keinen Matsch. Noch nie.


so eine Arrangement haben wir auch hier, da stehen die Aurikel drauf.

Aber etwas analoges gibt es hier, der Vorplatz auf dem die Bart-Iris gerade stehen und da speziell die äußerste Kante vor dem Abbruch zum Hang und zur Straße hin. So vom Gefühl her habe ich die Joostenschen Verreckerli da jetzt hingestellt, weil mir unter dem Dachvorsprung am Haus die Luftbewegung und die Sonnenexposition nicht ausreichend schien.

Verdammt, man jongliert mit den Dingern rum, es ist nicht zu sagen! ::)
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Krokosmian
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Krokosmian » Antwort #31 am:

pearl hat geschrieben: 16. Jun 2019, 15:34
ja, bei eingeschränkter Luftbewegung wachsen die Pilze, sieht man gut bei Rosen und falschem Mehltau.

Susanne Weber zu Fäulniss an Rhizomen, ihr Buch ist oben verlinkt:

"Die schlimmste Krankheit bei den Bart-Iris ist die bakterielle Nassfäule,


Ja, dass ist keine Pilz-, sondern eine Bakterienkrankheit. Bei Gepflanzten ist die Neigung zum Ausbruch äußerst unterschiedlich, je nach Sorte, ausgeprägt. Besonders Gelbe oder Rosafarbene sind das bisher immer gewesen. Zumindest Ältere, welche in der Lieschen-Müller-Staudenwelt, in der ich ja zuweilen tätig bin, verbreitet sind. An meinen Eigenen, tritt nichts auf. Klopfe auf Holz, dass das so bleibt! Immer nur bei getopften Neuzugängen, das habe ich dann wie oben beschrieben bisher in den Griff bekommen.

Und ja, das stinkt gotterbärmlich schlimm! Wer eine (leichte!) Ahnung davon haben will, der lasse eine Kartoffel oder Zwiebel irgendwo in einer Ecke verfaulen... :P

Ein Geruch der aus der Hölle kommen muss!
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Krokosmian
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Krokosmian » Antwort #32 am:

pearl hat geschrieben: 16. Jun 2019, 15:43
Das macht alles riesigen Spaß! >:(
[/quote]

pearl hat geschrieben: 16. Jun 2019, 16:12
Verdammt, man jongliert mit den Dingern rum, es ist nicht zu sagen! ::)


Sage ich ja:

[quote author=Krokosmian link=topic=44846.msg3305432#msg3305432 date=1559848440]
...mich nerven einfach jene Gärtner, welche dem Kunden ganz selbstverständlich einen Teil der Kultur zu fertigen "verwendbaren" Pflanze überlassen...
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #33 am:

und ich hab ja schon gleich gesagt, dass ich hier eine Intensivstation für Bart-Iris habe. Wenn die Dinger überleben, dann ist das zu 100 % mein Verdienst! Wenn man das mal auf den Menschen - ich mein ja nur, - man kommt auf die seltsamsten Ideen bei sowas - also Modellagentur. Die schicken dann statt Supermodel einen Invaliden, steckt bis zum Hals in Gips und aus Mund und Nase kommen Schläuche. Was für ein Kopfkino! ;D
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Krokosmian » Antwort #34 am:

Und wenn dann doch womöglich Iris x flavescens ist, dann wird das ganz großes Kino!
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pearl
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulniss

pearl » Antwort #35 am:

du meinst, wenn das Ding, das in Gips und mit Schläuchen geliefert wurde, sich auf dem Laufsteg dann als pickliges xbeiniges mürrisch glotzendes sabberndes altes Weib herausstellt? Also die Krötennummer? ;D

Jetzt mal sachlich! Claire Austin zu: "Bacterial soft rot (Erwinia carotovora) affects all bearded irisises ... Also nkown as wet rot, this horrible desease turns the rhizome inta a mushy, evil-smelling mess. There are several causes, but the main one is likely to be too much moisture, although high-nitrogene fertilizers, insects, or carless cultivation can also be causes. To prevent this disease from spreading further, lift the rhizome out of the soil and cut out the soft, mushy par. Disinfect the wound with either sulphur or a solution of one part bleach to nie parts water. ONce the wound has dried out, replace any soil tha was removed."
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #36 am:

über scorch finde ich im Schottenforum ein Thema. Falsch als Virus benannt, denn genaues weiß man nicht, ich denke eher an Bakterien oder Pilze, die sich über geschwächte, weil falscher Standort, falsches Klima, falsche Jahreszeit, hermachen.

Maggi Young hier Iris Scorch. Ihr Fazit: "It seems that this "dig up and dry" treatment may sometimes work."

Iris Enzyclopedia about scorch: "It seems to be the result of stress that occurs when plants grow when they shouldn't."

Oder anders herum! Wenn die Pflanzen programmiert sind zu wachsen, nämlich wie an ihren natürlichen südlichen Standorten im Winter, und sie nicht wachsen können, dann sind sie äußerst empfindlich für Krankheiten. Was sehr plausibel ist, weil eine Pflanze, die wächst, kurzzeitig ihre Abwehr gegenüber Eindringlinge verliert, die erst wieder in reifem Gewebe aufgebaut werden kann.

Das ist der Grund, warum die Unterbringung im Winter unter dem Vordach vor der weißen Hausmauer günstig für die Iris war, aber im Sommer ist es dort nicht luftbewegt genug und die stehende Luft zu feucht.
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #37 am:

ich soll ein s aus Fäulnis streichen. ;)
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #38 am:

so, das hat gedauert und Mathilda und Krokosmian müssen ihr s auch noch entfernen, wenn sie wollen.
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Anke02 » Antwort #39 am:

Fäulnis ist schlimm genug, auch ohne zusätzliches s ;)

Ich hatte vor 2 Jahren in einem Beet plötzlich "weiche müffelnde" Rhizome.
Auf guten Rat hin, habe ich sie aus dem Boden genommen, weiches Zeug entfernt, die verbliebenen Teile in der Sonne trocknen lassen, großzügig Erde ausgetauscht und direkt wieder gepflanzt. Sie haben es zum Glück geschafft und ein Jahr später auch wieder geblüht.
Sonnigliebe Grüße
Anke
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Krokosmian
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Krokosmian » Antwort #40 am:

pearl hat geschrieben: 16. Jun 2019, 17:28
Krokosmian müssen ihr s auch noch entfernen, wenn sie wollen.


Erledigt, nur die Fäulnis bleibt.

Zuviel Dünger haben sie hier schonmal nicht!
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #41 am:

gut. Jetzt habe ich mal gekrost und die Bleichmittel Wasserstoffperoxyd und Kaliumpermanganat und dann noch Eosin gefunden.
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #42 am:

Kaliumpermanganat, Übermangansaures Kali, sieht so aus.
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

pearl » Antwort #43 am:

ich habe drei Leapin' Lizard Rhizome. Jedes bekommt jetzt eine andere Behandlung. Mal sehen, was das gibt. Bunt wird es auf jeden Fall. ;D
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Re: Kultur von Bart-Iris - Maßnahmen gegen Fäulnis

Mathilda1 » Antwort #44 am:

als auslöser die übermässige nässe stimmt sicher meistens, aber auch nicht immer. bei mir war es in dem befallsjahr sehr trocken, die pflanzen waren trotzdem eine erwinia kultur. die pflanzen von cayeux waren mit 2 exemplaren(dionysos und eine apricotfarbene) betroffen, die von krokosmian hatten gar nichts, von einem anderen versender waren 10 pflanzen recht heftig dabei. ich hatte den eindruck, es lag ev an der art der kultivierung der rhizome bevor sie in meinen Garten kamen
heuer hat es insgesamt nur 3 erwischt
bis jetzt hab ich die rhizome im boden gelassen, aber den boden um das rhizom abgetragen sodaß es mehr oder weniger in der luft hing, sauber ausgeschnitten, kohlestaub drauf. abgetragenen boden entsorgt. ging in der hälfte der fälle gut.(die rhizome waren teils recht klein, da war man schnell am totalschaden). weils eh nie geregnet hat sind die dann gut abgetrocknet
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