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Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:18
von toto
ok - vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt - ich versuche immer noch ein Miteinander und kein Gegeneinander...Und "gerecht" ist sie bestimmt nicht in unserem Sinne - sondern immer nur am Überleben ausgerichtet.
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:21
von fars
ok - vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt - ich versuche immer noch ein Miteinander und kein Gegeneinander...
Fressen und gefressen werden. Nur gegeneinander und allenfalls dort, wo eine Symbiose eingegangen wird, ein Miteinander.Und auch schon vor dem Menschen hat die "Natur" viele Arten aussterben lassen. Selbst die erfolgreichste Tierart, die Dinosaurier.
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:26
von toto
ok - vielleicht nicht ganz richtig ausgedrückt - ich versuche immer noch ein Miteinander und kein Gegeneinander...
Fressen und gefressen werden. Nur gegeneinander und allenfalls dort, wo eine Symbiose eingegangen wird, ein Miteinander.
Nun, das kann man so auch wiederum nicht sehen. Das ist ja kein Gegeneinander, sondern eben "Überleben" und eine gewisse Abhängigkeit voneinander. Die am wenigstens spezialisiert sind, haben die größte Chance - sowie in diesem Fall der Mensch - er kann am Nordpol leben und auch in der Wüste. Mache das mal mit einem Kamel... ???Nur nach wie vor: wenn wir Menschen schon die größere Chance haben, sollten wir das nicht so maßlos ausnutzen... ganz allgemein gesprochen. Und könnten doch hier und da etwas abgeben.... den Bär hätte man zurückbringen können, das denke ich nach wie vor, wenn man es gewollt hätte.
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:29
von toto
Die erfolgreichste Tierart Dinos? Wegen der Länge der Zeit? Ich glaube zu wissen, daß parallel zu den Dinos noch irgendwelche anderen Spinnen o.ä. den Meteor oder was immer überlebt haben bis heute? Lasse mich gern aufklären....
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:34
von fars
Gut: eine der erfolgreichsten Tierarten
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 3. Jul 2006, 23:44
von toto
Genau - der Quastenflosser vor 400 Mio: Quastenflosser, die schon vor circa 400 Millionen Jahren die Meere bevölkerten, waren bis weit in das 20. Jahrhundert nur als 80 Millionen Jahre alte Versteinerung bekannt. Die ältesten Fossilien stammen aus dem Devon, die jüngsten aus der Kreidezeit. Die Blütezeit lag in der Trias. Daher glaubte man lange, dass die Quastenflosser mit den Dinosauriern ausgestorben seien. ..... Erst 14 Jahre später, im Jahr 1952, wurde in der Gegend zwischen den Komoreninseln und Madagaskar, 3000 km von der ersten Fundstelle entfernt, ein zweiter Quastenflosser gefangen. Hier war der Fisch den Eingeborenen längst unter dem Namen Kombessa bekannt und wurde als wenig begehrter Fisch verzehrt. .....Eine erneute Sensation gab es, als 1997 und 1998 tote Quastenflosser auf dem Fischmarkt von Manado Tua (Sulawesi) in Indonesien von dem englischen Studentenehepaar Erdmann entdeckt und als Quastenflosser identifiziert wurden, rund 10.000 Kilometer von den Komoren entfernt. .....Seit Beginn der 1990er Jahre sind drei Exemplare vor Mosambik und Tansania gefangen worden. Sollte die Finanzierung gesichert sein, ist für kommendes Jahr daher auch in mosambikanischen Gewässern eine Unterwasser-Expedition geplant.( wikipedia.de )Und da gibt es bestimmt noch mehr....( Ich wußte ja gleich...

- irgendwie kommen wir schon noch vom Bären zum Dino.... :-)
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 09:27
von hans-de
( Ich wußte ja gleich...

- irgendwie kommen wir schon noch vom Bären zum Dino.... :-)
Kein Wunder - dieser einstige Fachthread darf sich unter Mitwirkung von Moderatoren in jede x-beliebige Reichtung entwickeln, als ginge es um Gummibärchen in der Gartenmenschenabteilung. ???Apropos Dino: Nimmt mich ja auch Wunder, wann der nächste Bericht aus Palermo kommt, dort gibts auch Bären, aber keine freilaufenden, und ich habe dort auch mal Gummibärchen gekauft. Von wegen: Hat schon mal wer Gummibärchen selbst gemacht?
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 10:45
von Silvia
Das ist ja kein Gegeneinander, sondern eben "Überleben" und eine gewisse Abhängigkeit voneinander.
Eine Abhängigkeit besteht grundsätzlich immer. Keine Art darf sich zu sehr ausbreiten bzw. muss sich langfristig bestimmten Gegebenheiten anpassen, sonst endet es im eigenen Untergang. Nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann.
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 10:54
von toto
Stimmt. Nun ist aber der Bär schon einmal "untergegangen" in diesem Landschaftsbereich - vor irgendwie 170 Jahren. Er hat sich also angepaßt an "Jägers Eifer" und ist geflohen.... Und der MENSCH wollte ihn in der Jetztzeit wieder ansiedeln. Mit Sicherheit wäre er freiwillig gar nicht gekommen.... viel zu eng, zu viel Strassen ect. ... Was wird der Bär gedacht haben über so ein Ansiedlungsprojekt? ... wahrscheinlich: die sind komplett verrückt, aber prima, wenn der Tisch gedeckt ist, sagen wir nicht nein....Es ist nicht vergleichbar, dennoch: Füchse besiedeln Berlin. Man versuchte über Jahre, sie wieder zurückzubringen in den Wald. Pech - dort waren alle Reviere besetzt, die Stadtfüchse hatten sich angepaßt ans Großstadtleben und kamen immer wieder in die Stadt ( übrigens auch Wildschweine fallen in die Gartenanlagen dort ein ). Nun läßt man sie, die Füchse... hat aber ne Zeit gedauert.... Füchse sind ja auch niedlich...
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 12:21
von toto
Also hier vom "Zusammen" der Wildtiere und Haustiere.Es paßt vielleicht nicht ganz, aber es ist ein schönes Beispiel davon, daß es irgendwie nicht ganz klappt mit unseren Wunschvorstellungen. Der Schuß ist mir genau in diesen Minuten gelungen ( können manche prüfen anhand irgendwelcher Bilddaten.... ) und ein recht zufälliger, aber dennoch eindrucksvoller Beweis, denke ich mal so vor mich hin ( ohne wiederum Angriffe von außen zunächst einmal einzuplanen...)Diese Ringelnatter, die wir alle doch gern sehen und schützen ect., ect. , hatte ich vor einigen Tagen "gerettet", denn eine meiner Katzen wollte sie als Beute. Ich habe die Ringelnatter zurückgesetzt in den Gartenteich... Frieden zunächst.Eben sehe ich, wie ein Goldfisch ans Land ( springt? geworfen wird? )... nun ja, die Kamera hatte ich in der Hand. Die Tatsache vorm Kameraauge: die Ringelnatter hatte sich den Goldfisch geschnappt und wollte ihn wohl abmurksen - obgleich! die Ringelnatter eigentlich klein ist - und diesen für ihre Verhältnisse großen Fisch DEFINITIV nicht auffressen hätte können ( auch nicht mit Aushaken ihres Kiefers... ).Fazit wäre wohl: damit leben müssen... ich finde beide nett - Goldfisch und Ringlnatter....
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 12:23
von toto
nochmal ein Ausschnitt zur genaueren Betrachtung: Goldfischauge unten links, Ringelnatterauge etwas darüber, beide an Land direkt vor meinem Fuß ( ist ein Suchbild, ich weiß, trotzdem - anders wars nicht zu packen, es ging blitzschnell - eine Chance für Wiederholung gab es nicht, weil ich natürlich ....hhhmmmm.... den Goldfisch gerettet habe.... )
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 12:40
von fars
Eines Tages saß ein Frosch an einem Fluss. Ein Skorpion kam des Weges und fragte den Frosch, ob er ihn auf den Rücken nehme könne, um ihn so ans andere Ufer zu bringen. Denn er könne nicht schwimmenDer Frosch hatte Bedenken: "Du bist ein Skorpion und Skorpione stechen Frösche." "Warum sollte ich dich denn stechen? Dann würden wir doch beide ertrinken!" antwortete der Skorpion."Du hast Recht", sagte der Frosch, "steig auf meinen Rücken. Ich bringe dich hinüber."Sie hatten den Fluss zur Hälfte durchquert, als der Skorpion den Frosch stach. Der Frosch wand sich vor Qualen. Mit seinem letzten Atemzug sagte er: "Warum hast du das getan? Jetzt ertrinken wir!""Weil", sagte der Skorpion, "ich ein Skorpion bin!"
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 4. Jul 2006, 13:05
von toto
Makaber und zynisch:Die ganze Bärengeschichte entblößt sich nun auch noch als wirtschaftfördernd: In einer gerade noch Großstadt "verschenkt" Langnese "Brunoeis" ( nur die ersten 100 Eis-e ) als Solidaritätsbeweis zum toten Helden.Der Teddyproduzent "Steiff" verkauft Bären mit einer schwarzen Schleife."Charity Bär von Steiff zu Ehren des Braunbären JJ1Steiff und Multi Media Marketing spenden zugunsten von WWF BärenprojektenMit dem Verkauf eines Braunbären aus Plüsch möchten die Margarete Steiff GmbH sowie die oberpfälzische Medienagentur Multi Media Marketing GmbH das von WWF geleitete Projekt zur Wiederansiedlung des Braunbären in Europa publik machen und aktiv unterstützen. Mit Hilfe eines Management Plans, der in Österreich bereits 1996 erfolgreich umgesetzt wird, soll das Zusammenleben von Mensch und Tier geregelt werden. Darin enthalten sind Schutzmaßnahmen für Imker und Schäfer sowie die Aufklärung von Jägern und Förstern, Wanderern etc.Eine spontane Spende in Höhe von 5.000 € der Margarete Steiff GmbH sowie zusätzliche 5% des Verkaufserlöses eines jeden Steiff Braunbären mit schwarzem Trauerflor werden direkt an die Naturschutzorganisation WWF abgeführt, um das Projekt voranzutreiben und zu fördern.Der auf 2.000 Stück begrenzte Steiff Bär.... Braunbär JJ1EAN 99226130 cm, braunwaschmaschinenfest bei 40° ( Autor zit: So wollen wir ihn doch! Waschmaschinenfest und ordentlich sitzend auf dem Plüschsofa )Braunbären spielen in der über 125-jährigen Geschichte der Margarete Steiff GmbH schon immer eine wesentliche Rolle. „Ohne den Braunbären würde es den legendären, weltweit beliebten Teddybären von Steiff nicht geben” so Martin Frechen, Geschäftsführer der Margarete Steiff GmbH.Im Jahr 1902 entwickelt ein Neffe Margaretes, Richard, einen Spielbär mit zotteligem Mohairfell, der 1903 auf der Leipziger Messe präsentiert und erstmalig verkauft wird. An dem Erfolg des Steiff Bären und an seiner späteren Namensgebung war der amerikanische Präsident Theodore Roosevelt, dessen Spitzname „Teddy” lautet, maßgeblich beteiligt. Dieser wurde, nachdem er sich 1902 auf einem Jagdausflug geweigert hatte, einen hilflosen, an der Leine festgebundenen Bären abzuschießen, von dem Karikaturisten Clifford K. Berryman in der Washington Post zusammen mit einem kleinen Bären dargestellt. Dieses Bild war der Auslöser für den Siegeszug des Teddybären."entnommen:
http://shop.steiff.de/cgi-bin/steiffDE.storefront/Das absurdeste: Jemand, der fachlich kompetent ist, gab den Jounalisten zur Antwort ( sie fragten nach einem Foto vom toten Bären ) : nein, es gäbe kein Foto, "um die Würde des Tieres nicht zu verletzen."In einer Sondersendung der ARD wurden Videos vom Bären ( noch lebend ) gezeigt, die ein Tourist bei Beobachtung des Bären gefilmt hatte - er war näher dran als der Jäger und hatte ihn längere Zeit beobachtet.Tut mir doch leid, daß ich diese Welt irgendwie nicht mehr richtig verstehe. Helft mir auf die Sprünge!
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 6. Jul 2006, 21:15
von murgas
Die Italiener wollen den toten Bären?Na, dann schmeißt ihnen doch das edle Teil über die Grenze, zusammen mit einer strammen Rechnung, die den bayerischen/tirolerischen Staat für den Aufwand entschädigt.Das italienische Umweltministerium tritt die Flucht nach vorne an, um von der eigenen Unfähigkeit abzulenken. Wie kann das italienische Bärenmanagement zulassen, dass sich verkorkste Bären wie JJ1 und JJ2 (weitere Geschwister werden derzeit in die Welt gesetzt) ohne Piepser im Ohr auf den Weg machen?Ein Hammer.Mich reut mein Steuergeld. Ich will´s zurück.
Re:Bär in Deutschland
Verfasst: 7. Jul 2006, 09:21
von hans-de
Zuerst sinnlos in der Gegend rumballern und dann noch Geld dafür verlangen??