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Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 10. Feb 2022, 21:13
von Bock-Gärtner
Hombre, bester Jahrgang! ;D
Ich entdecke sehr viele Parallelen, nur so eine schicke rote Jacke hatte ich nie. :)
Sehr interessant auch das Foto mit dem Mehrfamilienhaus. Dadurch bekommt man einen ganz anderen Eindruck von deiner Wohnlage, viel urbaner. Dachte bisher immer, eure Straße wäre quasi Alleinlage.
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 09:19
von Natternkopf
Danke AndreasR
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 09:34
von Kapernstrauch
Ich freue mich jeden Tag auf die Fortsetzung - die alten Fotos rufen Erinnerungen wach (bloß sind sie bei mir noch älter ;)).
Und ich warte gespannt auf die Frühlingsbilder!
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 16:51
von AndreasR
@Bock-Gärtner: Ja, ich wohne hier zwar in einem Dorf, und nachts ist es auch wunderbar ruhig, aber tagsüber ist doch eine ganze Menge los, die nächste Stadt (50.000 Einwohner) ist nur ein paar Kilometer entfernt, und so ist es doch einigermaßen urban. Fährt man allerdings noch ein paar Kilometer weiter in die andere Richtung, wird's dann wirklich ländlich...
@Lady Gaga: Ich selbst habe sowas nicht, aber ich habe tatsächlich so etwas gefunden. Mein Vater hatte einst, wohl in der Zeit, als er meine Mutter kennengelernt hat, ein paar Aufnahmen von ihr im Garten ihres Elternhauses gemacht - mich gab es damals noch nicht. ;). Als Abschluss dieses kleinen historischen Rückblicks poste ich daher noch eine Handvoll Dias, welche die ganze Pracht des Gartens um das Jahr 1975 herum zeigen.
Ich erinnere mich noch an das Spargelbeet ganz links, ansonsten gab es natürlich die obligatorischen Erdbeeren und Brombeeren, die Apfelbäume, die Rosen an der Terrasse, aber auch viele, viele Stauden wie Pfingstrosen, Türkenmohn, Rittersporn, Taglilien, Astern, Margeriten, Schwertlilien und Lavendel. Tamariske und Kolkwitzie waren auch schon da, und an der Stelle, wo ich die Treppe am Hang wieder freilegen möchte, verlief ein Rasenweg nach unten in den Garten, den man auch auf dem letzten Foto mit dem kleinen Gärtner in spe sieht.



Gerade diese alten Aufnahmen fand ich ausgesprochen faszinierend, weil ich den Garten von damals zwar bruchstückhaft in meiner Erinnerung habe, aber das Gesamtbild fügte sich erst mit den Fotos wieder zusammen. Die Grundstruktur des Gartens existiert noch heute, vieles ist natürlich im Laufe der Jahrzehnte verlorengegangen, dafür sind neue Dinge hinzugekommen. Aber so wird es wohl immer sein, der ständige Wandel prägt das Bild eines jeden Gartens, und genau das macht die Sache so spannend. :)
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 18:42
von Nova Liz †
Erstaunlich,dass auf deinem Boden mal ein Spargelbeet möglich war.Damit hätte ich so gar nicht gerechnet. ;)
Wenn man die letzten Bilder vom garten so betrachtet,erkennt man viele Pflanzen wieder,die du glücklicherweise mit in die Neuzeit gerettet hast,zB.von der roten Paeonie und den gelben Iris.
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 18:53
von lord waldemoor
der alte garten war sehr schön, vorallem liebe ich iris am hang, das werden die auf ebenen flächen nie erreichen
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 19:04
von helga7
Schade, dass es kein Bild von den Paeonien in Vollblüte gibt, das muss eine Pracht gewesen sein!! :D
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 19:22
von lord waldemoor
mehr vollblüte als im 1. bild geht eh nicht ;)
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 19:45
von helga7
lord hat geschrieben: ↑11. Feb 2022, 19:22mehr vollblüte als im 1. bild geht eh nicht ;)
Nönönönö, auch da sind noch viele Knospen zu sehen! ;)
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 19:57
von lord waldemoor
ja da hast recht, aber von anderen sorten, bis die blühn sind die anderen durch, ist eh eine gute idee die blütezeit zu verlängern
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 19:57
von AndreasR
Die dunkelroten, gefüllten Paeonia officinalis gibt es in der Tat schon ewig hier im Garten, insgesamt sind es ca. 10 Exemplare, wovon drei oder vier einen guten Standort haben, andere stehen mittlerweile wohl zu schattig oder bedrängt, aber auch dort gibt es meist ein paar Blüten. Die knospigen Pfingstrosen auf dem mittleren Bild sind wohl eine andere Sorte, die sind nicht mehr da, aber ich möchte nicht ausschließen, dass die im Garten von meiner Tante gelandet sind. Auch die gelben Schwertlilien waren nicht mehr da, im Gegensatz zu den dunkelblauen Exemplaren im Vorgarten - allerdings habe ich wieder welche von Purlern beim Pflanzentausch bekommen. :)
Auch die Türkenmohne sind weg, ebenso der Rittersporn (womöglich ist je ein Exemplar im Garten meiner Mutter ein Nachkomme davon), aber definitiv noch da sind die Margeriten und die Raublattastern, die man auf den Fotos erkennt. Auch den Flieder am Hang gab es damals offenbar schon, wobei der jetzige immer noch so groß ist wie das Exemplar auf dem Foto. Es muss wohl ein Ausläufer des mittlerweile verblichenen Originals sein, welcher wieder Bäumchengröße erreicht hat. Ebenfalls noch da sind die Walderdbeeren, die Rosen, Hasenglöckchen, Osterglocken und Narzissen und natürlich die Schlüsselblumen. :D
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 11. Feb 2022, 21:05
von Waldmeisterin
stimmt, Andreas, das ist das gleiche Koerbchen :D
Und vielen Dank fuer die historischen Gartenansichten :-* Man hoert ja immer wieder, wie Leute mit verklaertem Blick vom Garten ihrer Grossmutter schwaermen.Da ich keine Oma mit Garten hatte, hielt ich das immer fuer Nostalgie, aber wenn ich mir deine Bilder so angucke, war das tatsaechlich traumhaft. Wie gut, dass der Garten in so wertschaetzende Haende geraten ist :D
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 3. Mär 2022, 19:21
von AndreasR
So, nun möchte ich doch mal wieder meinen Thread hervorholen und das anfängliche Thema, nämlich die Umgestaltung des Vorgartens, aufgreifen. Im Laufe der letzten paar Monate sind einige schöne Fotos entstanden, die ich teilweise hier und da schon einmal im Forum gezeigt hatte, nun fasse ich sie noch einmal zusammen. :)



Da der Vorgarten auf der Westseite des Hauses liegt, ist es dort vor allem in den Wintermonaten morgens noch schattig, dafür bezaubert das Licht der Abendsonne und bringt die Szene regelrecht zum Glühen, wie auf den Fotos oben, die ich am 20. November 2021 gemacht habe. Leider konnte ich die Gräser erst im Herbst pflanzen, daher hoffe ich, dass sie gut durch den Winter gekommen sind, aber zum Glück gab es bisher ja nur moderaten Frost, und den Boden hatte ich zuvor mit Kompost und Sand durchlässiger gemacht.



Im Winter trumpften dann die Immergrünen auf, welche ich in den Halbschatten unter die Brautspiere gepflanzt hatte. Zwischen den Stauden sind überall Geophyten verbuddelt, aber auch die Gerippe von Bartblume, Sedum und Blauraute sowie die Gräser sorgen für einen Winteraspekt, wie ich ihn hier bisher so sehr vermisst habe. Besonders zierend fand ich auch die Regentropfen auf der kleinen Purpur-Wolfsmilch aus dem Herbstsortiment, mal schauen, wie sie sich hier entwickelt.



Mitte Februar war es dann endlich soweit, die zahlreich ausgetriebenen Schneeglöckchen blühten auf, die Christrose erfreute bereits seit Dezember das Auge hier direkt vor dem Hauseingang, und im März kamen endlich auch die Krokusse in Fahrt, die wie kleine Edelsteine in der Sonne leuchten. Später werden dann hier noch Balkananemonen und weiße Blausternchen kommen, und wenn noch Platz ist, pflanze ich die vor einer Weile im Gartencenter erworbenen Alpenveilchen dazwischen. :)



Zum Schluss noch ein paar Übersichtsfotos vom restlichen Garten, im Moment zwar nicht ganz so schön, weil ich die Tage fast alles heruntergeschnitten habe, aber es treiben nun überall mit Macht die Frühlingsblüher, u. a. etliche Osterglocken und Dichternarzissen, haufenweise Mini-Narzissen und Muscari, weitere Krokusse und viele Tulpen (inkl. etlicher Tochterzwiebeln, denen ich mit etwas Dünger hoffentlich bald wieder zu neuen Blüten verhelfen kann). Im Sommer wird der Vorgarten sicher eine grüne Hölle werden und der Plattenweg fast völlig unterm üppigen Grün der Stauden verschwinden, aber in den vergangenen Wochen war er mir schon eine enorme Hilfe beim Rückschnitt der Stauden. :)
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 3. Mär 2022, 20:30
von Kakifreund
Mal wieder tolle Einblicke in deinen Garten Andreas!
Und den Threadtitel finde ich immer noch passend, da du ja auch jetzt umgestaltest und der Garten so weiterhin in der Entstehungsphase bleibt.
Und immer zum schöneren! :D
Re: Die Entstehung meines Gartens
Verfasst: 5. Apr 2022, 18:19
von Nina
AndreasR hat geschrieben: ↑3. Mär 2022, 19:21... Im Sommer wird der Vorgarten sicher eine grüne Hölle werden und der Plattenweg fast völlig unterm üppigen Grün der Stauden verschwinden, aber in den vergangenen Wochen war er mir schon eine enorme Hilfe beim Rückschnitt der Stauden. :)
Ja, das kann ich mir vorstellen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Bilder, wenn die Frühlingsblüher durchstarten. :D