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Re:Feigen

Verfasst: 18. Mai 2011, 22:20
von Giaco85
@ globetrotterHabe ähnliche Erfahrung, wie Philipp gemacht -ich pinziere die Triebe im Frühjahr zur Ernteverfrühung. Dies sollte auch mit der Triebeinkürzung für die Herbstfeigen funktionieren.VGGiaco

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 19. Mai 2011, 21:13
von obstler
Berlin-Brandenburg ist ein immer wieder aufnahmefähiger Markt für winterharte Feigen und winterharten Rosmarin. ;)
Übrigens, die abgefrorene R.d.B treibt treibt unten wieder neu aus, die Bornholmfeige aus dem Stamm,, also nix mit aufnahmefähigem Markt ;) Ich pflanz die Dinger aber um, wo sie keiner sieht ;D und nutze den Platz für einen Pfirsich oder Apfelbaum, da hat man mehr von und der Frost kann mich mal kreuzweise 8)

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 19. Mai 2011, 21:53
von paulche
Berlin-Brandenburg ist ein immer wieder aufnahmefähiger Markt für winterharte Feigen und winterharten Rosmarin. ;)
Übrigens, die abgefrorene R.d.B treibt treibt unten wieder neu aus, die Bornholmfeige aus dem Stamm,, also nix mit aufnahmefähigem Markt ;) Ich pflanz die Dinger aber um, wo sie keiner sieht ;D und nutze den Platz für einen Pfirsich oder Apfelbaum, da hat man mehr von und der Frost kann mich mal kreuzweise 8)
Ich würde mit dem Umpflanzen noch ein paar Wochen warten. Dann haben die Feigen wahrscheinlich schon mehrere gut bewurzelte Neuaustriebe, so das du die Pflanze teilen kannst. So hast du dann mehr Pflanzen. Ich habe die meisten meiner Feigen an die Haussüdseite gepflanzt. Einige stehen doch zu dicht. Ich werde auch einige umpflanzen müssen. So werde ich meine auch vermehren. Ein Teil der zusätzlichen Pflanzen wird aber dann doch frei im Garten wachsen müssen. Einge Neupflanzen werde ich wohl an Verwandte verschenken.

Re:Feigen

Verfasst: 22. Mai 2011, 16:27
von Most
und wie merkt man, dass sie reif sind? verfärben sie sich? Ich habe eine Feige im Garten, die sich selbst ausgesät hatte, also ohne Sortenname. Jetzt hat sie das erste Mal viele Früchte dran. wann kann ich mit einer Ernte rechnen?

Re:Feigen

Verfasst: 22. Mai 2011, 16:36
von Mediterraneus
Wenn die Feige ausgesäht ist, ist die Wahrscheinlichkeit für eine Selbstfruchtbarkeit nicht sehr hoch.Die Feigen entstehen bis zum Zeitpunkt der Befruchtung ganz normal an jeder Pflanze, wenn dann keine Feigenwespe ins innere der kleinen Feige kriecht und sie befruchtet, wird die Frucht trocken und fällt ab. Die Feigenwespe gibts nur im Mittelmeergebiet.Bei selbstfruchtbaren (eigentlich jungfernfrüchtigen=parthenokarpen) Feigen entsteht die Frucht ohne Befruchtung.Sie ist reif, wenn sie außen kleine Rißchen zeigt und weich ist. Richtig weich. Sie riecht dann auch sehr aromatisch und nicht mehr nach "Grün". Zudem kommt aus der Ostiole (das runde "Loch") ein Safttropfen raus. Dann ist sie ideal.

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 00:09
von Marsch_Düne
Hallo an alle langjährigen Feigenanbauer im Freiland!Ich habe seit ca. sechs Jahren eine Feige draußen im Hof wachsen. Die Sorte ist unbekannt. Auch ob sie jungfernfrüchtig ist oder nicht. Das Bäumchen hat im ersten Jahr einige wenige Feigen angesetzt, die auch ausreiften, so wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie hätten aber noch im Ursprungsland befruchtet werden können, so sie denn dort herkamen. Im nächsten Jahr gab es keine Früchte. Dann wieder drei, welche zwar reiften aber irgendwie kleiner und schrumpelig blieben. Sie haben recht trocken geschmeckt. In den folgenden Jahren hat die Pflanze zwar jedes Frühjahr ein paar Feigen angesetzt, aber spätestens ab Haselnussgröße sind sie abgefallen. Meine vermutetung ist, dass die Feige nichtjungfernfrüchtig ist.Kann eine nichtjungfernfrüchtige Feige in Einzelfällen Früchte ausreifen lassen? Handelt es sich überhaupt um eine nichtjungfernfrüchtige Feige? Oder ist das Gehölz einfach noch zu jung für eine Ernte?Der Feigenbaum selbst wird jedes Jahr größer und größer. Das Bäumchen legt nur Sommerfeigen im Frühjahr am vorjährigen Holz an und keine Herbstfeigen. Er ist jetzt ca. 3,50 m groß und breit. Die beiden letzten Winter sind nur exponierte Zweige abgefroren. Der Blattausttrieb wirkt nicht gehemmt durch Fröste, außer an den verfrorenen Spitzen. Mehr als zehn Fruchtanlagen bilden sich aber selten. Kann es sein, dass Fröste die Feigenfruchtanlagen zerstören können, noch bevor sie zu erkennen sind, ohne das Blattknospen geschädigt werden? Kann diese Schädigung auch dazu führen, das Früchte erst austreiben und dann abfallen, obwohl es keinen Frost mehr gab nach ihrem Austrieb? Könnte es also in sehr milden Frühjahren einige Feigen geben?Oder ganz kurz, wie lange würdet ihr einem solchen Kanidaten noch geben, wenn ihr es auf Feigenfrüchte abgesehen habt?

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 08:52
von Mediterraneus
Der Sex der Feigen ist mit am kompliziertesten im Pflanzenreich.Deshalb antworte ich nur auf die letzte Frage:Normalerweise hätte die Feige schon getragen, wenn es eine "gescheite" wäre ;)Das einzig Gute scheint die Frosthärte zu sein. Aber was nützt eine frostharte Feige ohne Früchte ;)

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 16:42
von philippus
hallo,ich nehme mal an das deine feige eine einmal tragende sorte ist, daher nur an frisch gewachsenen trieben trägt.eine gute methode ist im juli die triebe ein zu kürzen. geschätzt vielleicht ein viertel weg schneiden, oder eben so viel weg wo noch keine deutlich sichtbaren feigen sind. so geht die kraft in die noch unreifen feigen und sie reifen schneller!ich habe das mal probiert und es gab wirklich eine deutlich frühere ernte(=mehr früchte reifen aus), ich schätz mal 2 wochen vorsprung werden es mindestens gewesen sein.schöne grüsse!
Ja, das macht in deinem Fall Sinn (auch wenn sie 2 x trägt, dann kann man durch das Eliminieren der ersten Ernte eine Beschleunigung der 2. Ernte herbeiführen). Es lässt sich aber durch die richtige Sortenwahl vermeiden: es gibt mehrere, mit denen eine Reife auch der zweiten Ernte bei uns wahrscheinlich ist. Gleich eine solche frühere Sorte nehmen macht dann mehr Sinn (ausser das Klima lässt nur wenig zu).Gruß

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 16:55
von mickeymuc
Das einzig Gute scheint die Frosthärte zu sein. Aber was nützt eine frostharte Feige ohne Früchte ;)
Sowas habe ich leider vor Jahrzehnten in den Garten meiner Eltern gepflanzt, direkt an den Fuß einer Mauer, wo sie auch garantiert nie wieder zu entfernen ist. Wird immer mal runtergeschnitten, immer mal friert sie zurück aber los wird man sie leider doch nie. Könnte mci haufregen wenn ich daran denke dass dort auch "gescheite" Feigen wacshen könnten.... :P

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 17:25
von Marsch_Düne
Mit anderen Worten, ich sollte die Feige ersetzen?Bin einfach vorsichtig. Manche Äpfel brauchen auch ewig bis sie tragen. Und die haben nicht solche Schwierigkeiten mit dem Klima. Könnte es bei Feigen nicht auch so sein?

Re:Feigen

Verfasst: 23. Mai 2011, 21:57
von philippus
Mit anderen Worten, ich sollte die Feige ersetzen?Bin einfach vorsichtig. Manche Äpfel brauchen auch ewig bis sie tragen. Und die haben nicht solche Schwierigkeiten mit dem Klima. Könnte es bei Feigen nicht auch so sein?
Es sieht ganz danach aus, als ob deine Feige nicht parthenokarp ist. Hier wäre dann die Feigengallwespe notwendig, die aber nicht nördlich der Alpen vorkommt. In anderen Worten dürfte es dann nie zu reifen Feigen kommen. Das heißt: wenn du essbare Feigen möchtest, wirst du wahrscheinlich einen neuen Baum brauchen.Was mich allerdings wundert ist, dass die Feige überhaupt keine Herbstfeigen ansetzt. Das sollte der Fall sein und die Feigen dann mangels Befruchtung irgendwann vor der Reife abfallen.Ich hatte selbst bis vor Kurzem eine Feige die sich auch so verhielt. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Caprificus (männliche Feige, dh der Pollenspender für die nicht parthenokarpen weiblichen Feigen wie deine wahrscheinlich eine ist) mit essbaren Feigen handelte (Sorte Gillette).Gruß

Re:Feigen

Verfasst: 24. Mai 2011, 10:35
von Mediterraneus
Das einzig Gute scheint die Frosthärte zu sein. Aber was nützt eine frostharte Feige ohne Früchte ;)
Sowas habe ich leider vor Jahrzehnten in den Garten meiner Eltern gepflanzt, direkt an den Fuß einer Mauer, wo sie auch garantiert nie wieder zu entfernen ist. Wird immer mal runtergeschnitten, immer mal friert sie zurück aber los wird man sie leider doch nie. Könnte mci haufregen wenn ich daran denke dass dort auch "gescheite" Feigen wacshen könnten.... :P
Spaten, Pickel, Roundup???

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 26. Mai 2011, 11:25
von obstler
Gute Idee Paulche, werd ich so machen ;)

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 4. Jun 2011, 15:53
von Mediterraneus
Meine "Oma"-Feige am Rande der Streuobstwiese heute am 04.06.11.Nachdem sie am 02. Dezember 2010 übernacht mit -14 konfrontiert wurde, hatte sie wohl die Triebspitzen eingebüßt. So schnell sooo kalt mag sie wohl nicht ;)Dann trieb sie munter im April schon aus, bis sie am 04.05.11 wieder eins auf den Deckel bekam. Es hatte -2 Grad Luftfrost. Der Neuaustrieb war teilweise Matsch.Wasser von oben kam auch nicht, es hatte im gesamten Frühjahr 26 mm Regen.Und trotzdem schaut sie mittlerweile so aus, freu ;D

Re:Feigenbaum-wieder Frostschäden

Verfasst: 18. Jun 2011, 14:19
von Marsch_Düne
Nachdem die Sommerfeigen bereits alle abgefallen sind, achte ich dieses Jahr noch stärker auf die Ansätze von Herbstfeigen, die ich bisher nie gefunden habe. Da es hier im Forum Verwunderung ausgelöst hat, dass sich Sommer- aber keine Herbstfeigen bilden.Wie weit sind Eure Sommer- und Herbstfeigen jetzt?Nicht, dass ich etwas suche, das noch gar nicht vorhanden sein kann. ::)