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Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 07:07
von oile
Es gibt keine Zaunrübensandwespe, sondern die Zaunrübensandbiene!

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 09:14
von Natura
Danke Süße und Chica. Suse hat sich mit dem Namen nur vertan, weiter unten schreibt sie von Bienen. Ich wußte vom letzten Jahr, dass sie die Zaunrübe im Namen haben, fand aber beim Googeln praktisch nichts, ich hatte den Sand vergessen. Von dieser Art gibt es hinter unserem Haus (Nähe beim Eidechsenrevier) jedenfalls eine ganze Menge.

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 09:17
von Natura
Blödes Handy, es macht jedes Mal aus Suse eine Süße.

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 12:02
von enaira
Cryptomeria hat geschrieben: 18. Jun 2021, 21:03
Ich tippe auf V. germanica. Du müsstest das Kopfschild dir genau anschauen. 3 Punkte= germanica, Anker " V. vulgaris. Etwas anderes , müsste man dann nochmal recherchieren. Aber der Kopf von vorne hilft weiter. Evtl. eine mal mit Glas o.ä. fangen und anschauen. Wir hatten früher ein Bienenköniginnenfanggerät. damit geht es auch leicht, wenn man schnell ist.
VG Wolfgang

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Hat einigermaßen geklappt.
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Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 12:02
von enaira
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Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 12:03
von enaira
Und ein letztes. Das Nest ist schon deutlich gewachsen.
V. germanica?

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Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 20:21
von zwerggarten
ich werde mir das nie merken mit den unterscheidungsmerkmalen von wespen und bienen… :P :-\

hier war gerade etwas schreckhaftes bienenähnliches unterwegs… mir ist kein ordentliches foto gelungen ::)

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 20:23
von zwerggarten
nochmal von der seite

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 20:41
von Roeschen1
Das sieht nach einer hellen Honigbiene aus, wenn die Größe stimmt.

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 21:59
von Cryptomeria
@enaira: Nein, germanica ist das nicht, vielleicht Sächsische Wespe. Du siehst sie besser bei dir im Original. Schau mal selbst bei den Kopfschildern ( Unterscheidung sozialer Faltenwespen ). Du wirst es herausfinden.
VG Wolfgang

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 19. Jun 2021, 23:38
von zwerggarten
Roeschen1 hat geschrieben: 19. Jun 2021, 20:41
Das sieht nach einer hellen Honigbiene aus ...


was ist denn eine helle honigbiene, ich denke, die sind alle eine art?!

bisher sahen die honigbienen für mich alle immer eher monoton mausbraun aus, das bunteste waren immer die pollenbeutel. ;)

also die hier hatte schon etwa honigbienengröße, vielleicht sogar ein mü größer, und diese goldenen segmente und das hektische ausweichen beim fotografieren kamen mir nicht honigbienentypisch vor. und zudem meine ich, einen anflug von spornen an den schienen der hinterbeine gesehen zu haben… :P :-[

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 20. Jun 2021, 07:58
von Conni
zwerggarten hat geschrieben: 19. Jun 2021, 23:38
was ist denn eine helle honigbiene, ich denke, die sind alle eine art?!
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bisher sahen die honigbienen für mich alle immer eher monoton mausbraun aus, das bunteste waren immer die pollenbeutel. ;)
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Zur hier verbreiteten Westlichen Honigbiene gibt es eine natürlich entstandene Unterart, die Kärtnerbiene A. mellifera Carnica. Sie sind besser an heiße Sommer und kalte Winter angepasst, gelten als sanftmütig und schwarmfreudig. In der Farbe unterscheiden sie sich deutlich von der Westlichen Honigbiene, der Pelz wirkt eher goldbraun bis orange.

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 20. Jun 2021, 08:23
von Chica
Die sind schon alle eine Art: Apis mellifera. Die hier in Deutschland ursprüngliche Unterart Apis mellifera ssp. mellifera ist seit Jahrzehnten ausgestorben. Deshalb hat die Honigbiene auch nichts mehr mit der natürlichen Fauna zu tun. Auch die entflohenen Imkerbienen nicht, die jetzt "wild" leben. Das was Imker halten sind verschiedene Unterarten, die sie Rassen nennen und zusätzlich viele Hybriden. Vermutlich ist so gut wie alles was im Bienenstock lebt eine Kreuzung aus irgendetwas unbestimmtem. Bestimmt können das Imker besser erklären. Die Honigbiene ist eben ein gezüchtetes Haustier, Punkt. Die Honigbiene die so helle Querbinden hat wie die auf Deinem Foto wird wohl viele genetischen Anteile der ssp. ligustica haben.

J hat geschrieben: 30. Mai 2021, 19:39
Heute war der erste warme Tag im Mai und gleich wieder etliche Schwarze Holzbienen im Garten. Es kann natürlich sein, dass die selben Individuen immer wieder gekommen sind. Jedenfalls habe ich zwei gleichzeitig gesehen. Ich musste feststellen, dass sie durchaus wählerisch beim Blütenbesuch sind. Heute wurden nur Akelei und Geranien angeflogen.


Hier in einem neu ergänzten Artikel schreibt Herr Dr. Paul Westrich was wesentlich bei der Beurteilung einer Pflanze bezüglich des Nutzens für Wildbienen ist. Für mich kurz zusammengefasst ergibt sich foldendes:

Honigbienen sind kein Maßstab für die Sinnhaftigkeit einzelner Pflanzen im Artenschutz. Sie "verwursten" alles, Wildbienen sind sehr viel spezifizierter unterwegs! Deshalb ist es gefährlich für die Erhaltung der Artenvielfalt Rückschlüsse für Wildbienen aus dem Verhalten von Honigbienen zu ziehen.

Die Unterscheidung von Nektarpflanzen und Pollenpflanzen ist essentiell, Wildbienen nutzen Nektarpflanzen sehr variabler als Pollenpflanzen. Entscheidend für den Nutzen einer Pflanze ist immer ihr Pollenwert zur Fortpflanzung der Wildbienenart. Beobachtete Blütenbesuche von Kuckucksbienen und Männchen sind deshalb nicht relevant für die Arterhaltung.

Um uns die Spezifizierung der oligolektischen Arten übersichtlicher zur Verfügung zu stellen hat Herr Dr. Paul Westrich hier eine wunderbare Liste erstellt. Ich brauche jetzt nicht mehr so lange die Arten zählen.. Vielen Dank :D.

Hier fliegt inzwischen auch ein Weibchen von Xylocopa violacea oder valga, wobei das Auftreten des violacea-Männchens in diesem Frühjahr auch ein violacea-Weibchen vermuten lässt.

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Außerdem sind die ersten Seidenbienen, Colletes sp., daviesanus oder similis erschienen. Sie nisten in der Steilwand des alten Wildbienenhauses und erobern hoffentlich die größere Steilwand des neuen Wildbienenhauses. Da sind schon zwei Bohrlöcher bearbeitet, von Anthophora plumipes?

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Wieder einmal sind auf den frisch erblühten Anthemis tinctoria Maskenbienenmännchen, Hylaeus. sp. in großer Zahl zu beobachten. Vermutlich warten sie, neben ihrem Nektarerwerb, da auf ihre Weibchen.

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Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 20. Jun 2021, 09:27
von enaira
Cryptomeria hat geschrieben: 19. Jun 2021, 21:59
@enaira: Nein, germanica ist das nicht, vielleicht Sächsische Wespe. Du siehst sie besser bei dir im Original. Schau mal selbst bei den Kopfschildern ( Unterscheidung sozialer Faltenwespen ). Du wirst es herausfinden.
VG Wolfgang

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In Richtung Sächsische Wespe hatte ich auch schon überlegt, sie sind relativ klein. Aber ich finde die Bestimmung schon sehr schwierig. Und erkennen kann ich an den Originalen am Kopf nicht viel, dazu komme ich nicht nahe genug heran, und sie schauen meist in die falsche Richtung.
Vielleicht kann ich noch mehr brauchbare Fotos machen.
Gibt es eine wirklich gute Bestimmungshilfe? Diese Seite finde ich zumindest schon mal ganz brauchbar.
Da steht bei der Mittleren Wespe "Einflug am Nest als Stutzen". Was ist damit gemeint? ???
Meine krabbeln von unten rein.
War übrigens gut, dass ich gestern den Komposter wieder geschlossen habe. Wir hatten heute Nacht Unwetter mit Starkregen, das hätte ihnen vermutlich nicht gefallen.

Re: Wildbienen und Wespen 2021

Verfasst: 20. Jun 2021, 10:09
von Natternkopf
enaira hat geschrieben: 20. Jun 2021, 09:27
Da steht bei der Mittleren Wespe "Einflug am Nest als Stutzen". Was ist damit gemeint? ???
Meine krabbeln von unten rein.


Salü enaira

Zum erwähnten Stutzen beim Nest als Einflugloch.
a) Tritt nur kurzzeitig in Erscheinung, wenn Königin noch alleine ist.
b) Kann variieren von kurz bis ziemlich lang
c) Mit auftauchenden von geschlüpften Arbeiterinnen, wird dieser wieder zurück gebaut.
Wie du gelesen hast tritt dies nur bei der mittleren Wespe auf.
Bei deinem Nest sind schon Arbeiterinnen da , somit auch kein Tubus mehr.