garten-pur

Ich seh' es kommen. Wenn du, an welchem Tag auch immer, angenommen um zehn in der Klinik sein sollst, wirst du von sieben bis neun noch ein paar Hecken schneiden, einen gefühlten Kilometer Stacheldraht aufrollen und nebenbei noch eine Zäunung machen.

Lohnt es sich eigentlich, in den nächsten Tagen ein Care-Päckchen zu packen?

unbedingt. Man wirft mich täglich nachmittags wieder raus.
Hirn: Ob ich wohl noch bei Tageslicht wieder da bin? Ob ich dann noch ganz schnell...
Da hast Du mich voll ertappt. Ich schiele schon darauf wie schnell die Tage wieder länger werden. Aber allein bei der Vorstellung den ganzen Tag irgendwo rumzusitzen, kriege ich Rückenschmerzen. Ich bin gespannt wie das ausgeht...
Wollen wir hoffen dass die Medikation nebenwirkungsarm klappt. Dann könnte ich nach 2 Wochen durch sein. Leider reagiere ich unberechenbar auf Medikamente. Wenn 9 von 10 müde werden, renn ich wie ein gedoptes Rennpferd durchs Ziel. Und wenn eine neue Nebenwirkung in den Beipackzettel gelangt, hab ich das durch Ballonhände oder bunte Hautmuster erreicht. Allein der Augendruck limitiert schon viel.
Ach was. Jetzt mal optimistisch rangegangen. Desto eher röhrt die Säge wieder

Wußt ich's doch.
Man wird Dich möglicherweise mit Physio- und Ergotherapie quälen.

Die Physio nehm ich gerne. Die Ergo... sitzt man wieder rum. Doof.

Was auch immer - ich hoffe, es hilft

Kam nicht unerwartet. DasWetter lässt ein Umstellen der Böcke nicht zu. Es ist nicht tierschutzkonform, wenn man riskiert, dass der Hänger nebst Inhalt im Graben landet.

Was zu dem jährlich wiederkehrendem Thema führt: Es schneit, es ist kalt. Schafe draußen???

Das Schaf gibt es nicht. Wir haben spezielle Rassen, deren Wollaufbau und Menge und wo sie ist, in derHerdbuchaufnahme kontrolliert wurde.

Merke: Chinesischer Nackthund am Polarkreis - geht nicht.
Malamut am Äquator wird ungeschoren zur Quälerei

Noch haben wir den Luxus auf alte Rassen zurückgreifen zu können, die für bestimmte Zwecke gezüchtet wurden. Ostpreussische Herkunft sagt schon... die können verdammt kalt ab.

Also: Ostfriesisches Milchschaf mit nacktem Schwanz, Rassen mit weicher Kuschelwolle... siehe Vergleich oben.

Kommen wir zur Versorgung. Ich sitze gerade im Auto und drehe Däumchen. Es wird gefüttert bis sie sich abwenden. Dann sind alle gesichert satt. Und wenn heute wegen Glatteisregen keine 2. Fütterung möglich sein sollte, dann nicht. Sie scharren sich frisches Futter raus.
Ebenso, Dank Eurer Unterstützung, lecken sie eifrig an der Leckschale. Auch die nehme ich wieder mit. Bleibt noch Wasser. Da warte ich gerade noch auf die Wirkubg der 5 l warmen Wassers. Denn ja: Wenn Heu, dann Wasser. Aber auch nicht den ganzen Tag. Ablauf: Fressen, Schlecken, Saufen ... satt von dannen trotten. Wobei trotten es nicht trifft. Die sind quirlig

Heuqualität: Wenn ich zurück denke, was ich andern Orts schon sah
Also: Es sind frisch belegte Muttern. Ich habe 2 Sorten Heu: Weidelgras in wirklich guter Qualität. Und Bergheu. Wenn Ihr das riechen könntet! Ich fahre eine Blumenwiese spazieren!
Die Böcke haben es gerade gut. Ich komme noch nicht am Mütterheu vorbei. Also genießen auch die das beste Heu der Welt

Aus dem Heu - und dann kann ich Saatgut von bestimmt 10 Arten gewinnen wenn ich wollte

Festzuhalten bleibt: Es ist zeitaufwändig.
Menge? Bei den Schnucken wird es ca. ein 2/3 kleines Bund gewesen sein. Also sehr übersichtlich.
Reste bleiben nicht. Schäden an der Grasnarbe gibt es auch nicht

Hier Esther von hinten. Um nochmal zu zeigen: Das natürlich kurze und bewollte Schwänzchen bildet eine funktionale und optisch ansprechende Einheit mit der Restwolle.
Wer solche Hinteransichten zeigen kann, kann schon keine katastrophale Haltung haben. Kein Wurmdruck
Oben auf liegt Schnee, weil die Wolle derartig gut isoliert.
Wenn der Pansen gut gefüllt ist und die Herde neugierig, aber nicht laut ist, ist die Portion gut gewählt und die Fläche gibt zusätzlich was her.

Wenn meine Schnucken hungrig wären, dann würde man Ohropax benutzen wollen

@Schrati: Danke! Unkraut vergeht nicht. Ich bin Giersch.

Mutti sagt Töchterchen: Du heute besser nicht zu Deiner Freundin fahren. Es ist sehr glatt.

Selbe Mutti zum Göttergatten: Du möchtest bestimmt ein Rauchopfer bringen

?

Ganz einfach: Kommst Du bis zur Bank, fahren wir noch in die Landschaftspflege. Wenn nicht, dann nicht. Aber pass auf. Nicht dass der Rettungsdienst fahren muss.

5 Minuten später sah ich ihn über den Hof gehen. Fenster auf: Juchu! Wir fahren!

Er - letzter Versuch einer Gegenwehr: Aber es regnet?

Bin ich aus Zucker oder eine Zierpflanze aus dem Wüstengürtel??? Wir fahren!

Das holde Vorbild fürs Töchterchen fuhr also mit Mann und Säge und Metalldetektor an den Riepenbach.

Die gute Nachricht: Die dicken Dinger (Hasel) sind bearbeitet. Die Parole lautete: Sägen geht nur bis Ende Februar. Räumen kann ich noch im März. Also lasse röhren! Rrrrrängdängdäng!

Meine Aufgabe war Stacheldraht. Dann verkünde ich stolz: bereinigt

Hätte ich nicht sagen sollen

Mann schleppte große Äste weg und flog. Hose zerrissen.

Weil: Irgendein -zensiert- hat schon mal die vorherige Generation Stacheldraht abgebaut und - Glanzleistung- liegen gelassen. Der ist noch aus der Generation unverzinkt, sprich tarnfarben. Und mein Metalldetektor blökte schon wieder schwacher Akku. Altersschwach. Wenn mein Mann nicht ausnahmsweise wütig an diesem Kram seinen Zorn ausgelassen hätte... ich hätte den eingewachsenen Kram nicht rausbekommen. Der hängt jetzt beim anderen Schrott. Weil da waren wir nicht mehr willig.

Den Rest haben wir entsorgt

Da finde ich - so oder so - kaum noch Worte.

Himmelsakrabombenelement, irgendwann brecht Ihr Euch das Genicke!

Es ist einfach irre, großartig, was Ihr leistet!

Ich fand uns echt vorsichtig. Wir sind nicht über den Riepenbach rüber. Zu glatt. Aber mit diesem Stacheldraht hat keiner gerechnet. Da hatte ich den Intakten komplett weggeräumt.

Wer mal den Riepenbach "unten" kennenlernen will:
Riepenbachtal