Der Baum hängt voll, ich denke ab heute oder morgen kann ich ein Eimerchen ernten. Das geht dann bis Mitte Oktober so weiter

Moderator: cydorian
Einerseits stimmt das auch nur bei langer, guter Besonnung, dieses Jahr zum Beispiel überhaupt nicht. Und auch dann bleibt es dieselbe Stilgruppe. Die früh vollsüsse Grüne daneben ist davon viel weiter weg, sie kommt nach typischer Honigfeige, da sind Zuckerarten beherrschend mit laaangem Süsseindruck.
Ich denke, der Geschmackssinn ist sehr unterschiedlich bei Menschen entwickelt,cydorian hat geschrieben: ↑18. Sep 2025, 13:18
Vor wenigen Tagen blind verkostet beim Nachbarschaftsfest (tolle Gelegenheit, bei der Riesenernte was lozuwerden) konnte auch niemand etwas unterschieden, die meisten Leute dachten, die RdB seien einfach kleinere Früchte derselben Sorte. Oder je nach genauem Reifezustand wurden verschiedene Sorten vermutet, obwohl es dieselbe war. Denn vor allem MddS entwickelt sich geschmacklich erst Tage nach blauwerden, oft wird das gar nicht erreicht wenn Nachtkälte oder Regen Früchte zum reissen bringen.
Sehr zu empfehlen, das. Ist ein guter Realitätstest und holt einen selber auch von einer eventuell entwickelten Geschmacksarroganz runter, für die Feigenbeschreibungen besonders anfällig sind.
Ich hatte meine zum Testen mal bei Rühlemanns gekauft, weil ich mit deren Kräutern sehr zufrieden bin. Ist aber jünger als deine, 2024, und noch im Topf, nicht an der Hauswand. Im Internet heißt es Firoma sei eine Bown Turkey oder Littel Miss Figgy. Little Miss Figgy habe ich zum Vergleichen, die sehen anders aus. Ein Brown Turkey Züchtung könnte es sein, wenn ich sie mit anderen vergleiche. Da gibt es natürlich so viele Züchtungen, dass es nicht eindeutig ist. Da bräuchte man Bilder von deiner und deren Blätter und Früchte. Bei Rühlemanns war die Beschreibung "Insgesamt eine Neuzüchtung, die sehr reich trägt und sich gut verzweigt. Eine erste Ernte ist ab Ende Juni möglich, bei günstigem Wetterverlauf auch noch eine zweite Ernte im September und Oktober.“ Das passt, es hängen aktuell viele Feigen dran, obwohl sie klein ist, aber die meisten werden nicht mehr reif, schätze ich. Da ich genug Herbstfeigen habe und frühe Feigen benötige, könnte es passen. Wie findest du den Geschmack, würdest du den Geschmack beschreiben?Felcofan hat geschrieben: ↑16. Sep 2025, 18:22Hab in den Mails gewühlt, bei Chrestensen Gartenversand, April 2022, die Früchte, müssten ja Brebas bisher gewesen sein, waren eher rundlich, eher braun und lecker-süß. Die von einem Nachbarn im Vergleich waren eher grasigMaulbärchen hat geschrieben: ↑16. Sep 2025, 17:54
Kommt drauf an, von welchem Anbieter hast du die Firoma gekauft?
Ich würde auch gerne nochmal euer beider Post aufgreifen.StratoV hat geschrieben: ↑12. Sep 2025, 11:10Sowas wie "rote Beere", "Erdbeere", "Melone" konnte ich nicht schmecken.cydorian hat geschrieben: ↑9. Sep 2025, 18:53 Von Vielfalt schrieb ich nicht, die ist durchaus deutlich zu erfahren, sondern zu Aromen und wie kräftig die sind.
Vielfalt entsteht durch das sich unterscheidende Gesamtbild, bestehend aus z.B. Saftigkeit, Zuckergehalt, Textur, Kerne, Säure und Aromen - alles, gesamt.
Aromen sind z.B. nach Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, nach Leder, Lakritz, aus Estern, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Carbonsäuren und Aldehyden sowie Aromavorstufen aus Carotinoiden und Phenolen, Glycosiden von Terpenoid-Alkoholen. Hier ist die Kraft und und Unterschiede kleiner und enger bei Feigen. Welche Aromen findest du denn in welchen Sorten?
Sekundäre Aromen wären dann noch zu nennen, die entstehen erst durch Verarbeitung, z.B. Trockung - besagtes Karamel als Beispiel.
Ich vergleiche es mal mit Rotwein: Ich kann Dornfelder von Merlot unterscheiden. Aber trockener Rotwein wie Shiraz/Merlot/Cabernet schmecken für mich fast identisch.
Für mein Empfinden definiert sich, wie Cydorian sagt, die Vielfalt der Feigen nicht über "Aromen", sondern über Merkmale wie: Erntezeitpunkt, Fruchtgröße, Saftigkeit, Süße, Nussigkeit durch viel/wenig Kerne.
Dann kann ich ja auf meinen 40müNN noch hoffenDaumengrün hat geschrieben: ↑18. Sep 2025, 04:53 Bei meinem Nachbar auf 700müM sind jetzt auch die ersten Rdb Herbstfeigen reif.
Gruss Dg
Wenn du damit sagen willst, dass viele Menschen deswegen keine differenzierten Aromen in Feigen schmecken (Achtung, ich spreche von Aroma und nicht von Geschmack), dann könnte man auch sagen, dass die Unterschiede zu gering sind, damit es mehr als ein paar Leute überhaupt merken.