garten-pur

Mir fehlen die Worte. Eine Schäferei hat keinen Zwischenkredit für eine Impfung bekommen. Tiere siechen und sterben. Herdbuchzucht WGH dort faktisch am Erliegen
Ob es sie tröstet dass sie um sich rum in geimpften Betrieben das Gleiche erlebt?! Nach der nächsten Fläche - dauert aber noch- knall ich den beiden Zuchtgruppen die 2. Impfung rein. Weil ich ja hier einen Sponsor habe. Das darf nicht das Ende dieser seltenen Schafrassen sein. Darf nicht. Das kann doch nicht sein? Mir ist als müsste ich aus einem Albtraum erwachen. Das kann doch nicht wahr sein!

Und komme mir bloss keiner mit irgendeinem Tierwohllabel!
Beiträge kassieren, ja. Aber in der Stunde der Not ist dann Ende

Eben gelesen: Schleswig-Holstein und Sachsen- Anhalt haben auch ihren Freiheitsstatus verloren

Und angeblich der erste Fall in Baden-Württemberg

Was eben auch berücksichtigt werden muss: Kranke Tiere werden mit Schmerzmitteln behandelt. Das sind erneut Kosten. Es ist nichts Neues, dass Schäfereien finanziell eh immer kurz vor knapp sind. Am Ende des Jahres wird man die Weidetierlandschaft nicht mehr wiedererkennen

frauenschuh hat geschrieben: ↑8. Aug 2024, 14:32
Mir fehlen die Worte. Eine Schäferei hat keinen Zwischenkredit für eine Impfung bekommen. Tiere siechen und sterben.

Die Bank interessieren Zahlen, unabhängig davon, wie bedauerlich der einzelne Mitarbeiter die Entwicklung findet. Diese sind bei der betreffenden Schäferei vermutlich ohnehin schlecht.

Sogar ganz sicher

Ich habe heute mit verschiedenen Schäfereien gesprochen. Jede war betroffen. Die eine erzählte davon die schweren Tiere 200 m bergauf geschleppt zu haben. Es wurde von der Panik berichtet die restlichen 15 ha nicht mehr bis Ende September gepflegt zu bekommen. Was kein Geld heißt. Es wurde von 17 toten Zuchttieren in 2 Tagen berichtet. Von Kolkraben, die auf die kranken Tiere losgehen. Von der Ratlosigkeit woe man mit den nun unfruchtbaren Böcken umgehen soll. Bei denen sollte die Deckzeit beginnen

Ich warte gerade auf meine KG. Pause beim Umstellen der großen Herde. Noch eine kleine Fuhre. Darunter die 3 Jungzibben aus 23, die hoffentlich noch im August rausgehen können. So wir nicht auch noch gesperrt werden. :P das heißt für die betroffenen Betriebe auch keine Einnahmen durch Verkauf. Wie soll ein Betrieb das durchhalten?!

Wir haben derzeit 131 Tiere. Die Vorstellung die irgendwo von den Flächen zu zerren, sie leiden zu sehen... unvorstellbar

Der Förster hat angerufen. Man hofft den Weg bis Anfang September so hinzubekommen, dass wir hingelangen können. Das wäre sehr schön. Wenn wir dann noch marschfähige Skudden haben, können wir rauf. Hängt jetzt am Seuchengeschehen. :P

Die Tiere würden in den Bereich Höxter/Holzminden gehen, der schwer betroffen ist. Da die Dame vom Fach ist, wäre deren Überlebenschance da so hoch wie hier welchen Sinnmacht bei solchen Verkäufen eine Betriebssperre? Wenn es in nicht betroffene Landkreise ginge, ja. Und nicht betroffene Bundesländer braucht es doch eh einen PCR Test.

Die 3 Grazien sind rausgefangen

Zwar versteh ich oft nicht so richtig wovon Du schreibst, weil mir halt die Hintergrundkenntnisse fehlen, doch ich drück Euch ganz fest die Daumen und schick Euch viel Kraft um durch diesen Alptraum hindurchzukommen.

Die drei Grazien sind schick! :D Also für meine Laienaugen ;D.

Mir hat gestern mein Bruder geholfen. Ich kann hier den Tonfall nicht nachmachen. Eine (Geburtsname) gibt nicht auf!
So möge es sein!

So. Heute abzäunen. Das Wetter ist gnädig mit mir. Bei Hitze kann ich gar nicht so viel trinken als dass meine Krankheitssymptome nicht das Ruder übernehmen. Gut. Auf den Wiesen fällt man weich. Aber ich finde diesen kühleren Sommer sehr passend.

Und ja. Die Schäfchen sind hübsch. Da sind noch mehr schicke Jungzibben. Also wenn bis 70 Prozent verenden (die Angaben schwanken zwischen 25 und 70) müsste ich bei den Skudden trotzdem wieder durchstarten können. Da kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, dass der gewisse Überschuss der letzten 2 Jahre noch mal hilfreich sein könnte.

Tatsächlich. Der Fall in Baden-Württemberg ist bestätigt. Da ist ja wirklich kein halten mehr. Das Tempo überrascht mich nun doch.