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Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 00:19
von zwerggarten
da ich in der stadt lebe, aber auch auf dem dorf nicht im urwald versinken möchte und darüber hinaus ablehne, dass sklavi und zwangsarbeiti z.b. die bahntrassen händisch befahrbar halten, bestehe ich auf den einsatz von herbiziden zur aufrechterhaltung der menschlichen gesellschaft.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 00:21
von zwerggarten
@ tiedmar: herbizide und fungizide.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 09:50
von maigrün
ich bin ja schon seit längerem aus diesem thema raus, weiß daher nicht, ob das hier schon verlinkt wurde.

"GLYPHOSHIMA – DAS ENDE DER UMWELTSCHUTZBEWEGUNG
Der Fall Glyphosat hat den Begriff „Umweltschützer“ so nachhaltig diskreditiert, dass man ihn nicht mehr in den Mund nehmen kann, ohne gleichzeitig an PEGIDA oder „Heimatschutz“ zu denken. Wir erleben Populismus, Hetze und Menschenjagd. Die Volksfront reicht von links- bis rechtsaußen." klick

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 09:56
von bristlecone
Schau mal hier, von gestern Abend:
Conni hat geschrieben: 2. Dez 2017, 15:53
Ein lesenswerter Kommentar zum Thema von Ludger Wess.


;)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:16
von toto
Alles "gut". Wohin hätte man das produzierte Roundup auch entsorgen sollen ??? Jetzt ist wieder alles im Lot, bei a* kann es literweise gekauft werden und wird sich somit gleichmäßig in jedem Kleingarten verteilen. Besser als Deponie und Wertverlust? In jedem Fall wirtschaftsfördernd. Alles andere ist doch auch völlig nebensächlich Bienen? Wurscht. Honig kann doch importiert werden.(Ironie aus.)


Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:18
von bristlecone
Ein äußerst inhaltsreicher Beitrag - der ein wenig den von Conni verlinkten bestätigt. ::)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:19
von maigrün
bristlecone hat geschrieben: 3. Dez 2017, 09:56
Schau mal ...


das ist mir nun echt peinlich, da ich mich ja gerne darüber aufrege, wenn reingeblökt wird ohne vorher nachgelesen zu haben. :-[ ::)

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:22
von lerchenzorn
bristlecone hat geschrieben: 2. Dez 2017, 22:01
Ein Artikel im Tagesspiegel:
Meinungsmache bis zur Morddrohung.

"Hoch komplexe Vertragswerke werden auf Chlorhühnchen reduziert, Schlagworte ersetzen sachliche Debatten. Warum? Weil die öffentliche Diskussion immer stärker geprägt wird von Meinungsmachern in Naturschutz-, Umwelt- und sonstigen Aktivistenorganisationen. Die müssen Spenden eintreiben, um zu überleben, und so fahren sie eine Kampagne nach der nächsten. Nach dem Muster: Die Wirtschaft ist gierig, die Politiker sind Marionetten, die Wissenschaftler sind korrupt. Manchmal stimmt das, aber öfter eben nicht. Da zu unterscheiden mag mühselig sein, aber lohnend ist es allemal."


Wenn ich mich richtig erinnere, war einer der hauptsächlichen Kritikpunkt der Anti-TTIP-Aktivisten die Fortschreibung der undurchschaubaren privaten Schiedsgerichte. Das Chlorhühnchen wurde vor allem von den TTIP-Betreibern aus dem Hut gezogen, um den Gegnern damit in medialen Kampagnen irrationale Ängste und Kleingeistigkeit anzuheften. Der Dreck, mit dem man sich bewirft, fliegt schon eine ganze Weile von allen Seiten hin und her, nicht nur beim Glyphosat.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:25
von bristlecone
https://www.bund.net/ttip-ceta/
"TTIP und CETA? Das heißt Chlorhuhn und Fracking, Pflanzengift und Gentechnik, Sonderklagerechte für Konzerne statt Umwelt- und Verbraucherschutz."

Ja, die Schiedsgerichte.
Sind mir auch unheimlich.
Allerdings: Der größte Erfolg, den eine Umweltklage jemals hatte, wurde an eben so einem Schiedsgericht erzielt, wo es keine Berufungsmöglichkeit gab.
333 Millionen Dollar, zu zahlen von Pacific Gas & Electric.
Verfilmt mit Julia Roberts: Erin Brockovich.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:35
von lerchenzorn
Ja, ein schöner Einzelfall. Unverfilmt bleibt die weltweite Dauerpraxis, mit Hilfe dieser Gerichte Staatskassen zu plündern und Konzernkassen zu füllen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:38
von toto
bristlecone hat geschrieben: 3. Dez 2017, 10:18
Ein äußerst inhaltsreicher Beitrag - der ein wenig den von Conni verlinkten bestätigt. ::)


Bin halt skeptisch gegen beide Seiten und ganz besonders gegen Medien, egal wie sie heißen. Das sollte nicht verboten sein. Im Übrigen habe ich durchaus mitgelesen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:43
von bristlecone
Mir fällt da spontan ein, dass ein Gericht in New York den Staat Argentinien dazu verdonnerte, Kredite plus Zinsen an Hedgefonds zu zahlen, die die Kreditforderungen billigst gekauft hatten, als die auf Ramschniveau waren - um dann vor Gericht die volle Summe einzuklagen.

Allerdings: Es wird meist so getan, als kämen diese Schiedsgerichte aus den USA und Kanada zu - oder eher: über uns.
Dem ist nicht so: Die Europäer mischen dort wacker mit. Das ist hierzulande aber kaum mal das Thema.

Da beschleicht mich doch wieder der Verdacht, NGO geht es bei ihren Kampagnen gar nicht um Für und Wider solcher Schiedsgerichte - worüber ja auch von Juristen heftig gestritten wird - sondern um ihre schöne Kampagne.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 10:51
von toto
Der thread heißt ja: Frage zu Glyphosat.

Also meine Frage: Wäre es denn zu umständlich, den Grasschnitt (die Wege werden ja eh gemäht, in meterhohen Gras pflückt sicherlich niemand Äpfel) unter den Bäumen zu verteilen? Und schon müsste weder diese noch jene Chemiekalie verteilt werden - zumindest an dieser Stelle... nur zum Beispiel.

aus ©wiki:
Bild


Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 11:01
von partisanengärtner
Das ist der Bequemlichkeit geschuldet. Man müsst sorgfältig darauf achten das der Mulch nicht an die Stämmchen heranreicht. Sonst fressen sonst Mäuse im Schutz von dem Mulch die Rinde weg.
Außerdem muß man vorsorglich Gift gegen die Wühlmäuse ausbringen die Mulchschichten als Vorzugsansiedlungskriterium sehen.

Re: Frage zu Glyphosat

Verfasst: 3. Dez 2017, 11:03
von thuja thujon
Nein, zu umständlich wäre das nicht.

Aber würde man das Gras aus den Fahrgassen unter den Bäumen verteilen, würde dieses viel zu lange im Jahr noch Stickstoff liefern. Die Bäume würden deshalb zu stark wachsen, was den Einsatz von zB. Regalis (Wirkstoff Prohexadion-Calcium) notwenidg macht.
Zudem würde das Nitrat mit der Zeit in tiefere Bodenschichten verlagert werden, wo es mit der Zeit auch im Grundwasser landet.

Das Foto ist aber trotzdem kein gutes Beispiel, weil die Fahrgassenbegrünung zu artenarm ist und auch tiefer wurzelnde Pflanzen fehlen, die an die Nährstoffe in tieferen Bodenschichten noch drankommen.