Anfang Mai 2024 habe ich dann den "Felsengarten" am unteren Fuß der Treppe in den Garten hinunter angelegt. Nachdem der Garten heute so einigermaßen abgetrocknet war, habe ich die Plane von meinem noch zu gestaltenden restlichen Beet am Weg ums Haus, am Fuß der Treppe nach unten hin den Garten abgenommen, meine die Tage herangekarrten Natursteine nach unten geschleppt, und selbige dann als kleine "Mäuerchen" entlang der Hangkante zu setzen, um dort kleine Terrassen anzulegen.
Da der Lehmboden dort sehr fest ist, sollte es ausreichen, die Steine einfach so in den Lehm zu setzen, da wird auf jeden Fall nichts ins Rutschen kommen. Ich werde den Lehm dann noch teilweise ausgraben, sandigere Erde einfüllen und alles noch mit Kompost vermischen, damit ein etwas humoserer Boden für die schon seit Ewigkeiten auf der Terrasse geparkten Schattenstauden entsteht.
Der unschöne Betonsockel stützt Hangsteine und Mauer und muss daher bleiben, den werde ich mit Euonymus fortunei oder Efeu begrünen. Nach ca. vier Stunden war ich soweit fertig mit dem Setzen der Steine, gerade rechtzeitig, bevor es wieder anfing zu tröpfeln, also Plane wieder drauf und das Werkzeug einräumen, morgen kann ich hoffentlich weitermachen...
Es dauert in der Tat immer ein bisschen länger als gedacht, aber Schritt für Schritt fügen sich die Teile zu einem großen Ganzen. Und ich möchte es gleich richtig machen, mit vernünftig aufbereiteter Erde usw., dann hat man lange Freude an so einem Beet. Und im Vergleich zu Lilos Trockenmauern sind meine Mäuerchen ja ein Kinderspiel.
Heute Vormittag habe ich dann nochmal jede Menge lehmige Erde weggebuddelt, ich weiß gar nicht, wohin damit, wahrscheinlich muss ich sie abtransportieren und irgendwo hinkippen. Wenn jemand von den Sandgärtnern noch händeringend nach so einem Schatz sucht, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt für einen Gartenbesuch.

Ich habe dann auch mal eine kurze "Stellprobe" mit den diversen Farnen, Hakonechloa usw. gemacht, das dürfte ganz nett werden!
Aber erstmal ging's weiter, ich habe die anstehende Erde mit der Grabegabel tiefgründig gelockert, dann einige Eimer Kompost und einige Eimer sandige Erde draufgekippt und alles gründlich durchmischt. Jetzt habe ich ca. 30 cm hoch lehmig-sandig-humoses Pflanzsubstrat, das auch bei Regenwetter noch ein wenig krümelig bleibt. Die Mauerreihen habe ich danach noch aufgestockt, bis letztendlich fast alle Steine verbaut waren.
Wahrscheinlich werde ich erstmal diese beiden Beetstreifen bepflanzen, bevor ich das untere, mittlerweile recht festgetrampelte Stück nochmal aufbreche und auch hier den Boden verbessere. Zum Schluss habe ich wieder die Plane über alles drübergelegt, denn morgen soll es schon wieder 14 Liter regnen.

Am Dienstag sind auch noch Schauer gemeldet, so dass ich frühestens am Mittwoch weitermachen kann...
Ich konnte heute endlich wieder an meinem Schattenbeet weitermachen, wenigstens den halben Nachmittag lang, danach ging's zum Grillen bei meinen Eltern. Am schönsten ist die Gartenarbeit immer, wenn man nach tagelanger Vorbereitung ein schönes Pflanzbett hat und nach ein wenig Staudentetris die Pflanzen an ihren endgültigen Standort setzen kann.
In die Lücken pflanze ich noch ein paar Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Kultur-Scharbockskraut, Farnblättrigen Lerchensporn usw., und ich könnte hier auch noch meine Cyclamen coum unterbringen, mal schauen.

Wenn die beiden oberen Etagen fertig sind, kommt noch die ebenerdige Pflanzfläche dran.
Die letzten Tage hatte ich leider nicht viel Zeit und war teils auch ziemlich k. o., gestern hat dann das Wetter nicht gepasst, aber heute war nochmal ein herrlicher, schon ziemlich warmer Tag, aber dort auf der Nordseite des Hauses lässt es sich abgesehen von den Mücken doch recht gut aushalten, also habe ich mich an den letzten Teil des Beetes gemacht.
Nachdem ich am Sonntag noch diversen "Kleinkram" in die Lücken zwischen die bereits gesetzten Pflanzen gesetzt hatte (ein paar Cyclamen, Garten-Scharbockskraut, und die in Mannheim erstandenen weißblühenden Leberblümchen), und auch etliche Eimer Lehmerde nach oben auf den Parkplatz getragen habe (meine Arme tun jetzt noch weh...), habe ich auch den verbliebenen Beetteil mit dem Root Slayer aufgebrochen und die Erdbrocken in die wieder geleerte Zinkbadewanne geschaufelt.
Nach einer Stunde hatte ich die Erde dann ca. 20 cm tief weggebuddelt und den anstehenden Boden gründlich mit der Grabegabel gelockert, von Steinen und Wurzeln befreit. Vom Parkplatz holte ich einen halben Mörtelkübel voll von der sandigen Erde, dazu noch ein paar Eimer Kompost, verteilte alles auf dem Beet und mischte alles noch einmal gründlich durch, so dass auch hier ein sandig-lehmiges, aber auch humoses Pflanzsubstrat entsteht. Es ist zum Glück nur ca. ein Quadratmeter, genau anschließend an das bestehende Beet, was ich vor ein paar Jahren angelegt hatte.
Danach ging es ans Pflanzen, hier etwas dichter als sonst, weil die meisten Pflanzen schon entsprechend üppige Dimensionen haben, und zum anderen sieht der Übergang zum bestehenden Beet so auch besser aus. Auch möchte ich endlich mal mein seit Ewigkeiten bestehendes Topfquartier leeren, was mir auch ganz gut gelungen ist, bis auf ein paar Schattenpflanzen ist jetzt alles untergebracht.

Die Wanne mit der Erde habe ich wieder gut abgedeckt, denn für morgen und übermorgen sind Gewitter mit Starkregen angekündigt. Jetzt fehlen noch ein paar Schneeglöckchen und Hasenglöckchen in den Zwischenräumen, aber die kann ich auch noch später versenken.
