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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 12:35
von jakob
Wenn sich jemand die BriTrau, der damit seinen Lebensunterhalt verdient, für die allerneuesten Züchtungen in Osteuropa im kernlosen Bereich interessiert, hat das ja eine Aussagekraft. Der muss für seine Kunden Trauben im Angebot haben, die sehr gut schmecken, möglichst Kernlos sind, Bildertrauben ohne Spritzmittelrückstände. Und das schaffft er ja, er hatte hier ja schon Fotos gepostet
Ist ja gar nicht war,das ist alles Hobby....Und Velez hat Kernlösichkeit stufe 3-4 je nach Witterung wehrend der Blüte nicht wie Venus 1-2 .Aus diesem Grund sind die Beeren relativ Groß im vergleich mit anderen kernlosen aber winzig im vergleich mit normalen , weil weiche Kerne produzieren noch genug Wachstumshormone . Wer Ukrainische Forum liest kann bestätigen das dort ewig gestritten wird hat Velez Kerne oder nicht. Also von Selektionsglück kann nicht die rede sein beim Velez .Im gegenteil bei Livia schon!Bei LWG habe ich sehr schnell Nadeschda AZOC ,Lora,Selekt ,Livia und die anderen interessanten Sorten wachsen sehen.Warum soll es lange dauern mit Veles? Wenn das ganz normale Sorte ist wie alle anderen auch ,dann werden wir schon dieses Jahr beim Tafeltraubentag auch Kostprobe machen können.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 13:36
von cydorian
Für mich ist die Diskussion beendet.
Das zeigt ganz gut, wieso dieser Thread schon lange ziemlich abgekoppelt nur noch von wenigen Dauerschreibern bestritten wird. Er hat sich wegbewegt vom gemeinsamen Spass an einem Hobby und bekam Elemente einer gallig vertretenen Glaubenssache.Wenn so wie beim Mehltau ausdrücklich danach gefragt wird, werde ich auch weiterhin antworten. Glauben kann natürlich jeder, was er will :-)
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 15:23
von Beerenträume
Ein verkürztes Zitat zeigt gar nichts. Mir ging es um deine herablassende Bemerkung, dass hier wohl wieder jemand den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht verstanden hätte. Einen galligen Ton kann ich unter den Dauerschreibern hier nicht feststellen, abgesehen davon, sind ja gerade in letzter Zeit einige dazugekommen.Es ist auch keine Glaubenssache, wenn jemand wie Jakob 50 Zentimeter lange Trauben auf dem Unterarm hält. Dass diese wohl gut schmecken, ergibt sich aus den Testergebnissen in Stutel. Auch die Fotos von Pokerfun sind ja keine Glaubenssache.Ich hab bei mir genügend andere Sorten herumstehen wie Isa, Regent und Co, aber bei den kleinbeerigen und kleintraubigen Sorten stellen sich eben die Schnittprobleme nicht besonders, also braucht man darüber auch nicht groß diskutieren. Dass der übliche Schnitt nicht auf große Trauben übertragen werden kann, hat ja auch Traubenfreund hier vor mehreren Jahren mehrfach geschrieben. Und der hatte ja wahrlich ein ausgewogenes Programm mit mehr als 200 Reben.Du verlangst ja immer, dass bei den großen Beeren und Trauben aus Osteuropa noch mehr Geschmack reinkommen soll, komischerweise ist das trotz Abwesenheit von Mehltau über mehrere Jahrtausende im Mittelmeerraum nicht konsequent umgesetzt worden. Ich trinke ja auch eine Gewürztraminer Spätlese nicht jeden zweiten Tag. Mit der angeblichen Pilzempfindlichkeit der osteuropäischen Sorten wird eben leider auch viel übertrieben, wenn die Sachen hier bei Hamburg bei sehr mäßigen Spritzprogramm bis in den Dezember hinein pilzfrei sind, hängen die Trauben scheinbar nicht zu hoch. Abgesehen davon, andere Obstbäume müssen auch gespritzt werden (Birnen funktionieren doch im Hausgarten ohne Spritzung kaum).Hier in den Forum gibt es Nutzer, die an die 50 Apfelbäume stehen haben, einer sammelt Kalvillsorten, einer hat mehrere 100 Kirschbäume, das ist alles normal, aber wenn man sich einfach 50 Reben hinstellt, was ja ungleich einfacher ist, geht es in Richtung Glaubensgemeinschaft.Wenn irgendetwas gemessen an den praktischen Ergebnissen funktioniert, geht es nicht um eine Glaubenssache.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 15:36
von Mediterraneus
.....Hier in den Forum gibt es Nutzer, die an die 50 Apfelbäume stehen haben, einer sammelt Kalvillsorten, einer hat mehrere 100 Kirschbäume, das ist alles normal.....
Genau. Das ist gaaanz normal 8)Diskutiert weiter, es unterhält ganz gut

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 17:07
von Siebenstein
Was die Sorte Veles betrifft, wird diese auch von Frau Reichelt ganz gut beschrieben und beurteilt. Ich habe vom Rebveredler hier um die Ecke eine Veles für Juli diesen Jahres versprochen bekommen. Muss nur noch entscheiden, was ich dafür roden werde. Ich bin jedenfalls sehr gespannt!
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 18:26
von Steingartenfan
:DWenn ich Euch hier so lese , bekomme ich minderwertigkeitskomplexe da ich Nur die Tafeltraube " Vanessa " habe , die uns und auch allen die sie probiert haben sehr gut schmeckt !Welch Sorte würdet Ihr mir konkret empfehlen wenn ich eine Traube suche Farbe ist egal hauptsache süße, aromatische ,große Früchte , Ertragreich und nicht anfällg gegenüber Mehltau e.t.c. !!Bei mir herrscht Mittelgebirgsklima , Bayerischer Wald ca. 500m über N.N.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 18:54
von jakob
Für mich ist die Diskussion beendet.
Das zeigt ganz gut, wieso dieser Thread schon lange ziemlich abgekoppelt nur noch von wenigen Dauerschreibern bestritten wird.
Der Grund ist vielleich Moderator der hier sein Wissen über Weintrauben demonstriert hat ? Und über Meltau auch.....Obwohl die Themen exstra dafür gibt .Kein Wunder das es jetzt so kommt.....
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 19:56
von Ayamo
Der Grund ist vielleich Moderator der hier sein Wissen über Weintrauben demonstriert hat ? Und über Meltau auch.....Obwohl die Themen exstra dafür gibt .Kein Wunder das es jetzt so kommt.....
Nun ja, er soll ja sein Wissen preisgeben. Aber vielleicht hätte der Ton charmanter sein können. Viele sind eben keine studierten Obstprofis. Und für die Diskussion über die Mehltauansteckung (die wir zwar schon mal hatten, aber ohne befriedigende "Beweise" bzw. Argumentaustausch) ist das Forum da, wie Jakob richtig bemerkt hat.Danke jedenfalls für die AW, diese eine Quelle kannte ich tatsächlich schon, und sie taucht exakt so formuliert mehrmals bei Google auf... Auch die staatlichen Infodienste präsentieren Wissen, das mal hinterfragt werden kann (vor kurzem hatten wir hier das Beispiel Erziehung Tafeltrauben mit hohem Geschein-Ansatz, aber Erziehung wie europäische Keltertrauben Laubwand 1,50m, was Jakob gut begründet kritisiert hat.)Mich überzeugt jedenfalls das Argument der Ansteckung durch amerikanische Reben. Jetzt können wir uns meinetwegen wieder vertragen
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 22. Jan 2015, 20:56
von jakob
Was die Sorte Veles betrifft, wird diese auch von Frau Reichelt ganz gut beschrieben und beurteilt. Ich habe vom Rebveredler hier um die Ecke eine Veles für Juli diesen Jahres versprochen bekommen. Muss nur noch entscheiden, was ich dafür roden werde. Ich bin jedenfalls sehr gespannt!
@Beerenträume ,beschtimt hat diese Rebschule auch noch paar Reben für uns!
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 01:25
von Beerenträume
@Beerenträume ,beschtimt hat diese Rebschule auch noch paar Reben für uns!
Ach Jakob, mich interessiert viel mehr, was Du 2015 so auf Lager haben wirst. Wenn Velez so gut ist, wie einige behaupten und wie sie sich auf Fotos gibt, wird die Rebe ja nicht verschwinden. Interessant wäre sie dann vielleicht für Leute, die ein oder zwei Allroundreben suchen. Ohne Spritzen wird sie aber nicht gehen. Allroundreben such ich weniger. Die läuft mir nicht weg. Da mich Kerne nicht so stören, bin ich auf andere Sorten mehr gespannt. Von den kernlosen/kernarmen ist bei mir Nachodka Krainowa recht robust. Sie wird wohl dies Jahr tragen. Pulsar,Afrodyta, Elma, Helikon Muskotaly, Rusbol Ulepszony, Saba Kiralynoje ziehe ich gerade vor, auf Pulsar, Helikon, Saba bin ich etwas gespannt, von den anderen erwarte ich nicht so viel. Die meisten sind großbeerig, Rusbol allerdings nicht. Für deine Dolgoschdannis suche ich etwas trockenere Plätze, von denen erwarte ich natürlich viel. Nadöschni müßte auch 2015 tragen, die ist als kernarme natürlich auch richtig interessant. In ein paar Jahren sind wir schlauer. Wenn man eine gute Tocher von Galachad oder Garold bekommen kann, will man keine Tochter von Wostorg. Deswegen sucht man ja nach den neuesten Kreuzungen. Und dass es bei Sammler nicht nur um Vernunft geht, wissen hier ja auch alle. Wenn es nach Vernunft ginge, müßte ich 10 Reben roden und 2, 3 Pfirsiche pflanzen. Mach ich aber nicht.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 01:55
von Beerenträume
[Wenn so wie beim Mehltau ausdrücklich danach gefragt wird, werde ich auch weiterhin antworten. Glauben kann natürlich jeder, was er will :-)
In deinem Hinweis war schon ein logischer Fehler:"Jede Mehltauart ist auf eine bestimmte Wirtspflanze spezialisiert und kann sich nur von ihr ernähren.So befällt beispielsweise der Mahonienmehltau nur Mahonien, jedoch nicht Feldahorn oder Fingerkraut. Eine Ansteckung zwischen verschiedenen Pflanzenarten ist daher in den meisten Fällen auszuschließen."Erst heißt es, jede Mehltauart sei spezialisiert, dann müßte eine Ansteckung eben in jedem Fall auszuschließen sein, das wird dann aber auf lediglich die meisten Fälle reduziert. Das Hintertürchen ist offen. Also in Bezug auf die von Dir herausgestellte Prämisse, alles sei wirtsspezifisch, gibt der Text nichts her. Belastbare Untersuchungen - erst recht nicht zu einer Vorschädigung aufgrund von Sporen , die dem spezifischen Pilz den Angriff erleichtern - gibt es eben nicht, nur Beobachtungen. Da Reben im Erwerbsanbau als Monokulturen gezogen werden, ohnehin üppig gespritzt werden, forscht da doch auch keiner, wozu denn auch?? Mahonien- oder Eichenmehltau halte ich auch für völlig unproblematisch.Jeder probiert es eben auf seine Weise und in ein zwei Jahren zählen eben Resultate. Die Orientierung an Resultaten hat auch auch nicht viel mit Glauben zu tun. Mir wäre es viel lieber, wenn du Recht hättest. Dann bräuchte ich mir um das Thema Begleitpflanzen keine Gedanken machen.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 02:03
von Beerenträume
:DWenn ich Euch hier so lese , bekomme ich minderwertigkeitskomplexe da ich Nur die Tafeltraube " Vanessa " habe , die uns und auch allen die sie probiert haben sehr gut schmeckt !Welch Sorte würdet Ihr mir konkret empfehlen wenn ich eine Traube suche Farbe ist egal hauptsache süße, aromatische ,große Früchte , Ertragreich und nicht anfällg gegenüber Mehltau e.t.c. !!Bei mir herrscht Mittelgebirgsklima , Bayerischer Wald ca. 500m über N.N.
Mit einer Rebe ist das doch in Ordnung, zumindest wenn sie länger hängen kann, manche Sorten können das nicht. Mit Gebirgsklima kennen sich Urmele oder Hargrand ganz gut aus. Da wird es schon was passendes zur Ergänzung geben.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 02:53
von jakob
@Beerenträume ,beschtimt hat diese Rebschule auch noch paar Reben für uns!
Ach Jakob, mich interessiert viel mehr, was Du 2015 so auf Lager haben wirst. Wenn Velez so gut ist, wie einige behaupten und wie sie sich auf Fotos gibt, wird die Rebe ja nicht verschwinden. Interessant wäre sie dann vielleicht für Leute, die ein oder zwei Allroundreben suchen. Ohne Spritzen wird sie aber nicht gehen. Allroundreben such ich weniger. Die läuft mir nicht weg. Da mich Kerne nicht so stören, bin ich auf andere Sorten mehr gespannt. Von den kernlosen/kernarmen ist bei mir Nachodka Krainowa recht robust. Sie wird wohl dies Jahr tragen. Pulsar,Afrodyta, Elma, Helikon Muskotaly, Rusbol Ulepszony, Saba Kiralynoje ziehe ich gerade vor, auf Pulsar, Helikon, Saba bin ich etwas gespannt, von den anderen erwarte ich nicht so viel. Die meisten sind großbeerig, Rusbol allerdings nicht. Für deine Dolgoschdannis suche ich etwas trockenere Plätze, von denen erwarte ich natürlich viel. Nadöschni müßte auch 2015 tragen, die ist als kernarme natürlich auch richtig interessant. In ein paar Jahren sind wir schlauer. Wenn man eine gute Tocher von Galachad oder Garold bekommen kann, will man keine Tochter von Wostorg. Deswegen sucht man ja nach den neuesten Kreuzungen. Und dass es bei Sammler nicht nur um Vernunft geht, wissen hier ja auch alle. Wenn es nach Vernunft ginge, müßte ich 10 Reben roden und 2, 3 Pfirsiche pflanzen. Mach ich aber nicht.
Veles für dich oder für BriTrau ist durchaus interessant als Herausforderung aber witschaftlich sehr unbequem . Wie willst du 2-3kg Trauben ohne Gewächshaus durch füttern? Nur auf 3 Augen schneiden damit man 18kg Ertrag hat ? Beeren sind dann sehr klein.Düne Haut ,Wespen beisen ,Fruchtfliege gehen dran ,Botrytis und die anderen Pilze. Und die meisten kennen nur Probleme an den Blättern mit Oidium und Pero.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 05:55
von Urmele
@Steingartenfan:Bei mir macht sich die Lora vom Jakob gut. hat 2014 zum ersten Mal getragen.

Auch sehr fein war Tigin, ebenfalls von Jakob.Drushba von der Rebschule Schmidt kann man auch empfehlen.Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Du Dich an "frühe" oder "sehr frühe" Sorten hältst.Meine Reben haben außerdem alle eine wärmende Wand im Rücken.
Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
Verfasst: 23. Jan 2015, 08:23
von Steingartenfan
@ Urmele ,
Lora ,Tigin , Drushba !!!Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Du Dich an "frühe" oder "sehr frühe" Sorten hältstDas ist doch mal eine klare Antwort wie ich sie mir wünsche

!Noch eine Frage : Sind obige Sorten Kernlos ?