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Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 08:11
von Gänselieschen
Das sieht ja wirklich toll aus - schöne Idee mit den Kokosraspeln

. Oben las ich davon, dass das Quittenbrot/Konfekt ist ja ähnlich, Nina schon mal verschimmelt ist, trotzdem es gut getrocknet war. Das Wälzen in Zucker und anderen süßen Sachen könnte auch nochmal sehr gut für die Haltbarkeit sein.Normales Quittenbrot macht man aber nicht mit Gelierzucker sondern mit normalem Zucker, oder?
Quittensaft mache ich so: den Flaum mit einem Küchentuch abrubbeln, Quitten vierteln, die Kerne dürfen drinn bleiben, alles in einen Dampfentsafter schütten und damit ohne Zuckerzugabe Saft herstellen. Den noch warmen Saft nehme ich dann gleich zur Herstellung meines Quittengelee's. Der trester eignet sich aber nicht so um damit Quittenbrot herzustellen, dazu müsste man vorher das Kerngehäuse rausschneiden. Das Quittengelee wird bei uns sehr schnell aufgegessen. Verschiedene Geschmacksrichtungen erreicht man mit Vanille oder Zimt je nach Vorliebe.Quitten mit der Fruchtsaftzentrifuge ging bei mir nicht, die waren einfach zu hart.
Das spricht gegen mein Vorhaben

, Genau der Trester, mit Kerngehäusen steht jetzt bei mir rum. Aber Versuch macht kluch oder so.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 08:17
von uliginosa
Für das Quittenpüree (Grundlage für's Q-Brot) koche ich Quittenstücke mit Kernhaus weich und drehe sie dann durch die Flotte Lotte.Das hätte ich mit den entsafteten Quitten auch probiert. Sie müssen nur weich genug sein - eventuell nochmal mit wenig Flüssigkeit aufkochen. Edit: Mit Kokosraspeln fand ich das QB nicht so gut, aber eine nicht zu süße Schokolade und Walnüsse (mmh) könnte ich mir auch gut vorstellen.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 08:26
von agricolina
Ich denke auch, dass es mit der Flotten Lotte wohl am besten geht. Ich schneide die Kerngehäuse nach dem Entsaften "händisch" raus, das ist viel Arbeit, aber es geht auch. Der Rest wird püriert und mit normalem Haushaltszucker in der Pfanne gerührt. Also nochmal in Zucker wälzen - dann wird es ja noch süßer...

...würde ich eher nicht machen. Bitterschokolade macht einen schönen Kontrast. Aber zum Glück ist bei mir noch nie was geschimmelt...kann ich mir bei dem vielen Zucker gar nicht richtig vorstellen...

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 08:28
von agricolina
mein 1:1-ohne-zusätze-gelee ist - wie befürchtet - nicht gut geliert. ich nenne es jetzt quittensirup.

Hast du die Quitten mit Kerngehäuse entsaftet? Die müssen dringend drin bleiben, sonst geliert der Saft nicht.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:24
von zwerggarten
ja, komplett mit kerngehäusen, recht lange geköchelt und alles über nacht abkühlen lassen (der ganze supp stand dann auch den folgetag noch herum...) allerdings, nicht mit dampfentsafter, sondern einfach so im topf, zerschnittene früchte und wasser. es war vielleicht doch zuviel wasser, obwohl deutlich weniger als im rezept vorgegeben... naja, immerhin schmeckt es und lässt sich im nächsten sommer gut zu quittonade verdünnen.

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:34
von Effi-B
recht lange geköchelt
Vielleicht war es das?!Auf irgendeiner Gelierzuckerpackung stand mal, dass das Zeug auf keinen Fall länger als 4 (5?) Minuten kochen darf.Sonst "verliert" sich der Geliereffekt, dachte ich mir.Ist mir auch einmal passiert, dass die Masse flüssig blieb, etwa 15-20 Minuten war sie am brodeln.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:37
von Nina
Ich schneide die Kerngehäuse nach dem Entsaften "händisch" raus, das ist viel Arbeit, aber es geht auch.
Auch eine gute Idee! Vorher ist es ja immer recht mühsam.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:43
von zwerggarten
die fruchtstücke mit wasser habe ich recht lange geköchelt, um den "saft" für die geleekocherei zu gewinnen. es kam dann dazu kein gelierzucker, sondern nur reiner zucker. meistens geliert quittensaft gut von alleine, diesmal eben nicht, obwohl ich auch den gezuckerten, pektinklebrigen saft recht lange köchelte. ;)edit: bevor wer fragt: ja, ich habe zitronensäure dazugegeben - aber irgendwann lieber nicht noch mehr.

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:43
von Effi-B
naja, immerhin schmeckt es und lässt sich im nächsten sommer gut zu quittonade verdünnen.

Das ist bestimmt lecker und erfrischend.Oder zu Kartoffelpüree, Quittensaft anstelle von Milch, sofern der Saft nicht allzu süß ist, wäre das ein Versuch wert.Ich nehme sonst gerne Quitten-Chutney, das ich unter das Püree mantsche. Dazu gebratene, ordentlich gewürzte Blutwurst, die spanische bietet sich an. (Mit Salat).
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 09:45
von Effi-B
meistens geliert quittensaft gut von alleine, diesmal eben nicht, obwohl ich auch den gezuckerten, pektinklebrigen saft recht lange köchelte.

ah.alle reden davon, mir ist das noch nie gelungen.

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 10:37
von Gänselieschen
Dann werde ich also heute aus meinen vom Dampfentsaften übrig gebliebenen Stücken die Kerngehäuse rausschneiden und dann Ganze mit sehr wenig Wasser noch so lange köcheln lassen, bis ich es durch die flotte Lotte drehen kann. Mit den Schnitzeln vom Entsaften geht das definitiv noch nicht. Denn das hatte ich schon probiert, um etwas Quittenmus mit ins Apfelmus zu mischen ;DVor zwei Jahren, oder drei

, hatte ich auch den ersten Versuch gemacht, ein Quittengelee zu produzieren. Zuerst einmal ohne Gelierzucker - es wurde nicht fest. Dann den süßen Sirup erneut aufgekocht - mit Gelierzucker - es wurde wieder nicht fest

. Nun stehen bei mir seit Jahren diverse Gläser mit optisch sehr gut aussehendem, sehr dicken, Quittensirup rum. Keiner geht ran - wer auch - und das Glas, was ich geöffnet seit mind. letztem Winter im Kühlschrank stehen habe, bekommt am Boden so ganz feste Zuckerkristalle. Oben las ich was von Apfelpektin - das wäre nochmal eine Möglichkeit. Wieder alle Gläser öffnen und nochmal mit Apfelpektin aufkochen und neu abfüllen. Das wird ein sehr teures Quittengelee

Ich weiß auch nicht, ob ich dazu nochmal Lust habe. Bin auch nicht ganz der Geleetyp - lieber Mus oder Marmelade. Wollte eben nur mal probieren und nun ist das eine Never-ending-story geworden.Ich las auch mal, dass man Früchte, die man zu Gelee weiter verarbeiten will ohne Zucker entsaften soll (im Dampfentsafter). Habe ich auch nicht berücksichtigt. Das Zeug ist wirklich inzwischen extrem süß.Übrigens ist mir das mit dem zu lange köcheln mit Gelierzucker in diesem Jahr mit dem ersten Schwung Erdbeermarmelade so gegangen. Das ist jetzt so etwas wie Erdbeersauce.

@ Frl. Helga - mach' dir keine Gedanken - irgendein Trick ist da noch dabei, den wir nicht kennen

Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 10:58
von agricolina
Vielleicht spielt auch die Quittensorte eine Rolle? Evtl. haben sie unterscheidliche Eigenschaften. Mein Bäumchen ist ein Apfelquitten-Bäumchen. Mit Birnen-Quitten habe ich keine Erfahrung. Um später Gelee zu machen, nur die geviertelten Quitten mit Kerngehäuse ohne Zucker entsaften. Den Quittensaft dann mit Gelierzucker verarbeiten - wie anderes Gelee auch. Für das Quittenbrot kann man auch die entsafteten Quittenstücke ohne Kerngehäuse direkt in die Pfanne geben, mit dem Zucker rühren und die Masse anschließend pürieren. Es bleibt ein wenig gröber als mit der Lotte, ist aber trotzdem gut.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 11:12
von b-hoernchen
Also ich mach' Quittengelee so:Quittenschnitze kochen bis sie weich werden (die Quittenschnitze im Emailletopf mit Wasser knapp bedecken und bei aufegsetztem Deckel vorsichtig [!] gaaanz langsam zum Kochen bringen - sonst brennt's an).Den Sud abgießen, abpressen und nach Anleitung mit Gelierzucker nochmals kurz aufkochen.Den Sud gewinnt man immer ohne Zuckerzugabe, die erfolgt erst zum Gelieren!Man kann sich das Abgießen/Abpressen sparen, wenn man mit dem Dampfentsafter arbeitet.Die Alternative ist, Quittensud mit normalem Zucker "einkochen", das heißt so lange bei geöffnetem Deckel reduzieren - Wasser verkochen, bis er dick ist und die natürliche Pektinkonzentration ausreicht, um die Masse zu gelieren. Wann ist "Ende"? Das ist Gefühlssache - hängt davon ab, mit wieviel Wasser man den Quittensud gewonnen hat, bzw wieviel Kondenswasser beim Dampfentsaften in den Sud gelangt ist.Man macht die Gelierprobe mit einem Löffelchen Sud, den man auf einem Teller erkalten lässt.Ich bevorzuge die Methode mit dem käuflichen Gelierzucker, da braucht man den Sud nur kurz aufkochen. Meiner Meinung nach leidet das fruchtige Aroma duch das lange Eindampfen.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 12:10
von Gänselieschen
Vielen Dank für die vielen Tipps - das nächste Mal bin ich um ein ganzes Stück schlauer

.Was mache ich aber nun mit dem übersüßten Gelee-Versuch von vor zwei Jahren? Die Gläser sehen aus wie neu, oberlecker, tolle Farbe und ich weiß nicht, wie ich sie verbrauchen soll.
Re:Quittengelee, Quittenbrot und was man sonst noch machen kann...
Verfasst: 29. Okt 2013, 13:59
von Quendula
Bring sie zu mir. Ich mach Eis daraus

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