Re:Die Entwicklung eines Gartens: von der Obstwiese zum Park?
Verfasst: 18. Mai 2015, 16:24
ich drücke alle vier daumen! 
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Ja, es ist noch immer sehr "leer"
In netter Gesellschaft...
Der Bewuchs der Tuffmauer entwickelt sich weiter, vor allem die vielen Adiantum-pedatum-Sämlinge, ich denke aber mal, das Mehr an Licht tut da einigen Pflanzen ganz gut:
Noch ein bisschen verrückte Teeparty bei Witwe Bolte 


Aber auch der Gehölzgarten sieht ganz ordentlich aus:

Auch die Farne in der Ruine:
Nur die beiden Phyllostachys, ebenfalls in der Ruine, gegenüber den Farnen, haben dieses Jahr recht deutlich gezeigt, daß es ihnen zu trocken ist in diesem "Riesenkübel" - der Betonfußboden der Ruine ist ja noch intakt und ist die Rhizomsperre für die beiden Bambus.Ich wollte es eigentlich drauf ankommen lassen, wenn der Bambus es nicht schafft alleine, schafft er es eben nicht - habs dann aber doch nicht übers Herz gebracht und einmal durchdringend gegossen, bleibt abzuwarten, wie das da weiter geht:
Im Panoptikum nebenan hat jedenfalls der Tetrapanax keine Wasserprobleme, wie es scheint:
Sehr erfreut bin ich über eine üppige Verbreitung von Rhinanthus alectorolophus, den ich ja schon zur Blüte gezeigt hatte, inzwischen reifen die Samen und ich hab nochmal eifrig welche in Wiesenbereiche verteilt, wo ich das Gras auch schwächen möchte.Die Auswirkung der Parasitierung der Gräser kann man besonders an Stellen, an denen Massen an Klappertopf aufgewachsen sind, gut erkennen, dort sind wirklich Dellen in der Höhe des Grases - auf dem Foto war rechts ganz viel Klappertopf, schon welk, und links wenig:
Eine der gepflanzten Himantoglossum hircinum blüht dieses Jahr auch wieder, leider sind von den dreien inzwischen 2 verschwunden, die aber immerhin auch 2x geblüht haben - ich hoffe ja auf Sämlinge, 2 stehen schon nahe dieser Pflanze, aber ob die es dann bis zur Blühstärke schaffen, ist ja in so einer Konkurrenzsituation wie der Wiese fraglich....
Schön ist auch, dass Melampyrum arvense, der Ackerwachtelweizen, sich weiter etabliert (auch da verteile ich weiträumig reifende Samen):
Auch Geranium pratense scheint sich auszubreiten, aber erst vereinzelte Pflanzen blühten schon:
Eine ganz besondere Überraschung war die Entdeckung einer Anacamptis pyramidalis nicht weit von einem Rasenweg in der Wiese
Und eigentlich habe ich zwei Wiesen in einer - die Schotterrasensaatmischung auf dem Schotterweg der Garteneinfahrt bietet völlig andere Wiesenblumen auf:



Ein bisschen bunte Tupfen wären schon schön......aber das ist bei einer Fettwiese eh schwieriger zu erreichen, wahrscheinlich erst nach und nach mit immer weitergehender Abmagerung.Da bietet der Schotterrasen auf einer Sand-Schottermischung in der Einfahrt zum Garten eher das Bild, was man sich für Wiesen wünscht:
Der Magerstandort machts möglich
Gestern habe ich spontan einen Ailanthus altissima 'Purple Dragon' erstanden, den werde ich auch in dem Gartenbereich pflanzen und "Coppicing" mit ihm machen, wie mit der schon gepflanzten Paulownia tomentosa 'Hulsdonk' - eben eine "Garten-Wunderkammer" mit Skurrilitäten Die kannst Du auch einfach mal kappen. Sie blühen trotzdem. Bei mir sind auf der Schafsweide ganz viele blaue Tupfen, die sogar an 4cm Stengeln blühen. ;)Deine Wiesen sind sehr schön geworden!Wegwarte hat sich dieses Jahr zum ersten Mal aus einem Randbereich mitten in die Wiese ausgesät, allerdings sind mir die Pflanzen dann doch etwas zu wuchtig für größere Bestände in der Wiese ...