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Wildbienen und Wespen 2019 (Gelesen 83263 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Danke Axel, Du kennst Dich mit den einzelnen Rassen der Honigbiene immer so gut aus. Ich habe eben den Haselböck noch einmal gelesen, der Mann ist gut, sein Kernsatz: "Imkerei ist k e i n Naturschutz", im Zweifelsfall sogar das Gegenteil davon :P.
Der schönste Garten ist der, der kurz vor dem Verwildern steht.
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861)
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Ich nehm mal an, dass das eine Blattschneiderbiene ist. Aktuell ist es die größte Biene, die jetzt an der Nisthilfe baut. Es gibt allerdings noch keine verschlossenen Niströhren. Es scheint so, als würden diese darin übernachten. Ganz früh am Morgen schauen die immer aus den Nistgängen raus und ziehen sich etwas zurück, wenn man näher kommt.
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Bienen-Zwischenbilanz
Ich hab den Eindruck, als gäbe es bei mir dieses Jahr im Garten viel weniger Honigbienen und dafür mehr und auch unterschiedliche Arten, bis dato noch nie gesehener Wildbienen.
Ich bin ja noch nicht allzu lange am gärtnern und habe eine große Vielfalt an Blühpflanzen gepflanzt, die dieses Jahr so einigermaßen gut da stehen, allerdings in eher kleineren Mengen und auch an unterschiedlichen Stellen verteilt. Dass es weniger Honigbienen gibt, liegt vielleicht an der Blütenstetigkeit von denen. Es lohnt sich möglicherweise nicht, meinen Garten in Massen anzufliegen, weil es da einfach nichts zu holen gibt, für die Wildbienen aber der Tisch immer noch reichlich gedeckt ist. Könnte aber auch sein, dass die Imker im Umkreis ihre Stöcke einfach woanders aufgestellt haben ;)
Ich hab den Eindruck, als gäbe es bei mir dieses Jahr im Garten viel weniger Honigbienen und dafür mehr und auch unterschiedliche Arten, bis dato noch nie gesehener Wildbienen.
Ich bin ja noch nicht allzu lange am gärtnern und habe eine große Vielfalt an Blühpflanzen gepflanzt, die dieses Jahr so einigermaßen gut da stehen, allerdings in eher kleineren Mengen und auch an unterschiedlichen Stellen verteilt. Dass es weniger Honigbienen gibt, liegt vielleicht an der Blütenstetigkeit von denen. Es lohnt sich möglicherweise nicht, meinen Garten in Massen anzufliegen, weil es da einfach nichts zu holen gibt, für die Wildbienen aber der Tisch immer noch reichlich gedeckt ist. Könnte aber auch sein, dass die Imker im Umkreis ihre Stöcke einfach woanders aufgestellt haben ;)
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Wurzelpit hat geschrieben: ↑16. Jun 2019, 09:45
Ich nehm mal an, dass das eine Blattschneiderbiene ist.
Das ist ein uraltes Weibchen der Osmia bicornis. Du kannst sehr schön die beiden Fortsätze am Kopf erkennen.
Re: Wildbienen und Wespen 2019
partisaneng hat geschrieben: ↑15. Jun 2019, 13:49
Auch die Neozoen in Nordamerika haben einen relativ hohen Anteil an phänotypischen dunklen Bienen vor. Dort haben sich einige wilde Populationen ganz gut mit den Milben arrangiert. Die gehen allerdings eingefangen relativ schnell ein ohne eine entsprechende Behandlung. Das ist ein Hinweis das unsere Imkerei nicht ganz optimale artgerechte Bedingungen für das Tier bietet.
Dazu nur kurz, die Varroamilbe stammt aus Asien. Unsere europaischen und nordamerikanischen Honigbienen hatten keine Chance, sich so schnell an diesen neuen Parasit anzupassen. Daher gehen die Völker ohne Behandlung spätestens nach 1, 2 Jahren zu Grunde (meist deutlich schneller). In Asien kommen die dort heimischen Honigbienen mit der Milbe klar.
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Conni hat geschrieben: ↑14. Jun 2019, 13:49
Auf den Blüten von Lysimachia punctata waren heute etliche kleine Wildbienen unterwegs.
Ich habe im Westrich geschaut, wer auf Lysimachia fliegt, habe Lasioglossum gefunden und meine, die sehen anders aus. Als weitere Arten kämen Macropis europaea und M. fulvipes in Frage. M. europaea fliegt im Juli, M. fulvipes im Juni, also müßte mein Bienchen Macropis fulvipes sein. Könnte das so passen, Sandbiene?
Das könnte so passen, Conni. Allerdings reicht das Bild nicht zur sicheren Artbestimmung. :-\
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Danke für die Info! An der Nisthilfe gibt es Nistgänge, die nicht fertiggestellt wurden und die vom Durchmesser eigentlich zu den Mauerbienen passen. Das sind dann sicherlich Gänge von den Bienen, die überm Bauen aufgrund des Alters das Zeitliche gesegnet haben oder vielleicht von einem Vogel gefressen wurden?
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Genau, es gibt viele Möglichkeiten, des Verschwindens der Nestbauerin (Alterstod, Vögel, Spinnen usw.).
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Habt ihr schon einmal etwas über eine amerikanische (Honig-)Bienenkrankheit gehört, die kürzlich nach Deutschland eingeschleppt wurde? Die Krankheit, ein Virus o.ä., soll ganze Bienenvölker bedrohen und sich auch über "verseuchte" Blüten verbreiten. Das trüge dann sicher nicht zur Gesundheit der Wildbienen bei.
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Meinst Du die Amerikanische Faulbrut?
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Ja, das habe ich eben auch geg...lt. Ist diese Krankheit für Wildbienen auch gefährlich?
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Mehrere Holzbienen waren heute Abend in der Marienglockenblume. Würden die eigentlich auch stechen? Sie sind ja sehr imposant.





entschuldigt, wenn ich gerade die Unterhaltung über Faulbrut unterbreche





entschuldigt, wenn ich gerade die Unterhaltung über Faulbrut unterbreche
Re: Wildbienen und Wespen 2019
Wer so schöne Fotos postet, darf gerne unterbrechen :D
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Wildbienen haben einen ganz anderen Lebenszyklus als Honigbienen und sind daher nicht betroffen, sie leben ja auch nicht in Völkern, sondern solitär (so gut wie alle).
Und falls du die Amerikanische Faulbrut meinst: Die heißt nur so, weil sie in Amerika erstmals/vermehrt beschrieben wurde. Sie wird von Pilzsporen ausgelöst und kommt immer wieder mal vor, weltweit.
Und falls du die Amerikanische Faulbrut meinst: Die heißt nur so, weil sie in Amerika erstmals/vermehrt beschrieben wurde. Sie wird von Pilzsporen ausgelöst und kommt immer wieder mal vor, weltweit.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re: Wildbienen und Wespen 2019
Genau, und neu ist sie auch nicht.