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Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 4. Jun 2014, 17:04
von schwarze Tulpe
...sagte ich doch!
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 4. Jun 2014, 17:54
von fromme-helene
Aua.

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 4. Jun 2014, 18:11
von Krümel
In meinem Garten würd ich nie und nie und nimmernie Glyphosat benutzen. Als ich aber heute im Fremdgarten (eher Fremdpark) war und über einen riesigen "Rasen", der zu 10% aus Gras und zu den restlichen aus Unkraut besteht (übelstem, klaro) den entsetzten Blick schweifen liess ... Nein, auch da wird keines angewendet. Aber ich beginne mehr und mehr die Menschen zu verstehen, die zu solchen Mitteln greifen. Irgendwann sitzt man mit geschrundenen Händen da und kann sie nur noch vor die verheulten Augen halten.Ob Glyphosat Krebs erregend ist oder nicht, ist mir ehrlich gesagt schnurz. Weniger schnurz ist es mir, wenn gewisse Leute hier der Lobbyarbeit oder Meinungsdiktatur bezichtigt werden, nur weil sie nicht ins gleiche Horn blasen und mit Fakten statt Mutmassungen aufwarten.Interessant fand ich den Hinweis auf die deutsche Lust am Pestizidieren:Ich sprach kürzlich mit einem Landschaftsgärtner, der ursprünglich aus Deutschland kommt. Der meinte, in Deutschland seien all die Pestizide - auch in der Ausbildung - grausam verpönt gewesen. Als er aber in die Schweiz gekommen sei, hätte er von allen Seiten gehört: "Da gibt's ein Problem? Totspritzen, das Zeugs!" Tatsächlich treffe ich hier auf sehr wenige Menschen, die es nicht als das normalste Ding der Welt betrachten, gegen alles und jedes ein Spritzmittelchen zu haben.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Jun 2014, 00:23
von pearl
so, das habe ich jetzt nicht alles gelesen und stimme Bristlecone und zwerggarten von Herzen zu.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 5. Jun 2014, 22:01
von Amur
Also ich finde hier (und nicht nur in diesem Forum) ist die Lobbyarbeit der Anti-Glyphosphater wesentlich penetranter als die der Befürworter. Vor allem wenn dann die angeblichen Studien doch nicht so wasserdicht sind und das noch begründet wird.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 06:38
von austria_traveller
Also ich finde hier (und nicht nur in diesem Forum) ist die Lobbyarbeit der Anti-Glyphosphater wesentlich penetranter als die der Befürworter. Vor allem wenn dann die angeblichen Studien doch nicht so wasserdicht sind und das noch begründet wird.
Ich frage mich dann einfach nur, wie ARTE, ZDF und die ganzen anderes Fernsehsender es zusammenbringen immer wieder Dokus zu zeigen, die auf die Gefährlichkeit dieses Stoffes hinweist, wenn es doch eh' so klar ist, dass es ungefährlich ist.Die müssten sich doch vor Klagen kaum mehr halten können, wenn sie dauernd die Unwahrheit im Fernsehen zeigen und es käme nicht - wie derzeit mMn. zu mehr kritischen Sendungen - sondern eher zu weniger.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 06:46
von Amur
Oh klar, was im Fernsehen und in der Zeitung kommt stimmt alles. Sorry, aber ich wenn ich sehe, was die für "Dokumentationen" über ein Thema bringen, in dem man selber drin ist, dann weiss man, was man von so was zu halten hat. Die Tageszeitung ist schon lange abbestellt. Mal sehen wie lange das Fernsehen noch läuft.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 07:18
von austria_traveller
Oh klar, was im Fernsehen und in der Zeitung kommt stimmt alles.
Aber so sehr man es in die eine Richtung kritisch hinterfrägt, so darf man das auch in die Andere machen

Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 07:42
von Staudo
Ich frage mich dann einfach nur, wie ARTE, ZDF und die ganzen anderes Fernsehsender es zusammenbringen immer wieder Dokus zu zeigen, die auf die Gefährlichkeit dieses Stoffes hinweist, wenn es doch eh' so klar ist, dass es ungefährlich ist.
Die Sendungen werden von Menschen gemacht, die „kritischen“ Journalismus machen wollen. Kritischer Journalismus heißt fast in jedem Falle, die chemische Industrie zu kritisieren und nicht die Kritiker der chemischen Industrie. Wie Amur schon schrieb: Wenn man in einem Thema Bescheid weiß und sieht, was und wie darüber berichtet wird, kommt man schon ins Grübeln.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 08:10
von austria_traveller
Kritischer Journalismus
Kein einziger Fernsehsender würde es sich Millionen kosten lassen um massenweise falsche Informationen im Rahmen eines kritischen Journalismus aus dem Fenster zu werfen.Oder glauben Sie Bayer & Co haben keine Rechtsabteilung, oder Skrupel um diese auch einzusetzen ?
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 08:12
von Staudo
Ich glaube dem BfR in Sachen Glyphosat eher als einem Journalisten, der in der Schule Chemie und Biologie abgewählt hat.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 08:25
von austria_traveller
Ich glaube dem BfR in Sachen Glyphosat eher als einem Journalisten, der in der Schule Chemie und Biologie abgewählt hat.
Glauben tue ich in der Kirche !Es macht mich aber nachdenklich, dass so etwas konsequenzlos gezeigt werden kann.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 08:32
von enigma
1. Es werden Behauptungen aufgestellt, Verdachtsmomente geäußert, Stellungnahmen abgegeben, Zweifel gesät. Das ist in solchen Sendungen oft tendenziös, aber deshalb ja - zu Recht - nicht verboten.2. Würden Firmen wegen solcher Sendungen die große PR-Keule schwingen oder gar vor den Kadi ziehen, würde das vermutlich nach hinten losgehen - der Imageschaden wäre beträchtlich.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 08:54
von oile
Mir scheint, da kommt einiges zusammen:1. Die Haltung, die jemand zu bestimmten Themen einnimmt. Das finde ich zwar wichtig, aber sie sollte doch ab und zu überdacht werden und mit neuen Erkenntnissen abgeglichen werden.Ein Beispiel ist das Magengeschwür, früher sehr griffig als "Managerkrankheit" bezeichnet. Die Ursache wurde in hohem Stress gesehen. Es passte gut in die Zeit, in der man für alles und jedes Gründe in der Psyche suchte. Inzwischen weiß man, dass der Auslöser ein Bakterium ist. Dennoch gibt es nicht wenige, die hartnäckig an der These vom Stress als Auslöser festhalten, v.a. fachliche Laien.2. Das Rechercheverhalten. Google führt einen da ganz schnell in die Irre.Beispiel: Ich bin bekennende Schulmedizinerin und als solche vom Nutzen von Schutzimpfungen sehr überzeugt. Manchmal aber google ich vom heimischen laptop nach impfkritischen Stimmen oder folge links, die jemand setzt. Prompt liefert mir nun Googel regelmäßig impfkritische Seiten an erster Stelle, egal, was ich für Begriffe eingebe.Wenn ich diesselben Begriffe im Büro eingebe, bekomme ich ganz andere Seiten.Wenn man das nicht weiß bzw. kein Vorwissen hat, das es einem erlaubt zu beurteilen, wie seriös ein Quelle ist, ist man verloren.
Re: Frage zu Glyphosat
Verfasst: 6. Jun 2014, 09:47
von lerchenzorn
OT ... glaube, dass Stress, Übermüdung und einiges andere an ungünstigem Verhalten den Körper hindern können, Krankheitserreger abzuwehren oder auf ihre vielleicht anderweitig sinnvolle "Rolle" im Körper zu beschränken OT EndeEin bisschen komplexer sind die Dinge schon. Vermutlich auch bei Glyphosat. Ich glaube zwar den Einschätzungen des BfR im engen Fokus auf die unmittelbaren gesundheitlichen Wirkungen. Ich halte den massenhaften Einsatz in der Landschaft, das inzwischen nachgewiesene Eindringen in Grund- und Oberflächenwässer und die vielfältigen Folgen für Lebensräume für ebenso katastrophal wie die vergleichbaren Folgen massenhafter Verwendungen anderer Agrochemikalien.