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Re: Heidelbeeren

Verfasst: 6. Apr 2023, 23:16
von 555Nase
Wenns 50 Jahre hält, kannst du ja aller 10 Jahre 5 Heidelbeeren pflanzen und hast nichts mehr übrig, wozu dann eine Sammelbestellung ?? Wozu kaufen, wenn mans nich brauch ?

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 6. Apr 2023, 23:56
von markoxyz
1 Kg könnte ich ja gebrauchen und 2 Quadratmeter waren auch nur ein Beispiel. Die Frage nach der Haltbarkeit war ernst gemeint, würde mich Mal interessieren. Wenn das hier keiner weiß, werde ich mal bei einem der Hersteller anfragen.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 7. Apr 2023, 00:01
von 555Nase
Alles was ich länger als 2 Jahre rumliegen habe, brauche ich nie wieder, schmeiße es aber nicht weg, falls man es wieder mal gebrauchen könnte ! :P

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 7. Apr 2023, 00:14
von thuja thujon
Da geht nichts dran kaputt.
Wenn das Bentonit bei falscher Lagerung nach x Jahren feucht geworden ist, musst du evtl etwas staubigeres Material ausstreuen, dann fliegen die Linsen mit dem Düngerstreuer evtl nicht mehr 5m weit. Sollte bei 2m² bewerkstellbar sein.
Schwefel als Linsen geht jedenfalls nicht wirklich kaputt, er verliert praktisch nicht an Wirksamkeit.


Re: Heidelbeeren

Verfasst: 8. Apr 2023, 15:17
von markoxyz
Danke, mit der Aussage kann man arbeiten. Dann werde ich mir das mal mittelfristig überlegen so eine 5 Kg Portion an zu schaffen.

Da fällt mir doch gleich noch eine andre Frage zu dem Schwefel ein. In den Beschreibungen wird ja aufgelistet das der quasi für alles mögliche gut ist. Ist es wohl auch nur ratsam ihn im allgemeinen Gemüsebeet nach Bodenanalyse nach Bedarf zu verwenden, bzw. für manche Kulturen (wie Kohl?) gar nicht. Oder würde man seinem Boden und den Pflanzen etwas gutes tun wenn man davon Jährlich eine geringe Menge ausbringen würde?

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 8. Apr 2023, 20:30
von thuja thujon
Schwefel ist seit der Pflicht für Rauchgasentschwefelung ein Mangelnährstoff, der eigentlich gedüngt werden muss.
Bei Schwefelmangel kann auch der Stickstoff nicht vernünftig umgesetzt werden, dann gerät also der Motor des Wachstums auch ins stocken.
Gerade im Frühjahr gibt es verbreitet Mangel, da er über Winter verlagert wurde und der neue aus dem Humusabbau noch nicht da ist, weil es den Bakterien zu kalt ist.

Schwefel dünge ich zB über Patentkali. Sulfat (Schwefel) ist oft als Anion an die Kationen der Dünger gebunden. Also Ammoniumsulfat, Ammonsulfatsalpeter, Bittersalz, Patenkali = Kaliumsulfat.
Schwefellinsen sind mir für die Beete oder Rasen und Co zu teuer. Prinzipiell sind sie aber im ganzen Garten einsetzbar.
Wenn man sonst mit Kompost düngt, wirkt die saure Wirkung vom Schwefel der alkalischen vom Kompost entgegen.

Kreuzblütler wie Kohl, Radieschen, Rucola usw sind besonders Schwefelbedürftig.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 9. Apr 2023, 03:09
von 555Nase
Radieschen interessieren mich erst, wenn ich diese von unten betrachten kann. :P
Hab mal paar Schwefellinsen bestellt, werde nächstes Jahr berichten, ob die Heidelbeeren 3 Meter gewachsen sind.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 9. Apr 2023, 18:28
von philipp
hat schon mal wer mit bentonit schwefellinsen den mutterboden in einen ausreichend sauren bereich gebracht?
es gibt berechnungstabellen zur ansäuerung, pH vorher und gewünschter pH (auch abhängig von bodenart), die schwefelmenge muss noch an die linsen angepasst werden(nur 85% schwefel glaube ich)
ich hab das mal gemacht, hat sich nicht viel getan (habe lange genug gewartet), irgendwo muss ein fehler passiert sein...

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 9. Apr 2023, 23:02
von Xivender
Hier in diesem Artikel wird dazu geraten 300 ml Essig mit 4 Liter Wasser zu mischen und damit dann zu gießen.
https://www.garteln.com/wie-kann-man-den-boden-sauer-machen/
Was ist davon zu halten?



Re: Heidelbeeren

Verfasst: 10. Apr 2023, 08:40
von thuja thujon
Mit Essig macht man Calciumacetat, das ist nicht wirklich sauer und nebenbei ist Essig ein Herbizid. Inwieweit es Wurzelschäden verursacht weiß ich nicht, aber Vorteile in Essigbehandlungen von Pflanzen sehe ich nicht. Egal von oben oder unten. Wenn Essig, dann frühestens nach der Ernte.

@philipp, ich würde die Menge nicht runterrechnen, in den Angaben sind wohl Produktmengen aufgeführt. Wie es wirkt hängt vom Carbonatgehalt im Boden ab. Wenn der zu 30% aus Kalk besteht, braucht man schon gewaltige Mengen, um da Gips draus zu machen. Bei einem Boden mit 5% Kalk entsprechend weniger. Tabellen, bei denen das nicht berücksichtigt wird, sind nutzlos.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 11. Apr 2023, 21:24
von Xivender
grobe Holzhackschnitzel aus Kiefer/Fichte dürften den Boden ja auch ansäuern.
Für die bestehenden habe ich immer den Tannenbaum durch den schreedder gejagdt.

Nun möchte ich die Oberfläche, auch wegen Unkrautschutz, schließen.

Wieviel CM Holzhackschnitzel aus Kifer kann ich schichten? 10 CM, 15 CM ?
Sollte da etwas dagegen sprechen, eine solch dicke Mulchschicht aufzutragen?

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 11. Apr 2023, 22:27
von thuja thujon
Ich habs nicht selbst ausprobiert, aber Versuch macht klug.
Eventuell die Kiefernhäcksel 2-3 Wochen im großen Haufen ablagern, damit Wuchsschädigende Stoffe abdampfen und umgebaut werden können.
Frisch wäre es mir zu heikel und je gröber der Häcksel, desto höher kann man stapeln. Es geht hier um Luft usw.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 12. Apr 2023, 11:24
von LaraE
In den USA auf Plantagen wird mindestens eine10 cm dicke Mulchschicht mit einer Giessmulde empfohlen. Angeblich mag die Heidelbeere viel Mulch.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 12. Apr 2023, 11:36
von partisanengärtner
Wo die Vorfahren natürlich vorkommen gab es keine Regenwürmer. Daher leben sie sehr gut in dicken Rohhumusschichten. Die asoziierten Mykorrhiza profitieren sehr davon und versorgen ihre Wirte mit den langsam abgebauten organischen Substanzen.

Re: Heidelbeeren

Verfasst: 12. Apr 2023, 11:45
von thuja thujon
Deswegen mische ich Kleintierstreu ins Substrat.
Könnte man nach ein paar Jahren sicherlich mit den gröberen Hackschnitzel mal oberflächlich auffüllen.