garten-pur

nur doof, dass zumindest hier aprikosen wenig schnittfreundlich sind.

Einen 9m Altbaum auf 3m runterzusägen wäre das beknackteste, das man tun kann.

Habe eine Handvoll Wurzelechte, Orangered-Sämlinge aus Alleinlage (also selbstbefruchtet) zwei schneide ich und halte sie auf 3m bis 3,5m. Das geht problemlos, solange man dabei bleibt, im Sommer Neutriebe zu schneiden und die Finger vom Altholz lässt oder falschen Schnittzeitpunkten. Etwa die Höhe von Plantagen. Sowas: https://www.inselmuehle.de/aprikosen-selbst-pfluecken/

thuja thujon hat geschrieben: ↑22. Jun 2025, 11:21 Hier mal zur Blütezeit. 22. März, alles ok. Salat gepflanzt.

Aprikose Blüte Sittich 20250322.jpeg


Keine 24h später. Das Beet unterm Baum ist mit Blüten paniert. Die Sittiche waren da.

Aprikose Blüte Sittich 20250323.jpeg

Ok. Probleme mit Vögeln habe ich bei Marillen nicht. Wir haben / kennen nur Wellensittiche im Käfig ;-)
es reicht Monilia, Pseudomonas und Spätfrost.

Hohe Baumformen haben sicher keine Zukunft, wenn "ernten" ein Punkt ist

Es mag sehr speziell sein, aber die Höhe meiner Aprikose - sicher mehr als 5m - ist der einzige Grund, warum ich überhaupt etwas ernte. Der letzte Spätfrost Anfang Mai hat auf den unteren 3m alles platt gemacht
Darüber war es scheinbar wärmer. Ich ernte wenn überhaupt, dann immer nur oben.

zwerggarten hat geschrieben: ↑22. Jun 2025, 15:48 nur doof, dass zumindest hier aprikosen wenig schnittfreundlich sind.

Dieser hohe uralte Baum verträgt auch kräftigen Rückschnitt sehr gut. Ich müsste ihn mehr schneiden, denn an den langen einjährigen Trieben hat er viele Blüten. Ich will mir aber nicht die wenigen Aprikosen, die immer ganz oben hängen im Frühjahr wegschneiden.
Ich werde es wohl dieses Jahr wirklich mal mit Sommerschnitt nach der Ernte probieren. Dürfte Mitte Juli sein. Nicht komplett, sondern vielleicht die Hälfte oben raus. Ich weiß, man wird mir davon abraten...

ich habe in den 90ern schmerzlich erlebt, was passiert, wenn man eine (zu) stark tragende aprikose mit astausbrüchen aufgrund des fruchtbehangs nach der ernte schneidet und dann nochmal in den 2010ern bei einem jungbaum, den ich formieren wollte: schlagtreffen und tschüß. trauma!

wie groß und alt waren die Bäume?

der baum in den 90ern war schon älter, er stand geschützt-sonnig in dahlem und trug mehrfach eimerweise köstlich duftende aprikosen, ohne ende, unfassbar aus heutiger perspektive. stammumfang 60-80 oder so, wild geschätzt.

der jungbaum wurde 2009 gepflanzt.

Oha! Na ja mit Überbehang habe ich wahrlich nicht zu kämpfen. Ich werde trotzdem mal vorsichtig was rausnehmen - sicher nicht zu viel.

Hatte den Baum 2018 zusammen mit dem Garten komplett brutalst runtergeschnitten übernommen. In dem Jahr hätte es einen Vollertrag geben können (kein Spätfrost...), aber er blühte gar nicht. Dachte erst er wäre tot, denn fast alle Triebe mit Knospen waren ab. Er trieb dann massiv aus schlafenden Augen und war sehr gesund. Rückblickend vermute ich, dass das ein Herbst-/Winterschnitt war.

Nun weiß ich auch um die potentiell schädigende Wirkung von Winterschnitt an Steinobst... Es ist verflixt. Eigentlich könnte man nur sinnvoll im April schneiden...

nachdem ich jetzt mal ein paar abgeblühte rosentriebe zurückgeschnitten habe, sieht die letztes jahr gepflanzte 'nelson' noch vielversprechender als bisher gedacht aus.

eigentlich sind da wohl ein paar früchte zuviel dran, aber jetzt dünne ich nichts mehr aus. das sollen die waschbären machen.

Die letzten Spring Blush und die ersten Sweetred. Die Ohrwürmer sind auch schon da, daher ein weiterer Erntedurchgang.
Bei Sweetred ist alles größer als bei Spring Blush, der Baum ist bei gleicher Unterlage fast doppelt so groß. Auch bei den Früchten sieht man den Größenunterschied deutlich.

Leider gerade erst beim Auswerten der Bilder entdeckt, zweite Frucht von rechts:
Eine andere grüne Stinkwanze hatte ich in flagranti während ihrer ruchlosen Tätigkeit ertappt und hart bestraft. Ob die noch genießbar sein wird bis sie weich ist? Also die Aprikose meine ich
Es gibt für die Wanzen noch einiges kaputt zu machen, denn von geschätzt tausend Blüten waren ca. 32 nicht erfroren und setzten an.
Dieser von Pseudomonas traktierte Zweig, worauf fast ein Fünftel aller diesjährigen Früchte sitzt, hat es bis jetzt geschafft.

Die Bergeval ist jetzt im sechsten Standjahr, geerntet hatten wir zusammen genommen in den Vorjahren 2 Früchte.
Einigermaßen gesund ist sie ja, jedoch liegt der Garten in einem Frostloch, und wenn einem jetzt noch diese Drecksviecher von Wanzen in die Parade fahren ...
Vor einigen Wochen habe ich mir dann auch noch einen Leistenbruch (beidseitig) zugezogen und der Garten verkrautet zusehends.

Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt 'ne kleine Wanze
Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt 'ne kleine Wanze
Seht euch mal die Wanze an, wie die Wanze tanzen kann
Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt 'ne kleine Wanze

Hier noch die Gesamtansicht der Bergeval.
Die Äste sind meistens mit kurzen Fruchtspießen garniert. Schneidet man die Äste an treibt sie jedoch recht gerne aus schlafenden Augen aus.