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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 10:57
von steirer
Bei uns in der Südsteiermark ist der Austrieb ca. 2 cm stark.Kann ich jetzt noch den oberen Kordon wegschneiden, um höhere Blattmasse zu erreichen, wie jakob vorschlägt - der untere, jüngere hat auch schon kräftige Austriebe - könnte der Stock dann Schaden nehmen (ausweinen)??

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 12:17
von Dietmar
Die konkrete Frage kann ich nicht beantworten, u.a. auch, weil ich nicht weiß, um welche Rebsorte es sich handelt, wie alt die Reben sind und wieviele Augen pro Rute geschnitten wurden.Ich schneide auch manchmal auf zwei Ruten, insbesondere, wenn diese schwach und kurz sind. Einer der beiden Ruten wird schon überleben.Nun kommt es auch auf die Wuchskraft der Rebsorte (in Kombination mit der Unterlage) an. Wenn man sehr wüchsige Sorten mit z.B. nur 6 Augen anschneidet, dann entstehen aufgrund der vegetativen Wuchskraft der Rebe unheimlich viele Geiztriebe und sehr lange Haupttriebe (4-8 m), die in der Regel weniger erwünscht sind. Solche Rebsorten sollte man auf mehr Augen schneiden und mehr Ruten bzw. mehr Bögen haben nun einmal auch mehr Augen.

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 16:06
von jakob
;D

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 17:19
von jakob
:'(

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 20:11
von Urmele
Bringt die "spezielle" Tafeltraubenerziehung (Minikordon mit zwei Tragruten und hoher Laubwand) auch Vorteile bei "normalen", kleinbeerigen Sorten? Ich denke dabei z.B. an Piroschka, Helena, New York Muskat oder M. Hambourgh.Sollte man das ausprobieren oder lieber bei der normalen Bogrebe bleiben?

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 24. Apr 2015, 21:39
von jakob
:-\

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Apr 2015, 10:34
von Peace-Lily
Wenn ich auf 1Auge schneide+1 Reserve(wird später ausgebrochen)=2 dann ist genug "essen" auch für die Wurzeln.Dann wachsen sie in alle richtungen und dringen immer weiter und tiefer und bringen immer mehr Kraft an den nur 1 Trieb und der Trieb wird 2-4-7M lang.Dann hat die Rebe nechstes Jahr POWER.Und gerade das heißt dass "Die Rebe soll Ihr Essen selbst suchen". Die Rebe kann nur suchen wenn die Kraft dazu hat und das machen wir dann mit dem schnitt! Leider viele verstehen das falsch.
Das bedeutet also, dass der Schnitt die Wurzeln zum Wachstum anregt und stärkere Wurzeln, dann auch stärkere Triebe hervorbringen und man so Zeit spart.
Zitat Jakob:Wer kennt noch einfachere Erziehung, ich lerne gerne? Ich habe Jahre gebraucht um das raus zufinden ,obwohl das jeder kennt!Der ganze Trick ist im ersten Jahr" Nur ein Trieb groß ziehen" und fertig!!
Das ist wirklich gut wenn man aus der Erfahrung anderer lernen kann und damit viel Zeit spart.
Zitat Beerenträume: Wenn man den Trieb mit den Augen nicht kürzt oder die Augen oder die Triebe nicht ausbricht, hat man dann am Ende des Jahres einen vollen im Ansatz verholzten Trieb, den man nicht mehr einfach ausbrechen kann, den kann man auch nicht wie bei Äpfeln einfach mit den schlafenden Augen rausreißen, sondern man müsste ihn schneiden und hätte dann das Problem, dass an der Stelle des Stummels im nächsten Jahr drei, vier schlafende Augen wiederum mit mickrigen Trieben austreiben. Wie soll so ein Stock nach drei Jahren aussehen?
Eigentlich wollte ich ja den Weinstock auch dazu benutzen die Begrenzung der Veranda zu begrünen, was bei dem schnellen Wachstum und der Verholzung ja gut gehen würde, aber so wie ich es jetzt verstehe, würden sie dann ewig nicht tragen. Der Schnitt hält dann ja die Pflanze relativ klein und begrenzt. Wie hoch und wie breit wird in einem Jahr so ein erzogener Stock?

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Apr 2015, 21:56
von silesier
Ich bin grad wirklich total enttäuscht. :(Komplett alle!! Meine Reben, sowohl alte als auch ganz junge haben ihre knospen durch frost verloren. An der gut geschützten südwand treiben jeweils die ganz unteren aus,; der rest ohne Leben, tot finito >:(Und das obwohl beim schnitt das Holz frischgrün war und immer noch ist !Sie haben auch alle geblutet, und trotzdem ist an vielen noch garkein austrieb da.Ich weis echt nicht was machen. Wenn das jeden Winter so ist dann gut Nacht! >:(
Das bewiest nur das diese Sorte ist ungeeignet sie zu pflanzenim deinem Region oder gehört unter die Erde wehrend Winter.Welche Sorte ist das?

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Apr 2015, 22:05
von hargrand
Piroschka muskat luganski helena galachad kischmisch zapr.und lakemont haben mit ein paar knospen überlebt.Die knospen sind tot bei campbell early narancziscü und ein paar unbekannten Sorten. Kischmisch sieht noch am besten aus.

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Apr 2015, 22:13
von silesier
Zitat Beerenträume: Wenn man den Trieb mit den Augen nicht kürzt oder die Augen oder die Triebe nicht ausbricht, hat man dann am Ende des Jahres einen vollen im Ansatz verholzten Trieb, den man nicht mehr einfach ausbrechen kann, den kann man auch nicht wie bei Äpfeln einfach mit den schlafenden Augen rausreißen, sondern man müsste ihn schneiden und hätte dann das Problem, dass an der Stelle des Stummels im nächsten Jahr drei, vier schlafende Augen wiederum mit mickrigen Trieben austreiben. Wie soll so ein Stock nach drei Jahren aussehen?
Eigentlich wollte ich ja den Weinstock auch dazu benutzen die Begrenzung der Veranda zu begrünen, was bei dem schnellen Wachstum und der Verholzung ja gut gehen würde, aber so wie ich es jetzt verstehe, würden sie dann ewig nicht tragen. Der Schnitt hält dann ja die Pflanze relativ klein und begrenzt. Wie hoch und wie breit wird in einem Jahr so ein erzogener Stock?
Bei begrünen mit Wein-Tafeltrauben muss man sich selbst fragenwas man will.Wilde Begrünung egal wie,oder wie auf dem Bilderbuchmit Tafeltrauben.Viele Möglichkeiten führen zum dem selben Wegund Ergebnis,wie viel Zeit mächte für diesen Zweck opfern.Klar ist das schön gezogene Kordon mit schöne großen Traubensieht besser als wilde mit viel Holz Gestrüpp von Rebenwand aus.

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 25. Apr 2015, 22:26
von silesier
Piroschka muskat luganski helena galachad kischmisch zapr.und lakemont haben mit ein paar knospen überlebt.Die knospen sind tot bei campbell early narancziscü und ein paar unbekannten Sorten. Kischmisch sieht noch am besten aus.
Dein unglück vielleicht legt sich von Allein.Bei manchen Sorten sprießen aus neben Knospen neue Triebe undbekommst du noch kleinen Ertrag.Hättest Galanth und Garant Sorten die beide meistern solcheProbleme hervorragend.Das las ich aus polnischen Forum.Tafeltrauben sind ungeeignet für Regionen mit Frühlingsfrost.Da gibt noch eine Fragezeichen.Das gibt noch eine Raupenartwelche geht von Knospe zu Knospe und fresst sie ab.

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 26. Apr 2015, 21:39
von silesier
Wen jemandem ist die Wegetation zustand zu langsam da mussdie Trauben im Glashaus pflanzen.Hera mit 5 Blatt Stadium und Gescheine.Bild

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 26. Apr 2015, 21:56
von PokerFun
Hallo zusammen,heute war ich in meinem Garten und habe paar Bilder von meinen Trauben gemacht.Venus unter der Pergola, einfach Hammer wie der treibt:Bild, BildGurman unter der Pergola:BildBlestjaschij:BildGalachad:Bildund so sieht die Veredelung vom letzten Jahr aus, Gurman auf Romulus (grün auf grün)BildProdüser und ViktoriaBild, Bild

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 26. Apr 2015, 22:12
von PokerFun
und paar Bilder von Kordon an der Grenze zum Nachbarn:Bild Bild Bild Bild

Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)

Verfasst: 27. Apr 2015, 09:05
von Beerenträume
Pokerfun: Tolle Anlage, völlig kompromisslos, gute Lage, alles vollsonnig, gute Sorten, das wird noch ein Spass, wenn die alle im Vollertrag sind. Eine tolle Bereicherung für das Forum. Es dürfte wenige geben, die ihren Garten so konsequent ausrichten können, dass für so viele Reben optimale Bedingungen wie im Anbau herrschen. Ein so hohes Spalier an der Grenze zum Nachbarn, davon können die meisten wohl nur träumen.Und die Pergolaerzeihung sieht Klasse aus im Vergleich zu viel Altholz mit Zapfen und Stummeln, was sich ohne konsequenten Plan schnell einstellt. Deine Anlage unterstreicht sehr schön, was Jakob hier "predigt".Glückwunsch.