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Rhododendren (Gelesen 645453 mal)
Moderator: AndreasR
- Dunkleborus
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Re: Rhododendren
Auf diesen Bildern sieht man, dass Rhododendren richtige Charakterpflanzen sein können. Mit Stämmen, sehr hartem Holz, Rinde und dazu ein paar erstaunlich zarte Blüten.
Diese dichtbelaubten Buntsorten mit gewellten Rändern und Farbkombis sind ganz was anderes.
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- Dunkleborus
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Re: Rhododendren
goworo hat geschrieben: ↑1. Mai 2020, 20:53
@sequoiafarm: Ja, sehr schön, wenn man Platz genug hat und die Pflanzen alt genug sind. ;) Nach ca. 40 Jahren beginnen wir jetzt auch, einzelne Exemplare aufzuasten. Ich fürchte, die Rhododendron in den meisten Gärten werden wohl kaum ein hinreichendes Alter erreichen, um ihre volle Schönheit entfalten zu können. Ohnehin werden heute bevorzugt kleinbleibende Arten und Sorten gepflanzt.
Dabei gibt es so schöne baumförmige! Rh. fortunei mit seinen Unterarten, der zugegebenermassen nicht ultrawinterharte Rh. auriculatum, der hier sechzehn Jahre nach der Aussaat drei Meter hoch ist mit einem marlanten Stamm, Hybriden mit H. decorum... Letztes Jahr habe ich ein paar Rh. glanduliferum ausgepflanzt, ein paar sind noch im Zwischenlager. Die haben Potenzial, der Austrieb ist spät, aber spektakulär rotbraun gefärbt. Und die ersten beiden haben je eine Blütenknospe! Ampassenden Standord müsste ein Wäldchen von dieser Art im Frühsommer wunderschön sein.
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Re: Rhododendren
Und ja luteum, er ist hervorragend, ;D ;D ;D
Einfach schön mit seinen dottergelben Blüten und dem Duft!! Auch hierorts am Rande der Alpen endlich
aufgeblüht;
ich kann leider keine Fotos reinstellen, bei meinem handy hab ich an zu vielen Knöpfen gedreht :P 8) ::)
und meine Digi ist grad dabei zu versterben,... vielleicht schafft sies mit vielleicht einem Foto morgen?
Alle meine Landläufigen 08/15ner Rodos haben den Frost großartig gemeistert, sind gesund, mit jeder Menge Knospen.
Yakushimanum ist vorwitzig und hat schon die erste Blüte aufgemacht.
Ich möchte mich bei allen Fachleuten hier ganz herzlich bedanken, zum Einem für die wunderschönen Fotos
zum andren für die tollen Infos.
Lg
susanneM
Liebe Grüße aus Niederösterreich hinterm Schneeberg
susanne
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- Nox
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Re: Rhododendren
2016 habe ich einen recht verwilderten Garten übernommen.
2017 sind bei einer Baumfällaktion einige vielleicht 35 Jahre alten Rhododendron beschädigt worden.
Bei den meisten handelt es sich um Rh. ponticum (die "wilden" lilanen), aber es ist auch eine weisse dabei. Ich habe die lagernden Äste (7 m lang) zurückgeschnitten, aber die z.Teil 3 m hoch aufstrebenden Teile gelassen. Als Reaktion darauf haben alle von der Basis aus wie wild ausgetrieben, die oberen Teile jedoch sind schütter und haben kaum neue Triebe gebildet.
Also irgendwie fühlen sie sich doch mehr als Busch wie als Baum, oder liegt's an den 2 Dürresommern ?
Ich bin drauf und dran, die oberen Teile um 1/3 zurückzuschneiden, damit sie nicht so jämmerlich aussehen, oder wird das noch etwas ?
2017 sind bei einer Baumfällaktion einige vielleicht 35 Jahre alten Rhododendron beschädigt worden.
Bei den meisten handelt es sich um Rh. ponticum (die "wilden" lilanen), aber es ist auch eine weisse dabei. Ich habe die lagernden Äste (7 m lang) zurückgeschnitten, aber die z.Teil 3 m hoch aufstrebenden Teile gelassen. Als Reaktion darauf haben alle von der Basis aus wie wild ausgetrieben, die oberen Teile jedoch sind schütter und haben kaum neue Triebe gebildet.
Also irgendwie fühlen sie sich doch mehr als Busch wie als Baum, oder liegt's an den 2 Dürresommern ?
Ich bin drauf und dran, die oberen Teile um 1/3 zurückzuschneiden, damit sie nicht so jämmerlich aussehen, oder wird das noch etwas ?
- Dunkleborus
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Re: Rhododendren
Sehen die oberen Teile gesund aus? Die unteren Ausschläge wachsen naturgemäss sehr stark, ober ist es verhaltener.
Bei aufgeasteten Ponticums und Catawbienses muss man unten die Stockausschläge immer wieder entfernen, dafür machen sie schnell markante Stämme.
Bei aufgeasteten Ponticums und Catawbienses muss man unten die Stockausschläge immer wieder entfernen, dafür machen sie schnell markante Stämme.
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- Nox
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Re: Rhododendren
Die oberen Teile waren früher durch die Bäume sehr beschattet, sodass die Rhodos ihre unteren Äste zum Licht hin gelagert hatten.
Oben sind sie schütter, der Austrieb unten ist mächtig und sehr wüchsig, zum Teil 60 cm nach gut verrotteter Hühnermist-Düngung letztes Jahr.
Im Herbst habe ich die langen Bodenäste bis ca. 1m zum Stamm hin gekappt - näher traute ich mich nicht, da alles fest verwurzelt ist.
Die Äste am Boden haben Durchmesser von 10cm.
Jetzt lasse ich sie gerne erstmal blühen, der anschliessende Austrieb wird mir zeigen, ob sie dieses Jahr etwas weiter oben zulegen. Dieses Jahr haben wir auch ordentlich Regen zur Hauptwachstumszeit (ca. 30l/m2 in den letzten Tagen), vielleicht hilft das.
Zu welcher Zeit sollte man denn die Austriebe untenherum am besten reduzieren ?
Oben sind sie schütter, der Austrieb unten ist mächtig und sehr wüchsig, zum Teil 60 cm nach gut verrotteter Hühnermist-Düngung letztes Jahr.
Im Herbst habe ich die langen Bodenäste bis ca. 1m zum Stamm hin gekappt - näher traute ich mich nicht, da alles fest verwurzelt ist.
Die Äste am Boden haben Durchmesser von 10cm.
Jetzt lasse ich sie gerne erstmal blühen, der anschliessende Austrieb wird mir zeigen, ob sie dieses Jahr etwas weiter oben zulegen. Dieses Jahr haben wir auch ordentlich Regen zur Hauptwachstumszeit (ca. 30l/m2 in den letzten Tagen), vielleicht hilft das.
Zu welcher Zeit sollte man denn die Austriebe untenherum am besten reduzieren ?
- Dunkleborus
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Re: Rhododendren
Ich glaube, das ist ziemlich egal. Im Frühling können Gehölzr besser darauf reagieren, aber in diesem Fall habe ich noch nicht darauf geachtet. Wenn die Ansätze noch weich sind und sich abreissen lassen, ist da gefühlt ideal.
Bei dicken Ästen würde ich es jetzt machen.
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- Tsuga63
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Re: Rhododendren
Hochstämme sind Geschmackssache... ;D
Verhältnisse wie am Naturstandort, auf den britischen Inseln oder an der US-Westküste werden wir für unsere Rhododendron leider hier nie erreichen, wir können es nur partiell und mühevoll versuchen…
Abb: R. arboreum x in Lost Gardens of Heligan
Verhältnisse wie am Naturstandort, auf den britischen Inseln oder an der US-Westküste werden wir für unsere Rhododendron leider hier nie erreichen, wir können es nur partiell und mühevoll versuchen…
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Re: Rhododendren
Danke für die Tipps, ich werde es mal ausprobieren !
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Re: Rhododendren
Tsuga63 hat geschrieben: ↑2. Mai 2020, 15:55
Hochstämme sind Geschmackssache... ;D[/quote]
Och... bei Rhododendren mag ich das durchaus, wenn sie frei Füße für eine geeignete Unterpflanzung haben und nicht wie ein breiter grüner Klopps in der Landschaft stehen, das ist eher etwas für Landschaftsparks oder schöne alte Friedhöfe. Allerdings sind sie eher mehrstämmig und keine klassischen Hochstämme, mit Ausnahme des von Dir gezeigten Rhododendron arboreum und seinen Abkömmlingen, die können sich auch Eintrübung entwickeln, da es wirkliche Baumrhododendren sind.
Nur leider hier in der Regel nicht winterhart.
[quote]Verhältnisse wie am Naturstandort, auf den britischen Inseln ...
Mhhh... ein wunderschönes und beeindruckendes Beispiel und in dem Park gibt es einige solcher alten Prachtpflanzen... aber heimisch ist auf den britischen Insel kein Rhododendron, höchstens verwildert, zum Beispiel Rhododendron ponticum der dort als Neophyt sogar bekämpft wird.
Rhododendron arboreum kommt jedenfalls ursprünglich im Himalaja vor, geseiht aber prächtig in Südengland und den Oberitalienischen Seen.
Ein schattiger Garten ist mehr als ein Garten ohne Sonne.
Re: Rhododendren
In meinem Garten verabschieden sich leider immer mehr der vor 25 bis 35 Jahren gepflanzten Rhododendron, die Hitze und Trockenheit der letzten Jahre hat ihnen wohl zugesetzt. Dankbarer als die immergrünen sind in dieser Hinsicht die laubabwerfenden Arten und Hybriden, eine schöne Hernstfärbung bieten sie noch dazu. Bei der Auswahl war mir der Duft auch immer wichtig, hier sind einige meiner Lieblinge.
Sylphides
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Re: Rhododendren
@cornishsnow: falscher Kontext, Komma sollte nicht "und" bedeuten, sondern "oder"..... ;D ???
Mir ist schon bekannt, wo die Rhododendron-Wildarten herkommen :)
R.falconeri in Sikkim
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