Ich habe auf eine Wanze mit dem Fotoapparat geschossen, das hat aber komischerweise nicht wirklich geholfen
Also neue Taktik ausgeheckt. Die anderen zwei Biester habe ich an verschiedenen Tagen ohne lang zu fackeln auf der Frucht sitzend mit Dreipunktgriff gepackt und ... den Rest kann man sich denken.
Es war in den Tagen zuvor sehr, sehr stürmisch und ich könnte mir vorstellen, dass die Viecher von den großen Eschen, deren Kronen den Garten tangieren, herabgeregnet sind.
Es waren mit Sicherheit keine mamorierten Baumwanzen. Sie waren vergleichsweise schmal, und braun sowie grün gezeichnet. Habe bis jetzt aber kein passendes Bestimmungsbild im Netz gefunden.
Spritzen oder Nematodeneinsatz halte ich in meinem speziellen Fall für zwecklos.
Leider sind jetzt auch noch Fraßschädlinge aufgetreten, womöglich Ohrenzwicker. Links unten eine von bis dato zwei Wanzenfrüchten, mal sehen ob die überhaupt genießbar ist.
Heute habe ich mal die ersten sieben Bergeval geerntet, nachdem die erste in der Nacht auf den Boden gefallen war. Diese habe ich mit den Ameisen teilen müssen, fiftyfifty.
Sie war sehr süß, sehr aromatisch und so krass saftig, dass der Stein quasi im Zuckerwasser geschwommen ist. Wenig Säure, auch nicht in der Schale, obwohl die etwas saure Schale eine typische Sorteneigenschaft ist, und bei den bisherigen zwei, drei Früchte der vergangenen Jahre so auch deutlich wahrzunehmen war.
Heheh, vlt. habe ich es hier mit einer Sprossmutation zu tun und werde auf die alten Tage im Guten Sinne doch noch berühmt
P.S.: 565 g wiegen die sieben Früchte, auch nicht schlecht. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich während der Hitze der Bergeval täglich 20 L Wasser spendiert habe.