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Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 12:50
von Kranich
hier im Wörlitzer Winkel empfinden wir diesen Sommer auch angenehmer als die letzten Beiden,
als selbst die Gondeln vom Park auf dem Trockenen lagen.
Gewässert werden muss aber trotzdem fast täglich, da max. 5 mm pro Woche von oben kommen.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 12:57
von Jule69
Mein persönliches Empfinden zu diesem Sommer:
Ab Ende März war es schon ganz schon warm, bis Ende Juli hat es zumindest hin und wieder mal geregnet, das war letztes Jahr gefühlt schon anders, doch der August hat alles wieder zunichte gemacht...
Ich hab jetzt mal die letzte Nebenkostenabrechnung rausgesucht, allerdings steht auf ihr noch was von
Niederschlagswasser- und Schmutzwasserbeseitigung. Ich vermute mal, unser separater Anschluss für den Garten wird über Frischwasser abgerechnet und da hatten wir letztes Jahr knapp 200 €, obwohl ich wirklich viel gegossen habe und der Regner oft und lange lief.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 13:01
von Brezel
Wenn ich das mit den Kosten mal beiseite lasse, dann sind es wirklich die Reflexe, die mir zu schaffen machen. Der Griff zur Gießkanne funktioniert ohne nachzudenken und kann nie verkehrt sein - normalerweise. Nur wenn es tatsächlich mal ausgiebig geregnet hat und alles pitschnass ist - dann steh ich dumm da und weiß plötzlich nicht, was ich zuerst machen soll. ::) ::) ::)
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 13:06
von Jule69
Früher, als das Wetter noch 'normal' war, ist es mir ähnlich gegangen. Frau ist zwar raus zum gießen und hat es irgendwann verflucht, aber wenn es dann kühler wurde und mehr regnete, hatte man plötzlich ein Zeitfenster, welches ungewohnt war..natürlich war es schnell wieder gefüllt ;)
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 13:17
von Mufflon
kaunis hat geschrieben: ↑21. Aug 2020, 11:33Jule69 hat geschrieben: ↑19. Aug 2020, 13:43enaira:
Trotzdem hab ich mich in den vergangenen Tagen mal hingesetzt und überlegt, was wirklich gar nicht mehr geht und wo man nachbessern könnte. So viel ist sicher, mindestens 2 Hydrangeas müssen im Vorgarten raus, ich tue ihnen und mir keinen Gefallen mehr. Hinten im Garten geht die Planung nur langsam voran, durch evtl. bevorstehende Baumfällungen bin ich ein wenig eingeschränkt, aber auch da muss sich was tun. Noch so ein Jahr schaffe ich nicht.
Nach dem Trauern über Verluste und der Hoffnung auf geeignete Neupflanzungen, die auch viel Bodenbearbeitung verlangen, bin ich positiv gestimmt und freue mich über neue Möglichkeiten, so wie es in einem Gedicht von Hans Carossa verdeutlicht wird:
"O langer Gartentag! Duftender Abend,
Halbfertiges Beet, noch ohne Form und Flor -
Wie wohl wird uns! Die schwere Erde grabend
Bereiten wir den Traum der Jahre vor."
Mein Traum: Weniger Wässern! (Oder: Weniger Müssen müssen! ;))
Mir ist der Spaß am Neuplanen und Pflanzen vergangen.
Das war jetzt das 3. Jahr in Folge, wo ich ein und das selbe Beet neu bepflanzen musste und immer hat mit die Dürre die Pflanzen kaputt gemacht, trotz Regner. Bei jeder Pflanzung haben ein paar Pflanzen überlebt. Aber nicht genug um die Fläche zu begrünen.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 22:27
von RosaRot
Dann wird's doch einfach Zeit, das zu pflanzen, was dort auch ohne Regner wächst.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 23:12
von Kasbek
Das ersäuft oder verfault dann wahrscheinlich, falls es mal wieder ein normales oder gar ein übermäßig feuchtes Jahr geben sollte :-X
Re: Dürregejammer
Verfasst: 21. Aug 2020, 23:16
von oile
Am besten man pflanzt Luzerne. Ich sehe gerade, wie die unverdrossen grünt auf einer runtergemähten wüsten Fläche, die nie bewässert wird. 8)
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 06:20
von lord waldemoor
luzerne muss sehr tief wurzeln, ich sah in ungarn mal ein kleines feld, so paar hundert ha, das war sowas von grün während alles andere in der umgebung braun war
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 07:03
von lerchenzorn
Rucola (Doppelsame) und Gelbe Resede gehören hier in der Stadt mit Luzerne zum Dreigestirn der Unverdorrbaren.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 07:25
von Staudo
Luzerne ist bekannt dafür, auch tiefere Bodenschichten auszudörren.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 07:53
von Mufflon
Die erste Beetbepflanzung war für Halbschatten und eher feuchte Erde.
Die zweite für Halbschatten und eher trocken.
Die dritte für Sonne.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 08:28
von lerchenzorn
Nimm Kokardenblumen. Falls der Boden nicht allzu bindig ist. Die feuern den Sommer lang mit immer neuen Blumen.
Dazu verschiedene horstige Schwingel probieren.
.Diese Pflanze, vor dem Gartenzaun in voller Sonne, ist seit Wochen oder Monaten ungewässert. Im August hat sie vielleicht 3 mm Niederschlag abbekommen.
Das Bild habe ich gestern bei 35°C gemacht.
Erst heute gibt es bei uns nennenswerten Regen.
.
.Wenn Du etwas größeres brauchst und Platz für Wucherer ist, kannst Du die Ausläufer treibenden, ausdauernden Sonnenblumen probieren.
Sehr trockenfest zeigt sich bei uns in diesem Jahr
Helianthus pauciflorus, die ich mit ihren tief goldgelben, breiten Zungenblüten noch schöner finde als ihre ebenso wuchernde Hybride,
Helianthus x
pauciflorus.
.
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 09:03
von lord waldemoor
dann dürfte es hier zu nass sein für kokarden, denn sie verschwinden schnell
Re: Dürregejammer
Verfasst: 22. Aug 2020, 09:22
von Borker
Ich hab die Kokardenblumen auch schon versucht sie in meinem Gießbereich umzupflanzen.
Das mochten die überhaupt nicht und sind verschwunden .
LG Borker